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Serie "Heimathäfen der Kapitäne"|19.11.2014|09:00

Ludwig Leinberger: Der vergessene DFB-Kapitän

Ludwig Leinberger führte die deutsche Nationalmannschaft in elf Spielen als Kapitän aufs Feld. [Foto: privat]

Aus ihren kleinen Heimatvereinen zogen sie einst aus, um die große Fußballwelt zu erobern und die Nationalmannschaft als Kapitäne aufs Feld zu führen. FUSSBALL.DE stellt die Heimathäfen der Kapitäne vor. Heute: Ludwig Leinberger, der vergessene Kapitän. Bei seinem TSV 1846 Nürnberg spielt Fußball keine Rolle mehr – das soll sich wieder ändern.

Matthäus, Ballack, Rummenigge, Lahm – die meisten Kapitäne der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sind bekannt. In ihren Heimatklubs werden sie bis heute verehrt und dienen als Vorbilder für die Nachwuchskicker. Bei Ludwig Leinberger und dem TSV 1846 Nürnberg ist alles anders. Der Name Leinberger ist nur wenigen Fußballfans noch bekannt, Bilder des früheren deutschen Spielführers existieren kaum, sogar in seinem Heimathafen war er vergessen. Die Daten seiner Amtszeit erklären, warum: Ludwig Leinberger trug zwischen 1927 und 1933 elf Mal die Kapitänsbinde der Nationalmannschaft. Das ist lange her. Damals war ein Franz Beckenbauer noch nicht einmal geboren.

Wir begeben uns auf Leinbergers Spuren. Seinen Heimatverein, den TSV Nürnberg, gibt es seit 1846. Badminton, Rugby, Bouldern, das Sportangebot des Vereins ist enorm. Aber wo verbirgt sich auf der gut strukturierten Internetseite die Rubrik „Fußball“? Ludwig Leinberger spielte von 1912 bis 1920 beim TSV Nürnberg, ehe er zum FC Bayern 07 Nürnberg wechselte. Damals gab es die Abteilung Fußball beim TSV ganz offensichtlich noch. Mitarbeiter der Geschäftsstelle helfen weiter: Die Fußballsparte existiert schon seit vielen Jahren nicht mehr. Die geringe Zahl an aktiven Kickern führte einst zur Schließung der Abteilung.

Auf die Frage nach Ludwig Leinberger haben die Nürnberger keine Antwort parat. „Ich muss zugeben, dass wir ziemlich erstaunt waren, als sich FUSSBALL.DE mit dieser Information bei uns gemeldet hat“, sagt Sascha Hofmann, einer der Mitarbeiter in der Geschäftsstelle. „Wir wussten nichts von Ludwig Leinberger, aber es macht uns stolz, dass wir einen Kapitän der Nationalmannschaft im Verein hatten.“

„Wir wussten nichts von Ludwig Leinberger, aber es macht uns stolz, dass wir einen Kapitän der Nationalmannschaft im Verein hatten“

Flucht nach Fürth

Sascha Hofmann begibt sich prompt auf die Spuren Leinbergers, durchforstet die Vereinsordner, spricht mit langjährigen Vereinsmitarbeitern und sucht sogar das Stadtarchiv auf. Er wird fündig. Der Name taucht einige Male auf. Ludwig Leinberger war in Nürnberg tatsächlich in Vergessenheit geraten. Bis heute.

Denn Leinberger hatte es ausgerechnet zum ungeliebten Nachbarn nach Fürth verschlagen. Nicht unbedingt freiwillig. Aber beim großen Club, dem 1. FC Nürnberg, für den jeder Nürnberger Nachwuchsfußballer spielen wollte, hatten sie ihm frühzeitig signalisiert, nicht an einer Verpflichtung interessiert zu sein. Im legendären Hans Kalb hatten die Clubberer schließlich bereits einen ausgezeichneten Mittelläufer. Also flüchtete Leinberger über einen kurzen Abstecher nach Solingen zum Erzfeind nach Fürth. Aus der Notlösung entwickelte sich eine wahre Liebesbeziehung. Mit der SpVgg. feierte Leinberger 1926 und 1929 nicht nur den Gewinn der Deutschen Meisterschaft – er avancierte auch auf Anhieb zum Publikumsliebling und Gesicht der Fürther Elf.

Auch für die Nationalmannschaft war Leinberger schon bald unverzichtbar – obwohl er dort abermals auf seinen Rivalen Kalb traf. Wiederum musste der Fürther ausweichen – aus der Mitte auf die rechte Außenbahn. Aber auch dort wusste Leinberger zu überzeugen, 24 Länderspiele absolvierte er insgesamt. Nach seinem zehnten Spiel als Kapitän wurde Leinberger mit einem Ball ausgezeichnet – dieser fast 70 Jahre alte Lederball steht heute im Hause seines Sohnes Heinz in Fürth. Auch Heinz Leinberger lief für die SpVgg. Fürth in der Oberliga auf.

Ludwig Leinberger, der nach seinem Karrierende beim CfR Köln 1936 als Trainer arbeitete, unter anderem in Schweinfurt, starb 1943 im Lazarett Bad Pyrmont an den Folgen seiner Kriegsverletzung.

Der TSV 1846 Nürnberg möchte nun, motiviert durch das Kapitel deutscher Fußballhistorie im Verein, wieder eine Fußballabteilung gründen. „Wir haben eine sehr gute Infrastruktur, Fußballplätze und Kapazitäten“, sagt Sascha Hofmann. „Die Überlegung gibt es schon länger, aber jetzt ist der Fußball wieder sehr präsent durch Ludwig Leinberger. Wir werden das jetzt konkret angehen.“

Alle Folgen der Serie:

TB Gingen: Ein Klinsmann unter lauter Turnern

SW Düren: Von Toni Schumacher Kämpfen gelernt

SV Lippstadt: In der Not hilft Rummenigge

In Herzogenaurach hat Messi Matthäus abgelöst

Blaubach-Diedelkopf: Ein Klose war zu wenig

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