Saalfeld Titans nach Pokal-Klatsche: Von Frust keine Spur
Die Saalfeld Titans haben im DFB-Pokal ein 0:23 kassiert. Doch von Frust kann bei den Frauen aus Thüringen keine Rede sein: "Wir haben alles gegeben."
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Volles Vertrauen in Reza Meylimonfared: "Wir sind uns sicher, dass er das Leadership-Programm erfolgreich meistern wird."[Foto: privat]
Dass Sport verbindet und Grenzen überwindet, ist längst bekannt. Reza Meylimonfared ist jemand, der genau das erfahren hat. Vor drei Jahren flüchtete der Iraner aus seiner Heimat, um in Deutschland ein neues Leben zu beginnen. Eine große Hilfe war für ihn der Sport. Beim MSV Zossen begann er Fußball zu spielen. Doch dabei blieb es nicht. Mittlerweile hat er mehrere Tätigkeiten im Verein übernommen und wurde deswegen vom Landesverband Brandenburg für das DFB-Leadership-Programm fußball+ vorgeschlagen.
"Ich bin dankbar für die Menschen hier, was sie für mich getan haben"
Reza Meylimonfared ist mittlerweile 27 Jahre alt. Er fühlt sich wohl in Deutschland und bei seinem Verein – dem MSV Zossen. Für ihn spielt der MSV eine große Rolle. "Ich bin dankbar für die Menschen hier, was sie für mich getan haben", sagt Reza. Was er meint: Als er 2018 nach Deutschland kam, lebte er zunächst im brandenburgischen Wünsdorf. "Damals kam Ronny Beyer und fragte, ob ich Fußballspielen möchte", erinnert sich Reza. Bereits im Iran spielte er Fußball. Das Angebot vom damaligen Sportkoordinator nahm Reza an. "Ich habe dann eine Woche in Zossen mittrainiert und durfte bleiben."
Drei Jahre später ist Reza Meylimonfared vollständig beim MSV Zossen angekommen. Er spricht Deutsch, absolvierte einen Integrationskurs. "Alleine hätte ich das nicht geschafft", gesteht Reza und ergänzt, "alleine geht es nicht!" Mit der Unterstützung der Zossener fand er eine Wohnung und einen Job in der Lagerlogistik. "So konnte ich mich in Ruhe dem Integrationskurs widmen. Das war sehr wichtig."
Reza ist sich sicher, dass man sich nur vollständig in einem anderen Land integrieren kann, wenn man Zeit mit den Menschen verbringt. Und das tat er. Mittlerweile ist er zu einem festen Bestandteil des MSV Zossen geworden. So wie sich vor drei Jahren um Reza gekümmert wurde, so kümmert der 27-Jährige sich nun um andere Flüchtlinge, die beim MSV Fußball spielen. Ronny Beyer sagt dazu: "Reza ist zu einem Bindeglied zwischen Team, Trainer und Funktionären geworden. Er ist ein Vertrauensmann und kümmert sich um die Neuen."
Auch als Reza sich das Kreuzband und den Meniskus riss, waren die Verantwortlichen für ihn da. "Ich musste sechs Monate pausieren und die Leute waren einfach richtig nett zu mir", erinnert sich Reza an die Zeit, in der er sich von seiner Verletzung erholte.
Der Landesverband Brandenburg, rund um Ronny Beyer hat Reza Meylimonfared aufgrund seines ehrenamtlichen Engagements für das DFB-Leadership-Programm fußball+ für mehr Vielfalt im Ehrenamt vorgeschlagen. So schrieb Beyer: "Wir verfolgen seit einiger Zeit die sehr positive Entwicklung des jungen Sportfreunds. Obwohl er erst seit drei Jahren in Deutschland ist, ist er bereits sehr gut integriert, spricht gut Deutsch und ist sehr fleißig und engagiert."
Mit seinem Engagement beim MSV Zossen zeigt Reza, was durch Sport und in diesem speziellen Fall dem Fußball alles möglich ist. Nicht ohne Grund wurde er von den Brandenburgern auserkoren, um am Programm teilzunehmen.
Während die Politik häufig um sinnvolle Lösungen ringt, geht der Fußball voran. Überall im Land leisten Amateurvereine wertvolle Arbeit zur Integration von Flüchtlingen, kümmern sich mit viel Herzblut um die Schutzsuchenden. Diesem außergewöhnlichen Engagement widmen wir in dieser Woche einen Themenschwerpunkt.
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