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Kultfußballer |02.03.2024|10:30

Lok-Coach Piplica: "Trainer der alten Schule"

Tomislav Piplica: "Wenn der Kopf nicht frei ist, trifft man auf dem Platz oft die falschen Entscheidungen."[Foto: imago]

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Als Torhüter des FC Energie Cottbus wurde Tomislav Piplica bekannt, machte unter anderem durch eines der berühmtesten Eigentore der Bundesliga-Historie Schlagzeilen. Seit wenigen Tagen ist der inzwischen 54 Jahre alte Bosnier Cheftrainer beim 1. FC Lok Leipzig in der Regionalliga Nordost. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht "Pipi" über seinen neuen Job und Ex-Trainer "Ede" Geyer.

FUSSBALL.DE: Als Nachfolger von Almedin Civa haben Sie zunächst bis zum Saisonende das Amt des Cheftrainers übernommen, nachdem Sie zuvor Torwart-Trainer waren. Mussten Sie bei der Anfrage lange überlegen, Herr Piplica?

Tomislav Piplica: Alles ging relativ schnell. Man hat mich gefragt, ob ich das Training übernehme, und ich habe Ja gesagt. Ich bin Angestellter des Vereins, will dem Klub und der Mannschaft helfen.

Sportlich läuft es in dieser Saison nicht rund, die "Loksche" muss um den Klassenverbleib kämpfen. Worauf führen Sie das zurück?

"Was soll denn Hertha-Trainer Pál Dárdai sagen, der gleich drei Söhne in seinem Team hat?"

Piplica: Wir haben ein sehr junges Team, das wegen der mangelnden Erfahrung Schwierigkeiten mit der Tabellensituation hat. Hinzu kam in eigenen Partien fehlendes Matchglück. Lange Zeit ging es bergauf. Jetzt benötigen wir Geduld und vor allem Ruhe.

In den zurückliegenden Monaten gab es auch viel Unruhe innerhalb des Vereins und in den Führungsgremien. Wie sehr hat das die Mannschaft beeinflusst?

Piplica: Keine Frage: Die Unruhe im Verein hat die Spieler sicherlich belastet. Wenn die Zuschauer im Stadion beispielsweise den Rauswurf des Trainers fordern, geht das nicht spurlos an den Spielern vorbei. Mein ehemaliger Trainer Eduard "Ede" Geyer hat immer gesagt, dass Fußball Kopfsache ist. Wenn der Kopf nicht frei ist, trifft man auf dem Platz oft die falschen Entscheidungen. Selbst gestandene Profis beim FC Bayern München können sich momentan davon nicht ganz freimachen.

Wie groß war die Erleichterung nach Ihrem erfolgreichen Start mit dem 1:0-Heimsieg gegen den SV Babelsberg 03?

Piplica: Wir haben gegen einen sehr starken Gegner verdient gewonnen und damit drei wichtige Punkte eingefahren. Entsprechend groß waren die Freude und die Erleichterung. Wir wollten unbedingt zu Null spielen. Das ist uns gelungen, auch wenn wir in manchen Situationen - das muss ich zugeben - das Glück auf unserer Seite hatten.

Sie bilden mit dem erst 29 Jahre alten Co-Trainer Robin Hintz ein Trainergespann. Wie funktioniert die Zusammenarbeit? Wie sind die Aufgaben verteilt?

Piplica: Ich arbeite bereits seit sechs Monaten mit Robin zusammen. Wir verstehen und schätzen uns. Wichtig ist, dass wir eine klare Hierarchie haben. Ich bin offen für alles, akzeptiere neue Ideen und andere Meinungen. Wir diskutieren, aber am Ende muss ich die Entscheidungen treffen.

Zum Kader des 1. FC Lok gehört auch Ihr Sohn Zak Paulo. Wie hat er auf Ihre Beförderung reagiert?

Piplica: Die Mannschaft hat mit der Freistellung meines Vorgängers Almedin Civa ein Teil der "Loksche"-Familie verloren. Mein Sohn Zak Paulo und ich sind beide Profis, jeder geht seinen Weg und macht sein Ding. Zak Paulo gehörte vorher bereits zum Stammpersonal, hat viele Spiele ohne seinen Papa bestritten.

