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Magazin | 16.03.2025 | 10:30

Nach zehn Monaten: Wattenscheid 09 ist zurück im "Wohnzimmer"

Das neue "Schmuckkästchen" der SG Wattenscheid 09: Das Lohrheidestadion wurde modernisiert.[Foto: Foto: IMAGO/Funke Foto Services]

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Vier Jahre lang wurde einst im Lohrheidestadion Bundesligafußball gespielt. Von 1990 bis 1994 war die SG Wattenscheid 09 erstklassig. Unter der Regie von Mäzen und "Boss" Klaus Steilmann (starb 2009 im Alter von 80 Jahren) sowie von Ex-Nationalspieler und Trainer Hannes Bongartz sorgten die Schwarz-Weißen für Furore, besiegten zweimal sogar den Rekordmeister FC Bayern München.

Legendäre Spieler wie Souleyman Sané, Vater des heutigen Nationalspielers Leroy Sané, oder auch Thorsten Fink, Uwe Tschiskale, Marek Lesniak und Uwe Neuhaus prägten das Team. Auf dem Weg in die Geschäftsstelle des aktuellen Fünftligisten erinnern zahlreiche Fotos an den Wänden an die Goldenen Zeiten, zu denen auch insgesamt 20 Spielzeiten in der 2. Bundesliga gehören.

Nach etlichen Auf- und Abstiegen sowie Insolvenzen spielen die 09er inzwischen wieder in der Oberliga Westfalen, kommen dort aber nicht über einen Platz im unteren Tabellenplatz hinaus. Dennoch hatten die Fans des Traditionsklubs jetzt nach langer Zeit Grund zur Freude: Nach zehn Monaten Abstinenz durfte die SGW erstmals wieder in ihrem "Wohnzimmer" ein Spiel bestreiten. Dass die Rückkehr sportlich kein Erfolg wurde (1:3 gegen die Sportfreunde Siegen), ließ sich ausnahmsweise verschmerzen.

Umbau läuft

Aktuell ist die traditionsreiche Spielstätte im wahrsten Sinne des Wortes noch eine Baustelle. Die Stadt Bochum und das Land Nordrhein-Westfalen bauen die Lohrheide noch bis zum Sommer in ein Stadion um, das unter anderem den Anforderungen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für nationale und internationale Sportgroßveranstaltungen gerecht wird. So wurde eine komplett neue Westtribüne mit einem hochmodernen Funktionsgebäude errichtet. Nord- und Südtribüne wurden erstmals überdacht, das Dach der Osttribüne erneuert und die Sitzschalen ausgetauscht.

Auf dem gesamten Stadionareal werden zusätzliche Parkplatz- und Aufstellflächen geschaffen. Es entstehen außerdem eine neue Leichtathletik-Trainingsanlage und eine Schallschutzwand. Die Kosten für Umbau und Modernisierung belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro.

Das modernisierte Stadion wird in den kommenden Monaten fertiggestellt und wird nach Abschluss der Arbeiten 16.400 Zuschauer*innen fassen, etwa je zur Hälfte auf Steh- und Sitzplätzen. Als erstes großes Event werden die Leichtathletik-Wettbewerbe der zweitgrößten Multisportveranstaltung der Welt, der FISU World University Games (früher "Universiade"), vom 16. bis 27. Juli im Lohrheidestadion ausgetragen.

Unerwarteter Andrang bei Einweihung

Wegen der offiziell bereits seit Juni 2023 laufenden Baumaßnahmen musste die SG Wattenscheid 09 ihre Oberliga-Heimspiele in dieser Saison bisher auf dem Kunstrasenplatz an der Berliner Straße austragen. Für Begegnungen, bei denen die Polizei höhere Sicherheitsanforderungen stellt, öffnet die Stadt jetzt aber vorzeitig wieder die Tore des Lohrheidestadions.

So wurden für die inoffizielle Einweihung gegen den Aufstiegsaspiranten Sportfreunde Siegen zwei Stehplatzblöcke provisorisch hergerichtet. Rund 1500 Heimtickets durfte der Verein verkaufen. Der Andrang war riesig. Als offizielle Zuschauerzahl nannte der Klub 1586. Mit 800 Fans hatte man gerechnet, auf 1000 gehofft. So aber musste die SGW nach eigenen Angaben sogar rund 300 Anhängern den Zutritt verwehren, weil für sie schlicht kein Platz mehr frei war.

