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Serie "Heimathäfen der Kapitäne"|07.01.2015|12:00

Bierhoff: Essen profitiert noch heute von ihm

Der junge Oliver Bierhoff (mit Pokal) im Trikot der ESG 99/06; rechts Trainer Hans Willemsen. [Foto: ESG 99/06]

Aus ihren kleinen Heimatvereinen zogen sie einst aus, um die große Fußballwelt zu erobern und die Nationalmannschaft als Kapitäne aufs Feld zu führen. FUSSBALL.DE stellt die Heimathäfen der Kapitäne vor. Heute: Die Essener Sportgemeinschaft 99/06 profitiert noch heute von Oliver Bierhoff.

Dass Oliver Bierhoff irgendwann den Weg zum Fußball finden würde, lag nahe. Denn der betrug streng genommen nur fünf Gehminuten. So weit entfernt wohnten die Bierhoffs vom Ascheplatz der Essener Sportgemeinschaft 99/06 . „Sie wohnten direkt in der Siedlung gegenüber“, erinnert sich Bernd Malinowski, der seit mehr als 50 Jahren im Verein tätig ist, seit rund 20 Jahren als Erster Vorsitzender.

1974 - just in dem Jahr, in dem der Essener SV 1899, der älteste Fußballklub der Stadt, mit dem BTLV Rheinland 06 zur ESG verschmolz -, meldeten die Bierhoffs den fünf Jahre alten Oliver zum Fußball an. „Weil meine Eltern hofften, dass ich durch den Mannschaftssport mehr Durchsetzungsvermögen bekomme“, erzählte Bierhoff der Sport-Bild. „Mein Vater, der noch in Essen wohnt, hat die Anmeldung bis heute aufbewahrt.“

Eine weitere Verbindung zu seinem Heimatklub ist nie abgerissen. Noch immer trainiert Hans Willemsen, Bierhoffs erster Jugendtrainer, die jüngsten Kicker des Klubs. Der Jugendleiter ist mittlerweile über 70 Jahre alt. Nicht nur Bierhoff schaffte es aus der Essener Jugend in die Bundesliga. Willemsen trainierte auch Carsten Hallmann, der dann für den 1. FC Saarbrücken in der Bundesliga auflief, und Markus Reiter, später Profi beim MSV Duisburg und Borussia Mönchengladbach.

„Ich wurde Stürmer, weil ich viele Tore schoss, aber zu wenig gelaufen bin“

Wechsel zum Stadtrivalen

„Wir haben eine sehr gute Jugendabteilung“, sagt Vorsitzender Malinowski. Und die Zeichen stehen gut, dass es so bleibt. „Seit der Weltmeisterschaft in Brasilien haben wir einen enormen Zulauf“, berichtet Malinowski. 350 Jugendliche spielen in 27 Mannschaften auf der Bezirkssportanlage Hubertusburg. Bei den Senioren reicht es aktuell zu zwei Teams. Mit dem großen Stadtrivalen Schwarz-Weiss Essen spielen einige Jugendmannschaften mittlerweile auf Augenhöhe. „In der C-Jugend haben wir sie sogar geschlagen“, berichtet der Erste Vorsitzende stolz. Sämtliche erste Jugendmannschaften würden in ihren Ligen um Platz eins mitspielen, zwei treten sogar in der Niederrheinliga an, zählt Malinowski auf.

Eine schmerzhafte Niederlage gegen Schwarz-Weiss wird allerdings für immer Bestand haben. Oliver Bierhoff verließ die ESG in der D-Jugend und wechselte zum Konkurrenten an den Uhlenkrug. Das Talent des torgefährlichen Zehnjährigen war dem Rivalen nicht entgangen. Bierhoffs Wechsel schmerzte, aber übel genommen haben sie ihm den Schritt an der Hubertusburg nie. „Schwarz-Weiss war damals doch das Nonplusultra“, sagt Malinowski. Und Bierhoff wollte eben vorankommen.

