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Flüchtlingsteam beim VfB Homberg |04.04.2016|15:00

Team Eritrea: Zwischen Training und Traumata

Auf dem Ascheplatz in Duisburg spielt das Team Eritrea auch mal bis zu drei Stunden. [Foto: Denis de Haas]

Der Duisburger Klub VfB Homberg hat eine Mannschaft aus afrikanischen Flüchtlingen ins Leben gerufen. In der kommenden Saison könnte das "Team Eritrea" in der Kreisliga C starten. Im Training auf dem Ascheplatz lassen Berihu Tsegay und Co. ihre Klasse bereits regelmäßig aufblitzen.

Berihu Tsegay schlägt einen Haken und lässt seinen Gegenspieler ins Leere laufen. Er treibt den Fußball noch einige Meter über den Ascheplatz. Mit einem satten Schuss ins lange Eck krönt Tsegay die Aktion. In der kommenden Saison will der 25-Jährige solche Tore nicht nur im Training schießen. Tsegay und seine Freunde haben sich richtige Spiele mit Punkten und Regeln zum Ziel gesetzt. Für eine Mannschaft im Duisburger Klub VfB Homberg. Oder anders gesagt: für das „Team Eritrea“. So heißt der Zusammenschluss von mehr als 20 jungen Männern, die sich zweimal wöchentlich zum Kicken treffen. Sie einen die Leidenschaft für den Sport, aber auch schlimme Erfahrungen.

Über Karlsruhe ins Ruhrgebiet

Ihr Heimatland in Ostafrika leidet seit Jahren unter einer Terrorherrschaft. Folter, willkürliche Verhaftungen und Vergewaltigungen sind in Eritrea an der Tagesordnung. Zudem gibt es einen verpflichtenden Militärdienst. Aus diesen Gründen haben viele Eritreer in den vergangenen Jahren versucht, ihr Heimatland hinter sich zu lassen. Auch Berihu Tsegay ergriff die Flucht. 2013 begann seine Odyssee, die ihn über den Sudan, die Wüste Sahara und Libyen bis auf die berüchtigte italienische Flüchtlingsinsel Lampedusa führte. Tsegays Flucht nach Europa dauerte mehrere Monate. Er kennt auch Flüchtlinge, die Jahre unterwegs waren. Und welche, die nie ankamen.

"Auf dem Fußballplatz zählt nur der Spaß"

Tsegay gelangte über die Zwischenstation Karlsruhe ins Ruhrgebiet. Der Diakon einer Duisburger Gemeinde sprach eines Tages mit seinem alten Schulkameraden Christian Pollmann über die Gäste aus Eritrea. Gemeinsam kamen sie auf die Idee, Sport für die jungen Männer anzubieten. Die Nachfrage war schließlich groß. Da Christian Pollmann Beirat beim VfB Homberg ist, organisierte er ein Training. Mehr als 20 Hobbyfußballer kamen im Juli 2015 an die Rheindeichstraße. Es war die Geburtsstunde des „Team Eritrea“.

Unter diesem Namen tritt die Mannschaft zu Freundschaftsspielen an. Die ersten drei Vergleiche mit anderen Flüchtlingsteams gewannen die Eritreer allesamt. „Da hat man schon gesehen, dass der ein oder andere Spieler großes Potenzial besitzt“, sagt Christian Pollmann. Was vielen Fußballern aus dem „Team Eritrea“ noch fehlt, ist das taktische Verständnis. Das soll ihnen ein Trainer demnächst beibringen. „Es gibt im Verein auch Planungen, die Mannschaft in der kommenden Saison für den regulären Spielbetrieb zu melden“, erklärt der Beirat. Das „Team Eritrea“ würde dann als VfB Homberg IV in der Moerser Kreisliga C beginnen. Es gibt unter den afrikanischen Fußballern auch welche, die einige Klassen höher spielen könnten. „Jeder Spieler kann sich natürlich auch für andere Mannschaften im Verein empfehlen. Wir würden die Einheit aber ungern auseinanderreißen“, sagt Christian Pollmann. Er sieht den Zusammenhalt als großen Trumpf beim „Team Eritrea“ an.

Hilfe bei Behördengängen

Für diesen ist Temelso Ghebreyesus mitverantwortlich. Der 29-Jährige lebt schon etwas länger als seine Landsleute in Deutschland. 2011 endete Ghebreyesus‘ Flucht aus Eritrea in Duisburg. Auf dem Fußballplatz steht er nicht. Dafür ist Ghebreyesus Maskottchen und Dolmetscher in einer Person. Und wenn bei einem Freundschaftsspiel der Schiedsrichter fehlt, schnappt er sich schon mal die Pfeife und leitet die Partie. Er kennt viele Probleme seiner Landsleute, die von komplizierten Behördengängen bis hin zu Traumata reichen. „Auf dem Fußballplatz zählt aber nur der Spaß“, sagt Ghebreyesus.

Er schaut auf den Ascheplatz. Dort hat der junge Abderahman Mohamad Salih gerade einen Konter erfolgreich abgeschlossen. Die dritte Stunde des Samstagstrainings beginnt. Zu einem Zeitpunkt, an dem andere Mannschaften schon längst unter der Dusche stehen würden, legt das „Team Eritrea“ noch mal richtig los. Berihu Tsegay startet ein erneutes Dribbling. Kurz darauf drischt Abdelaziz Idris den Ball ins Tor. Die Betreuer am Rand nicken anerkennend. Abderahman Mohamad Salih, Berihu Tsegay oder Abdelaziz Idris – das sind Namen, die sich Abwehrspieler aus der Kreisliga C schon mal vormerken sollten.

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