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André Schürrle |03.02.2015|09:56

Schürrle-Transfer: Jubel auch in Ludwigshafen

Winkt zum Abschied: Andre Schürrle zieht es fort aus Wolfsburg. [Foto: Getty Images]

Mit jedem Vereinswechsel zog André Schürrle weiter weg von der Heimat. Mainz: 80 Kilometer entfernt, Leverkusen: 270 Kilometer, London: 800 Kilometer. Nun also Wolfsburg. Zwar immerhin noch mehr als 400 Kilometer entfernt von Ludwigshafen, aber eindeutig näher dran als Großbritannien. Beim Verbandsligisten Ludwigshafener SC dürfen sie sich nach dem 32-Millionen-Transfer des Weltmeisters vom FC Chelsea zurück in die Bundesliga zum VfL Wolfsburg nicht nur auf einen warmen Geldregen freuen, sondern auch berechtigte Hoffnungen machen, dass Schürrle mal wieder öfter vorbeischaut. Denn wenn er in der Heimat ist, dann nimmt er sich auch Zeit für seinen Heimatverein. Wie 2012, als er ein Training der F-Junioren leitete. Oder in der fußballfreien Zeit, wenn er individuell trainiert.

„Dann kommt er gerne auf unsere Anlage und hat Autogramme und Geschenke für die Kinder dabei“, erzählt Toni Poyatos. Der E-Jugendtrainer und seine Vereinskollegen profitieren nun ein weiteres Mal von ihrem Weltmeister. Denn die Ludwigshafener verdienen an jedem Transfer ihres einstigen Talents mit. Für den Wechsel nach Wolfsburg dürften sie rund 320.000 Euro kassieren. Das schreiben die Transferstatuten des Internationalen Fußball-Verbandes FIFA vor. Zwar bekommt Ludwigshafen keine „Ausbildungsentschädigung“ mehr, da die nur fällig wird, solange der gerade gewechselte Spieler noch keine 23 Jahre alt ist – Schürrle ist 24. Aber vom 23. Lebensjahr an greift der sogenannte Solidaritätsmechanismus.

„Wird ein Spieler vor Ablauf seines Vertrags transferiert, erhalten alle Vereine, die zu seinem Training und seiner Ausbildung beigetragen haben, einen Teil der Entschädigung, die an seinen ehemaligen Verein entrichtet wird“, heißt der entsprechende Passus im FIFA-Reglement. Da Schürrle erst mit 15 Jahren ablösefrei nach Mainz gewechselt war, die Vereine aber vom 12. Lebensjahr ihres Spielers an Anspruch auf den Solidaritätsbetrag haben, sollte der Ludwigshafener SC ein Prozent der Transfersumme erhalten. Insgesamt werden fünf Prozent der Transfersumme an die früheren Vereine Schürrles ausbezahlt. Mainz 05 gab schon bekannt, fast eine Million Euro zu erhalten, auch Bayer Leverkusen verdient noch rund 300.000 Euro.

Der bodenständige Star

„Das ist nicht nur für André ein Märchen, sondern für uns alle hier“

Nicht nur deshalb freuen sich die Ludwigshafener über die Rückkehr ihres Spielers, der einst auszog, um ein Star zu werden. „So etwas Bodenständiges wie den André habe ich selten gesehen“, sagt Jugendtrainer Poyatos. Eine Charaktereigenschaft, die dem 24-Jährigen auch bei der Nationalmannschaft nachgesagt wird und die ihre Ursprünge in dem optimalen Zusammenspiel von Fußballverein und Familie hat.

Das Gefühl, die Goldmedaille umgelegt zu bekommen, ist Schürrle bekannt. 1998, ziemlich genau vor 16 Jahren, war er schon einmal Weltmeister, zumindest gefühlt. Damals, als Siebenjähriger, als er mit der F-Jugend des Ludwigshafener SC zu einem Vier-Länderturnier nach Liechtenstein reiste und mit Siegen gegen Teams aus Österreich, der Schweiz und Liechtenstein seinen ersten internationalen Titel feierte. Auf einem Bankett wurden den zehn Jungs und einem Mädchen aus Ludwigshafen abends die Medaillen überreicht, unter tosendem Beifall von mehr als 1000 Gästen.

„Das war ein Wahnsinnserlebnis“, erinnert sich Schürrles Jugendtrainer Thomas Kunz. „Die Jungs waren das erste Mal zusammen im Ausland und natürlich stolz ohne Ende.“ Genauso stolz ist Kunz heute, wenn er den Nationalspieler im Fernsehen sieht und weiß: Die ersten Schüsse, die ersten Dribblings hat er ihm beigebracht. „Das ist nicht nur für André ein Märchen, sondern für uns alle hier“, so Kunz. „Jeder hat ein bisschen dazu beigetragen, dass wir jetzt einen Weltmeister aus Ludwigshafen und aus dem LSC haben.“

Rückhalt Familie

Sechs Jahre hat der damalige Jugendtrainer André Schürrle begleitet, von den Bambini bis in die D-Jugend. „Ein Winnertyp“ war der heute 23-Jährige, engagiert und ehrgeizig, ein Straßenfußballer, der ganz schlecht verlieren konnte. Da reichte ein Unentschieden in der gesamten F-Jugend-Saison, um den jungen André aus der Fassung zu bringen. „Er heulte Rotz und Wasser, bis wir ihm klar gemacht haben, dass die anderen Mannschaften auch kicken können“, so Kunz.