"Dass wir endlich wieder in unserem Wohnzimmer spielen dürfen, ist für alle 09er wie eine Erlösung", sagt Trainer Christopher Pache im Gespräch mit FUSSBALL.DE. "Die Sprechchöre der Fans sind durch die neue Überdachung jetzt noch lauter. Es ist ein ganz geiles Gefühl, wenn man durch den Tunnel ins Stadion läuft. Obwohl es ja nur ein Provisorium war, haben die Fans sofort für Gänsehaut-Atmosphäre gesorgt."

Der 37-Jährige, der in Wattenscheid vor Saisonbeginn vom Co- zum Cheftrainer befördert worden war, ist seit vielen Jahren bekennender 09er, war einst selbst sogar als Balljunge im Lohrheidestadion im Einsatz. "Als Spieler war ich später insgesamt neun Jahre lang für Wattenscheid 09 am Ball", erinnert sich Pache. "Ich bin mit dem Verein sehr tief verwurzelt, habe als Kind Anfang der 1990er-Jahre noch die Bundesligaspiele im Stadion verfolgt. Ich habe diese Bilder aus der Vergangenheit immer noch vor Augen."

Biervorräte schon zur Halbzeit aufgebraucht

Da der Traditionsklub bei der Rückkehr in "sein" Lohrheidestadion nicht mit einem solchen Zuspruch gerechnet hatte, ergaben sich bereits zur Halbzeit Probleme, den Durst der Fans zu löschen. Das Bier ging aus, es musste erst Nachschub besorgt werden. "Das hätten wir besser organisieren können. Aber unsere Stammkneipe Kampmann, die nur fünf Minuten vom Stadion zu Fuß entfernt ist, hat uns tatkräftig unterstützt", so Pache.

Der Trainer weiß nur zu gut, dass der Verein vom Umbau und der Modernisierung der Spielstätte wesentlich profitieren wird. "Das neue Stadion wird der SG Wattenscheid 09 eine ganz andere Strahlkraft verleihen", sagt Christopher Pache. "Je mehr Zuschauer kommen, umso mehr Einnahmen können generiert werden. Das wird uns letztlich auch sportlich helfen. Schließlich wollen die Fans am Ende auch Ergebnisse sehen - das steht über allem."

Aber auch wenn sich die sportlichen Erfolge demnächst einstellen, wird zumindest ein Detail im umgebauten Stadion den Anhängern der SGW ein Dorn im (schwarz-weißen) Auge bleiben. Die neuen Sitzschalen auf den Tribünen sind in Blau und Weiß gehalten, den Farben des ortsansässigen Leichtathletik-Klubs TV Wattenscheid 01, aber eben auch des ungeliebten Nachbarn und Fußball-Bundesligisten VfL Bochum.

Blau-weiße Sitze sind Dorn im Auge

"Für unsere Fans ist das eine Katastrophe", betont Trainer Christopher Pache. "Die Rivalität zwischen dem VfL Bochum und Wattenscheid 09 ist durchaus vergleichbar mit dem Verhältnis zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04. Ich glaube jetzt eher nicht, dass im Signal Iduna Park blau-weiße Sitze denkbar wären", so Pache, der sich jedoch in Pragmatismus übt: "Am besten bekommen wir die Tribüne so voll, dass man die Sitzschalen gar nicht mehr sieht."

In der laufenden Spielzeit wird sein Team noch dreimal die Gelegenheit bekommen, schon vor der offiziellen Übergabe des umgebauten Stadions im neuen "Schmuckkästchen" aufzulaufen. Gegen Rot Weiss Ahlen (Mittwoch, 9. April), die Spvgg. Erkenschwick (Ostermontag, 21. April) und schließlich beim prestigeträchtigen Derby gegen Tabellenführer VfL Bochum II am Sonntag, 11. Mai, dürfen die SGW-Kicker erneut Lohrheide-Luft schnuppern. Es wird ein weiterer Vorgeschmack auf den regulären Spielbetrieb ab der kommenden Saison.

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