Bei Schwarz-Weiss traf Bierhoff in der Jugend auf einen gewissen Jens Lehmann. Der Torwart und der Stürmer hinterließen nicht nur in Essen Eindruck, sie feierten später Erfolge im Trikot der Nationalmannschaft. Dabei hatte der spätere Torjäger Bierhoff als Kind zunächst im Mittelfeld begonnen. Erst mit Verspätung wurde er in den Angriff versetzt - dorthin, wo er später Angst und Schrecken verbreitete, vor allem in der Serie A, wo er im Trikot des AC Mailand Torschützenkönig wurde. „Ich wurde Stürmer, weil ich viele Tore schoss, aber zu wenig gelaufen bin“, erinnert sich Bierhoff.

Dank Bierhoff: Aus Asche wird Kunstrasen

Zwei Jahre bevor es Jens Lehmann in die Jugend des FC Schalke zog, hatte Bierhoff seine Heimatstadt verlassen. 1985 wechselte er in die A-Jugend von Bayer Uerdingen, mit der er zwei Jahre später Deutscher A-Jugend-Meister wurde. Für Uerdingen lief Bierhoff erstmals in der Bundesliga auf, im Anschluss für den Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach. Der große Durchbruch gelang ihm aber erst in Italien. Nach zehn Jahren und mehr als 250 Ligaspielen für Ascoli Calcio, Udinese Calcio und den AC Mailand ließ er seine Karriere Anfang der 2000er Jahre beim AS Monaco und abermals in Italien bei Chievo Verona ausklingen.

2008 kehrte Bierhoff auf die Bezirkssportanlage Hubertusburg zurück. Als ehemaliger Bundesligaprofi, Torschützenkönig der Serie A, Spieler des großen AC Mailand, als Europameister 1996 und Torschütze des Golden Goals im Finale, als Vize-Weltmeister 2002 und Nationalmannschaftskapitän, der die deutsche Auswahl bei insgesamt 70 Länderspielen 22 Mal als Kapitän aufs Feld geführt hatte. Und natürlich als amtierender Manager der Nationalmannschaft.

In seinem Heimatverein hatte sich in seiner Abwesenheit wenig getan – noch immer kickten die Spieler auf der roten Asche, auf der Bierhoff einst das Fußballspielen gelernt hatte. Der berühmteste Sohn des Klubs versprach, sich für einen Kunstrasenplatz an der Hubertusburg einzusetzen. Gesagt, getan. Aus dem ursprünglich geplanten Kleinfeldplatz wurde sogar ein Großfeld. Zur Einweihung ein Jahr später kam Bierhoff abermals nach Essen. Er ist längst Ehrenmitglied in seinem Heimatverein.

Bis heute spielt 99/06 im Schatten des Konkurrenten aus der eigenen Stadt. Während die erste Mannschaft der ESG seit drei Jahren nur noch in der Kreisliga A spielt, hält sich Schwarz-Weiss seit Jahren in der Oberliga. „Hinter Rot-Weiss und Schwarz-Weiss kappeln wir uns mit ein paar anderen Vereinen um Platz drei in Essen“, sagt Malinowski. Mit dem mächtigsten Klub der Stadt kooperiert die ESG seit der vergangenen Saison. Mehrmals im Jahr bilden sich die ESG-Trainer bei Rot-Weiss fort, zudem gibt es gemeinsame U 15-Vorbereitungsturniere auf der Hubertusburg. Immer in der Hoffnung, eines Tages mal wieder ein Talent aus der Nachbarschaft zu entdecken.

Alle Folgen der Serie:

TSV Feytal: Wiegmann macht es den Jungs vor

Weltmeister Lahm: Besonders gern in Gern

1906 Haidhausen: Kaiser Beckenbauer auf Roter Erde

Union Altona: Schon Adolf Jäger zog es zu 93

Ballack: Der Capitano aus dem Chemnitzer Kombinat

Kohler: Zu Hause in Lambsheim feierte ihn sogar der Rivale

Ludwig Leinberger: Der vergessene DFB-Kapitän des TSV 1846 Nürnberg

TB Gingen: Ein Klinsmann unter lauter Turnern

SW Düren: Von Toni Schumacher Kämpfen gelernt

SV Lippstadt: In der Not hilft Rummenigge

In Herzogenaurach hat Messi Matthäus abgelöst

Blaubach-Diedelkopf: Ein Klose war zu wenig

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