SV Spellen: "Echte Mädchen spielen Fußball"
Der SV Spellen engagiert sich in besonderem Maße sozial – vor allem im Mädchen- und Frauenfußball. Dafür wurde der Klub beim DFB-Punktespiel mit dem Gold-Status ausgezeichnet.
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Eigentor für Nöttingen angeordnet: Kickers-Coach Ramon Gehrmann zeigt einen wahren Fair Play-Gedanken.[Foto: imago/Collage FUSSBALL.DE]
Die Stuttgarter Kickers haben am Wochenende gegen den FC Nöttingen Treffsicheheit bewiesen und gleich fünfmal genetzt. Dass dabei auch ein Ball ins eigene Tor ging, war beabsichtigt! Und in der Kreisliga scheinen zwei Mannschaften bei ihrem Aufeinandertreffen keine Abwehrspieler aufgeboten zu haben. Zwei verrückte Geschichten aus dem Amateurfußball in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Es lief die 45. Minute im Spiel der Stuttgarter Kickers gegen den FC Nöttingen, als ein Spieler der Gäste nach einem Zweikampf in der Stuttgarter Hälfte zu Boden ging. Sein Mitspieler spielte daraufhin den Ball ins Seitenaus. Kurze Pause, bis der Nöttinger wieder auf beiden Füßen stand. Als das Spiel mit dem fälligen Einwurf für die Kickers wieder aufgenommen wurde, schien Nöttingen jedoch zu erwarten, dass die Stuttgarter ihnen den Ball wieder überlassen würden. Doch weit gefehlt. Stuttgart führte den Einwurf rasch aus und überspielte die unsortierte Nöttinger Hintermannschaft ohne Mühe und Cristian Gilés Sanchez vollendete den Angriff, mit seinem Abschluss zum zwischenzeitlichen 2:0.
Von Nöttinger Seite wurde anschließend vehement protestiert. Eine unangenehme Situation, waren die Stuttgarter doch davon überzeugt, dass Nöttingen den Ball nicht vorsätzlich, sondern eben versehentlich ins Aus gespielt hatte. Kickers-Trainer Ramon Gehrmann hielt Rücksprache mit dem Coach des Gegners und dem Schiedsrichter. "Der meinte, der Ball sei wohl schon absichtlich rausgespielt worden." Wie also sollte nun auf die Szene reagiert werden? Gehrmann entschied sich für das aus seiner Sicht fairste und ordnete zur Überraschung seiner Mannschaft an, ein Eigentor zu schießen.
"Hätten wir nicht gewonnen, wäre ich wohl nicht so locker drauf"
Lukas Kling leistete der Anweisung seines Trainers noch vor Halbzeitpfiff Folge und verkürzte die Führung seiner Mannschaft auf 2:1. Gehrmann gesteht, dass sich die Begeisterung in Grenzen hielt: "In der Halbzeit hatte nicht jeder Spieler Verständnis für die Aktion." Da die Kickers in der zweiten Halbzeit nichts anbrennen ließen und noch auf 4:1 erhöhten, war die Aktion jedoch aus Stuttgarter Sicht keine weitere Aufregung wert. "Hätten wir nicht gewonnen, wäre ich wohl nicht so locker drauf", gab Gehrmann launig zu Protokoll.
Übrigens: Auch in der Oberliga Westfalen fiel am vergangenen Wochenende ein besonders faires Verhalten auf. Beim 3:0 des ASC 09 Dortmund bei Eintracht Rheine hatte Luca Meyer, Stürmer der Eintracht, zwar zwischenzeitlich den vermeintlichen 1:1-Ausgleich erzielt, jedoch gegenüber dem Schiedsrichter zugegeben, den Ball mit der Hand ins Tor befördert zu haben. Die Dortmunder bedankten sich anschließend via Facebook für das gezeigte Fairplay.
Die Kreisliga-Partie des SSV Sohlbach-Buchen gegen Gurbetspor Burbach versprach zwar torreich zu werden, jedoch eher einseitig torreich. Die Gastgeber hatten in ihren ersten beiden Ligaspielen drei Treffer zustande gebracht, die Gäste in deren vier Begegnungen hingegen bereits 15 Tore erzielt. Folgerichtig ging Gurbetspor nach 13 Minuten in Führung, was dann jedoch folgte, war ein derart wilder Ritt, dass dem ein oder anderen wohl jetzt noch der Kopf rauscht.
Denn der SSV erholte sich rasch von dem frühen Gegentreffer und hatte umgehend eine Antwort parat. Und nach dem Ausgleich in der 15. Minute spielte Sohlbach-Buchen die Burbacher an die Wand. Nicht nur das, die Hausherren trafen das Tor! Nach einer rauschhaften Viertelstunde stand es bereits 5:1. Doch damit war der Torreigen der ersten Hälfte nicht beendet. Noch vor der Pause fielen drei weitere Treffer, sodass beide Teams beim Stand von 6:3 in die Kabinen gingen. Insbesondere SSV-Stürmer Aytac Özekicioglu war nicht zu bändigen und hatte in der ersten Halbzeit einen satten Fünferpack geschnürt.
Wer nun glaubte, die zweite Hälfte könne die erste nicht mehr toppen, sah sich getäuscht. Sohlbach-Buchen verspielte den komfortablen Vorsprung und geriet fünf Minuten vor Schluss gar mit 6:7 in Rückstand! Jetzt sahen die Gäste aus Burbach bereits wie der sichere Sieger aus, doch das Spiel hatte noch eine finale Wendung zu bieten. In der dritten Minute der Nachspielzeit gelang Kevin Schumacher doch noch der Ausgleich. Dem Treffer war ein Fehler von Gäste-Keeper Yilmaz Turan vorausgegangen. So gingen beide Mannschaften nach 90 wilden Minuten beim Stand von 7:7 auseinander.
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