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Jugendtraum |08.08.2023|09:30

Paul Stock: Plötzlich Profi

Stock stand zu Beginn gleich zweimal in der Startelf: "Es fühlt sich teilweise immer noch an wie ein Traum."[Foto: imago]

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Paul Stock hat etwas geschafft, von dem viele Amateurfußballer träumen. Innerhalb von sechs Jahren gelang dem gebürtigen Landauer der gewaltige Sprung von der Landesliga in die 2. Bundesliga. Seit Juli steht der 26-Jährige bei der SV Elversberg unter Vertrag. FUSSBALL.de hat mit dem Offensivakteur über seinen Weg vom Amateurfußball in den Profibereich und die Besonderheiten des Zweitliga-Neulings gesprochen.

FUSSBALL.de: Herr Stock, zum Saisonauftakt der 2. Bundesliga standen Sie gegen Hannover 96 vor knapp 30.000 Zuschauern in der Startelf, am vergangenen Wochenende folgte das erste Heimspiel gegen Hansa Rostock und am Samstag steht die erste Runde im DFB-Pokal gegen Bundesligist Mainz 05 an. Alles noch wie im Traum oder sind Sie schon in der Realität angekommen?

Paul Stock: Es fühlt sich teilweise immer noch an wie ein Traum. In Hannover stand ich auf dem Platz, dachte mir aber nicht: Boah, ich sterbe vor Ehrfurcht. Aber natürlich ist es krass, dass ich hier gelandet bin, immerhin habe ich vor ein paar Jahren noch Landesliga gespielt. Ich war so weit davon entfernt, in der zweiten Liga zu spielen. Von daher ist die Situation manchmal echt surreal.

Wie war das Aufeinandertreffen mit Ex-Champions-League-Spieler Marcel Halstenberg?

"Ich habe nicht nur viel investiert, sondern auch riskiert"

Stock: Das hat nicht so lange gedauert, weil er zur Halbzeit ausgewechselt wurde. (lacht)  Um ehrlich zu sein, habe ich auf dem Platz nicht darauf geachtet. Beim Handshake vor dem Spiel dachte ich mir aber schon: Krass, ein etablierter Bundesligaspieler, den hast du früher nur im Fernsehen gesehen.

Ihr Weg in den Profifußball war kein üblicher. Vor sechs Jahren haben Sie noch für den SV Rülzheim in der Landesliga gekickt, jetzt spielen Sie fünf Ligen höher. Wie lief das ab?

Stock: Vor dem Herrenbereich habe ich in der Jugend in meiner Heimat, der Pfalz, beim FSV Offenbach in der Regionalliga gespielt. Von dort aus bin ich ein paar Dörfer weiter nach Rülzheim gegangen, wo ich mit meinem Bruder Moritz zusammen in der Landesliga gespielt habe. Ich bin oft eine Stunde früher zum Training gekommen, um für mich selbst zu trainieren. Irgendwann war ich mit meiner Situation beim SV Rülzheim unzufrieden, weswegen ich nach anderthalb Jahren im Winter zum FV Dudenhofen gewechselt bin. Dort habe ich erst in der Verbandsliga, dann in der Oberliga gespielt. Es lief direkt ziemlich gut, ich habe fast immer gespielt. Über den TSV Steinbach , bei dem ich zweieinhalb Jahre in der Regionalliga gespielt habe, bin ich nun in Elversberg gelandet. Rückblickend war der Wechsel nach Steinbach wahrscheinlich der wichtigste, weil ich so den Fuß in den Profibereich bekam.

Mit welchem Erfolgsrezept haben Sie es nach oben geschafft?

Stock: Das ist schwierig zu sagen. Vielleicht unterscheidet mich von anderen, dass ich wirklich sehr viel dafür investiert habe und mir vieles selbst erarbeitet habe. Noch während meiner Zeit in Dudenhofen habe ich meine Ausbildung gekündigt und mich mehr oder weniger voll und ganz auf den Fußball konzentriert. So hatte ich viel Zeit, die ich sinnvoll genutzt habe. Ich war fast täglich im Fitnessstudio und oft auf dem Platz, auch wenn wir kein Training hatten. Ich habe nicht nur viel investiert, sondern auch riskiert.

Wie hat sich Ihr Privatleben verändert?

Stock: Man verbringt viel Zeit mit sich allein, weil deine Freunde nicht am gleichen Ort sind. Deshalb versuche ich, viel zu telefonieren und zu facetimen. Jeden Tag sind es fast zwei Stunden. So bleibe ich mit meinen besten Freunden, die nicht eben mal vorbeikommen können, in Kontakt. Man macht auch viel mit den Mannschaftskollegen, mache Mitspieler unternehmen fast jeden Tag etwas zusammen. Da bin ich aber nicht immer mit dabei.