Wie schwierig ist es für Sie, Ihren Sohn zu trainieren?

Piplica: Ihn zu trainieren, ist für mich überhaupt kein Problem. Was soll denn Hertha-Trainer Pál Dárdai sagen, der gleich drei Söhne in seinem Team hat? Mein Sohn muss das abliefern, was auf seiner Position gefordert wird. Er hat bereits nachgewiesen, über welche Qualitäten er verfügt und sich sein Standing im Team und im Verein erarbeitet. Er ist im Mannschaftsrat und hat etwas zu sagen.

Sie waren während Ihrer Laufbahn schon als Torwart-Trainer, Cheftrainer, Co-Trainer, Individualtrainer, Nachwuchstrainer und Koordinator Talentförderung tätig. Welcher Job liegt Ihnen am meisten?

Piplica: Ich will vor allem Fortschritte sehen - egal, in welcher Position oder in welchem Bereich ich gerade arbeite. Die Jungs sollen etwas lernen, und ich will ihre Entwicklung unterstützen. Klar ist aber auch: Als Cheftrainer hat man wesentlich mehr Verantwortung, als es bei einem Talentförderer oder Torwart-Trainer der Fall ist.

Könnten Sie sich also vorstellen, den Posten des Cheftrainers beim 1. FC Lok Leipzig auch längerfristig einzunehmen?

Piplica: Grundsätzlich wäre das definitiv eine Option für mich. Ich habe bereits vor vielen Jahren meine Ausbildung zum Fußball-Lehrer abgeschlossen. Ich kenne die Spieler, das Umfeld und habe gezeigt, dass wir gegen starke Gegner dagegenhalten.

Wie würden Sie sich als Trainertypen beschreiben?

Piplica: Ich sehe mich als Trainer der alten Schule. Disziplin und klare Worte sind mir ganz wichtig. Die Spieler müssen verstehen, dass wir uns im Kampf um den Klassenverbleib befinden und deshalb andere Tugenden auf dem Platz gefragt sind. Mit Schönspielerei kommen wir nicht weiter.

Während Ihrer Profikarriere war viele Jahre Eduard "Ede" Geyer in Cottbus Ihr Trainer. Was haben Sie vor allem von ihm gelernt?

Piplica: Er hat uns immer viele Freiheiten gegeben, aber nur bis zu einer gewissen Grenze. Wenn man diese überschritten hatte, wurde es ungemütlich. Wir haben hart trainiert und konnten aufgrund unserer Fitness in der Bundesliga mit den Großen mithalten. Die technischen Defizite haben wir durch unsere Fitness kompensiert. Keiner war sich zu schade, die schmutzige Arbeit auf dem Platz zu erledigen.

Haben Sie noch Kontakt zu Geyer?

Piplica: Wir sehen uns jedes Jahr zwei- oder dreimal. Zum Beispiel beim Hallenturnier mit den Lausitzer Legenden, der Traditionsmannschaft des FC Energie. "Ede" ist ein hervorragender Typ, der auf und neben dem Fußballplatz immer alles für seinen Verein gegeben hat. Ich bin sehr glücklich, dass ich mit ihm sechseinhalb Jahre zusammenarbeiten durfte.

Für den FC Energie Cottbus haben Sie unter anderem 131 Einsätze in der Bundesweit absolviert. Bekannt wurden Sie vor allem durch Ihr kurioses Kopfball-Eigentor beim 3:3 gegen Borussia Mönchengladbach im April 2002. Wie denken Sie heute darüber?

Piplica: Ich kann damit leben. (lacht) Wenn ich mich aber an die damalige Saison erinnere, dann vor allem daran, dass wir nur eine Woche später mit einem 0:0 beim VfB Stuttgart den Klassenverbleib unter Dach und Fach gebracht haben. In dieser Partie war ich übrigens der beste Mann auf dem Platz. Und das sage nicht nur ich! (lacht)

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