Für Tränen ganz anderer Art war Louise Schürrle am Spielfeldrand bekannt. „Sobald André gefoult wurde, konnte seine Mutter nicht mehr hinsehen, das war für sie ganz schlimm“, erinnert sich Hans-Jürgen Laudenbach, ebenfalls früherer Jugendtrainer des LSC und langjähriger Wegbegleiter. Da der Flügelstürmer schon damals oft zu schnell für seine Gegenspieler war, sah man Mutter Schürrle ziemlich oft mit gefalteten Händen vor dem Gesicht.

„Die Unterstützung von Zuhause hat André immer stark gemacht“, erzählt Laudenbach. „Ein Schürrle war immer mit dabei, wenn wir gespielt haben. Mindestens.“ Auch Schwester Sabrina, selbst erfolgreiche Leichtathletin, oder Vater Joachim, der sich in die Jugendarbeit mit einbrachte, unterstützten André und die jeweiligen Mannschaften des LSC.

Wechsel nach Mainz 2006

Familiäre Geborgenheit - das Erfolgsgeheimnis von André Schürrles Entwicklung. Bis zum 15. Lebensjahr blieb er beim Ludwigshafener SC. Selbst als er 2006 zu Mainz 05 wechselte, wohnte der Ludwigshafener noch drei weitere Jahre daheim. Den alltäglichen Reisestress, drei Stunden Bahnfahrt, nahm der Familienmensch dabei gerne in Kauf. Um sein Fachabitur in Ludwigshafen abzuschließen und das familiäre Umfeld so lange wie möglich auszukosten.

Die sportlichen Gründe, vorher den Verein zu wechseln und vielleicht ein Jugendinternat zu besuchen, waren allerdings auch nicht so reizvoll. Zumindest nicht reizvoll genug, um das Privileg, nur einen Steinwurf vom Trainingsgelände entfernt zu wohnen, eintauschen zu wollen. Denn: Schürrles Mannschaften des LSC spielten stets in den höchsten Spielklassen. Ein Qualitätskriterium, das bis heute anhält.

„Wenn es etwas gibt, was uns auszeichnet, dann ist es die Jugendarbeit“, erklärt Dr. Walter Winkelmann. Seit 16 Jahren ist er bereits Vorsitzender des LSC, der mit mehr als 800 Mitgliedern, davon rund 500 Kinder und Jugendliche, die größte Fußball-Nachwuchsabteilung im Rhein-Pfalz-Kreis stellt. 30 Jugendmannschaften hehen für den Verein auf Torejagd, drei davon (U 15, U 17, U 19) in den jeweiligen Leistungsklassen (Regionalligen) des Deutschen Fußball-Bundes.

Meilenstein in der Entwicklung des Vereins war die 2008 vereinbarte Kooperation mit dem Jugendförderzentrum „Anpfiff ins Leben“ der Dietmar-Hopp-Stiftung. In dem Jugendförderzentrum, das direkt an das Sportgelände grenzt, können rund 370 Nachwuchsspieler von den Angeboten in den Bereichen Schule, Beruf und Soziales profitieren. Das geht von der Hausaufgabenbetreuung über Ferienangebote bis hin zur Berufsberatung. „Das ist eine tolle Sache für die Kinder hier“, erklärt Winkelmann. „Wir können sie über den Sport für viele weitere interessante und wichtige Bildungsangebote gewinnen und so optimal auf ihre Zukunft vorbereiten.“

Vorbildliche Jugendarbeit

Die vorbildliche Jugendarbeit hat beim LSC, der 1925 gegründet wurde, eine lange Tradition. Bereits in den 50er-Jahren gab es erste große Erfolge. National zum Beispiel Südwest-Meisterschaften, international der Erfolg der A-Jugend gegen den berühmten Wiener Sport-Club (Saison 1953/1954). Davon profitiert auch kurz darauf der Aktivenbereich. 1959 schafft die Mannschaft des Ludwigshafener SC den Aufstieg in die Oberliga, damals die höchste deutsche Spielklasse.

Heute spielen sie in der Verbandsliga. Ambitionen, weiter aufzusteigen, hat Walter Winkelmann nicht: „Das wäre für unseren Verein zu kostenintensiv. Unser Hauptaugenmerk bleibt der Jugendbereich.“ Die Strukturen aufrecht zu erhalten, ist Herausforderung genug. Mehr als 30 Mannschaften auf vier Plätzen unterzubringen, erfordert viel Organisationstalent und Planung. Aber das Beispiel André Schürrle zeigt: Es lohnt sich.

Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien steuerte der Bundesliga-Rückkehrer drei Tore bei - und wurde im Finale gegen Argentinien durch seine mustergültige Vorarbeit zu Mario Götzes Siegtor zum Helden von Rio. Das Gefühl mit der Goldmedaille um den Hals, die es nach 120 intensiven, unvergesslichen Minuten gab, das kannte André Schürrle dann ja schon.

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