Mussten Sie sich in gewissen Dingen einschränken, um Ihre Ziele zu erreichen?

Stock: Natürlich kann man nicht mehr so genussvoll leben wie früher. Ich habe schon früh versucht, auf meine Ernährung zu achten. Ob das wirklich ausschlaggebend war, dass ich fitter war als andere, weiß ich nicht. Auf jeden Fall entwickelt man dadurch eine gewisse Disziplin und es hat geholfen, das Ziel immer vor Augen zu haben. Aber auch bei mir gibt es am Wochenende mal eine Pizza. Was mir gar nicht fehlt, ist das Feiern. Klar, an besonderen Tagen wie z. B. Silvester bin ich auch mit Freunden unterwegs, aber mein letzter Clubbesuch ist echt schon ewig her. Darauf zu verzichten, fällt mir nicht schwer. Gerade Alkohol war schon früh für mich gar kein Thema mehr.

Viele Ihrer Mit- und Gegenspieler waren früher in einem Nachwuchsleistungszentrum – fehlt Ihnen das?

Stock: Schwer zu sagen. Es ist schon krass, manche meiner Teamkollegen sind mit zwölf ins Internat gegangen und sind seitdem von zuhause weg. Das hätte ich niemals machen können, in 100 Jahren nicht. Ich hätte zum Beispiel nach Kaiserslautern aufs Internat gehen können, das kam für mich aber nicht in Frage. Vielleicht ist das mein großer Vorteil, dass ich in meiner Jugend alles machen konnte, was ich wollte, und gar nicht eingeschränkt war. Wenn du bei Bundesligavereinen warst und es am Ende nicht schaffst, nicht genommen wirst und nach unten wechseln musst, dann kann dich das sicherlich negativ beeinflussen. Was das taktische und technische Verständnis angeht, hatten die Spieler aus Nachwuchsleistungszentren bestimmt eine bessere Ausbildung als ich. Der Unterschied ist aber nicht so groß, sodass ich gut mithalten kann.

Vermissen Sie etwas am Amateurfußball?

Stock: Ich gehe des Öfteren mal Spiele von Freunden zuschauen, mit denen ich früher zusammengespielt habe. Die Atmosphäre, der Fußball pur – das vermisse ich ein bisschen. Es geht einzig und allein um das Spiel und den Menschen bedeutet das genauso viel wie Profifußballern. Im Profibereich steckt nun viel mehr dahinter. Es geht um viel Geld und Vermarktung – das ist definitiv ein Unterschied.

Warum haben Sie sich für die SV Elversberg entschieden? Was macht die SVE als Verein aus?

Stock: Vor der neuen Saison bekam ich einige Angebote. Das erste Gespräch hatte ich zusammen mit meinem Berater mit der SV Elversberg. Ohne große Gedanken habe ich mich auf das Gespräch mit den Verantwortlichen eingelassen. Das, was Trainer und Sportvorstand erzählt haben, hat mich direkt überzeugt. Es hat einfach gut gepasst, weil ich auch nicht so weit weg von zuhause sein wollte, also meiner Familie und meinen Freunden. Mir hat der Verein schon gefallen, als ich in der A-Jugend sowie mit Steinbach gegen den damaligen Regionalligisten Elversberg gespielt habe. Mir imponiert der Weg des Vereins und natürlich haben mich die zwei Aufstiege in den vergangenen zwei Jahren beeindruckt. Es wurde nicht sinnlos Geld reingepumpt, sondern der Verein wurde schlichtweg gut geführt. Es hat gepasst, dass der Verein einen ähnlichen Weg nach oben gegangen ist wie ich.

Was nimmt sich der Verein für die Saison vor und welche persönlichen Ziele haben Sie in Ihrem ersten Jahr als Profifußballer?

Stock: Logischerweise kann unser Ziel nur der Klassenerhalt sein. Klar wird man sich mannschaftsintern noch ein paar andere Ziele setzen. Für mich persönlich gilt es, Spielzeit zu sammeln. Ich habe zwar einen Vertrag für zwei Jahre unterschrieben, doch wenn ich jetzt in den zwei Jahren nur drei Spiele mache, dann bringen mir auch die ganzen Glückwünsche zu meinem gelungenen Start in der zweiten Liga nichts. Ich muss also Gas geben und mich weiterentwickeln, das war und ist immer mein Anspruch. Genauso wie der Verein will auch ich mich in der zweiten Liga etablieren.

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