Mit leuchtenden Kinderaugen schaut sich Sören in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main um. Fest an der Hand hält der Siebenjährige seinen Papa Guido Funk. Schnell noch ein Foto mit dem WM-Pokal in der Vitrine, aber den hatte er schon mal gesehen. Auf der Ehrenrunde in Biebesheim. „Wir hatten richtig Glück, für den Stopp Karten bekommen zu haben“, sagt der Vater. Damit aber nicht genug: Sie gewannen beim Gewinnspiel von FUSSBALL.DE auch noch zwei VIP-Tickets für das EM-Qualifikationsspiel gegen Polen und hatten nun einen unvergesslichen Erlebnistag.
„Mein Papa und meine Mama mussten sofort die Gewinnspiel-Karte ausfüllen“, erzählt Sören. Er ist die treibende Fußballkraft in der Familie. Seit der Weltmeisterschaft in Brasilien ist er Feuer und Flamme für seinen Sport. Und das, obwohl er beim Finale kurz vor dem Tor von Mario Götze in der 113. Minute eingeschlafen war.
"Das Spiel war ein Traum, richtig spannend"
In Zukunft will er keine Tore mehr verpassen. Beim Polen-Länderspiel ist ihm das gelungen. Bis zum Schlusspfiff blieb der Siebenjährige hellwach, erlebte alle Treffer beim 3:1-Erfolg der DFB-Auswahl live und hautnah mit.
War ja auch alles ganz schön aufregend. Pünktlichen zum Spielbeginn lassen sich die beiden in die bequemen Ledersessel der VIP-Lounge fallen. Der Blick ist super. Die Fahnen-Jungs rennen auf das Feld, die Nationalhymnen, erst die polnische und dann die deutsche, schallen durch das Stadion. Dann endlich der Anpfiff.
40 Jahre Warten auf das erste Live-Erlebnis
Auf ein Ergebnis will sich Sören, der seit eineinhalb Jahren für den TSV 1903 Wolfskehlen aktiv ist, vor dem Spiel nicht festlegen. Dennoch drückt er der deutschen Mannschaft die Daumen. Mit Erfolg. „Das Spiel war ein Traum. Richtig spannend“, sagt Guido, der sich von der Fußballbegeisterung seines Sohnes hat anstecken lassen. 40 Jahre lang musste er warten, bis er das erste Mal live im Stadion die deutsche Nationalmannschaft anfeuern konnte und auch Sören feiert sein persönliches Länderspieldebüt.
Die Stadiongesänge der beiden lassen das nicht vermuten. „Gegen Deutschland kann man mal verlieren“, hallt es von den Rängen - und Papa und Sohn machen mit. Zufrieden fahren sie zurück nach Riedstadt am Rhein. Bereit, um von ihren Erlebnissen zu berichten. Denn Zuhause warten Familie, Freunde und Mitspieler gespannt - und auch ein bisschen neidisch – auf die Geschichten der beiden.