Florida statt Teveren: Kevin allein in Amerika
Kevin Rubaszewski entschied sich nach der Coronazeit für einen unkonventionellen, aber lohnenswerten Weg: Fußballspielen und Studieren an einem US-College.
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Treffen sich dreimal pro Saison in der Frauen-Verbandsliga: Greifswalder SV 04 und Hafen Rostock [Foto: Werner Franke]
Gegneranalysen fallen Trainern in der AOK-Verbandsliga der Frauen in Mecklenburg-Vorpommern leicht. Sie kennen die meisten Teams aus dem Effeff. Der Grund: Im Spielbetrieb treffen die Mannschaften gleich dreimal pro Saison aufeinander.
Nur sieben Teams in einer Liga? Und das auf Landesebene? Eigentlich unmöglich, unter diesen Bedingungen Fußball zu spielen. Nicht so in der Frauen AOK-Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern. Hier kommunizieren Vereine und der Landesfußballverband stetig, suchen Lösungen - und finden sie. So einigte man sich vor zwei Jahren gemeinsam auf einen Spielbetrieb mit drei Partien pro Spielzeit.
„Es ist absolut positiv, dass sich die Vereine mit dem Verband darauf geeinigt haben"
„Es ist absolut positiv, dass sich die Vereine mit dem Verband darauf geeinigt haben. So bekommen die Frauen regelmäßig Spielpraxis“, sagt Marcel Tangermann vom SV Hafen Rostock 61. Tangermann ist der organisatorische Leiter des Frauen- und Mädchenfußballs bei den Rostockerinnen. „Klar wäre es schön, wenn es wieder zwölf oder 14 Teams geben würde.“ Doch viele Vereine aus den unteren Spielklassen scheuen den Aufstieg und die damit verbundenen weiten Reisen zu Auswärtsspielen.
Wo wird das dritte Spiel in einer Saison ausgetragen? Werden einzelne Vereine aufgrund des Spielmodus benachteiligt? Berechtigte Fragen. Auf neutralem Platz – wie man vermuten könnte – findet das dritte Aufeinandertreffen innerhalb einer Saison nicht statt. Vielmehr bekommt die Mannschaft Heimrecht, die jenes auch in der Hinrunde hatte. Im Kampf um den Ligatitel bedeutet dies einen kleinen Vorteil für den Spitzenreiter FSV 02 Schwerin, der zum Saisonfinale am 17. Mai den Vorjahressieger Rostocker FC zum zweiten Mal in einem Heimspiel empfangen wird.
Was unfair klingt, gleicht sich am Ende aus. „Da gibt es keine Benachteiligungen für die Vereine. Weder finanziell noch sportlich“, sagt Sandra Gutmann-Tank. Sie kennt die Verbandsliga, spielte jahrelang aktiv beim Greifswalder SV 04. Gutmann-Tank machte sich eigens die Mühe und berechnete die Fahrtkosten der einzelnen Teams. „Jedes Team hat den Nachteil, zweimal auswärts gegen manche Teams zu spielen. Andersherum hat man den Heimvorteil gegenüber anderen.“
Mit der Dreierrunde wurde eine gute Lösung für die Vereine gefunden. Doch reicht das aus, um den Spielbetrieb auch künftig zu sichern? Heiko Kühne fordert Mut von Vereinen im Land. Der Trainer des SV Waren 09 wünsche sich, dass mehr Mannschaften „den Schritt in die Verbandsliga wagen.“ Dennoch zeigt er Verständnis, weil teils immense Fahrtkosten auf die Vereine zukämen.
Kühne sieht die Prioritäten der Vereine als Übel: „Die meisten Gelder fließen in den Männerbereich.“ Hier müsse aus seiner Sicht der Verband unterstützen. „Die Verantwortlichen machen sich unheimlich viele Gedanken. Vor allem im Nachwuchsbereich lassen sie sich viel einfallen“, sagt Gutmann-Tank vom GSV 04. Landesbesten-Ermittlungen und Hallenmeisterschaften seien Ansätze, die der Zukunft des Frauenfußballs im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern wohltun könnten.
Die Vereine haben sich mit der Situation arrangiert. "Aufgrund der wenigen Vereine in der Verbandsliga sind die drei Spielrunden eine gute Lösung", sagt Heinz Baade vom FC Anker Wismar. "Aus unserer Sicht wäre allerdings ein späterer Start nach der Winterpause sinnvoll.“
Los geht es wieder am kommenden Wochenende mit dem 13. Spieltag . Anker empfängt den Tabellenzweiten Rostocker FC. Das Hinspiel gewannen die Rostockerinnen mit 5:0, das Rück-Rückspiel steigt dann im Mai.
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