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Magazin | 21.09.2025 | 09:30

Tim Menke beim FSV Kaiserslautern: Torwart trotz Behinderung

Tim Menke beim FSV Kaiserslautern: "Hier werde ich genauso akzeptiert, wie ich bin."[Foto: FSV Kaiserslautern]

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Beim FSV Kaiserslautern geht es um viel mehr, als ums Gewinnen und Verlieren. Der Verein übernimmt in besonderem Maße soziale Verantwortung: Tim Menke hat eine geistige und körperliche Behinderung - trotzdem gehört er als Torwart zum Kader der ersten Mannschaft. Der 22-Jährige wird immer in den letzten Minuten der Begegnung eingewechselt. Ein FUSSBALL.DE-Porträt über einen besonderen Menschen.

Er trägt die Nummer 99. Sein Trikot ist pink. Er fällt auf. Aber nicht nur deswegen. Denn Tim Menke ist ein besonderer Amateurfußballer. Der 22-Jährige hat eine körperliche und geistige Behinderung. Und trotzdem ist Menke ein ganz selbstverständlicher Teil der Mannschaft des FSV Kaiserslautern, die in der Kreisliga C im Südwestdeutschen Fußball-Verband unterwegs ist. Meistens ist er nicht nur dabei, sondern mittendrin. In fast jeder Begegnung wird Menke in den Schlussminuten für Stammkeeper Marcel Henrich eingewechselt. Spielstand? Egal. Bedeutung der Partie? Egal. Menke bekommt seine Zeit auf dem Rasen.

"Tim ist bei jedem Training da"

Daniel Schumacher ist Trainer der Mannschaft und froh, dass Menke Teil des Teams ist. "Tim ist wirklich fußballverrückt", sagt er. "Er ist bei jedem Training da. Er fehlt nur, wenn es gar nicht anders geht. Und auch wenn Arbeitseinsätze auf der Anlage anfallen, ist er meist der Erste, der da ist und der Letzte, der wieder geht", sagt Schumacher. "Es ist beeindruckend, mit welcher Freude und Leidenschaft er dabei ist. Tim ist ein vollwertiges Mitglied unserer Gemeinschaft. Dass er am Wochenende dann auch seine Spielzeit bekommt, ist nur selbstverständlich. Darüber gibt es bei uns auch keinerlei Diskussionen."

Den Verantwortlichen beim FSV Kaiserslautern ist es wichtig, jedem Menschen eine Chance zu geben. Wichtiger als der sportliche Erfolg ist hier die familiäre Gemeinschaft, zu der jede und jeder gehören kann - unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Religion und Herkunft. "Tim ist ein toller Mensch, der unser Vereinsleben extrem bereichert", betont Schumacher. "Seine Einschränkungen sind bei uns kaum noch ein Thema. Er ist einfach nur Teil der Mannschaft. Und so sollte es meiner Meinung nach auch sein."

Im Training und auch in den Spielen trägt Menke zum eigenen Schutz aufgrund seines Handicaps einen Helm. "Aber das stört mich inzwischen überhaupt nicht mehr, auch der eine oder andere Profitorwart spielt ja mit Helm", sagt der Torhüter, der schon als Kind mit dem Fußball begonnen hat: "Mir ist es nur wichtig, dass ich Fußball spielen kann - wenn dafür ein Kopfschutz bei mir nötig ist, ist das auch kein Problem."

"Mir ist es nur wichtig, dass ich Fußball spielen kann - wenn dafür ein Kopfschutz nötig ist, ist das kein Problem"

Menke ist Fan des 1. FC Kaiserslautern. Bei den Heimspielen ist er oft im Stadion. Natürlich Stehplatz, zwischen den ganzen anderen FCK-Fans. Da, wo es besonders laut ist. Da, wo man den Betzenberg am intensivsten spürt. "Ich versuche, immer möglichst weit vorne zu stehen, um unseren Torhüter Julian Krahl ganz genau zu beobachten und mir etwas von ihm abschauen zu können", sagt Menke und lacht laut.

Es fällt auf, dass Menke eigentlich immer gut gelaunt ist und gerne lacht. Nur Niederlagen und Gegentore mag er überhaupt nicht. Dann bekommt er schlechte Laune, dann kann er auch mal richtig sauer werden. Zuletzt war das etwas häufiger der Fall, weil der FSV Kaiserslautern einen ziemlich schlechten Saisonstart produziert hat. Nach vier Spieltagen hatte das Team vier Niederlagen kassiert - bei einem Torverhältnis von 4:27. Aber Menke beruhigt sich schnell wieder. Die Enttäuschung weicht dann der Vorfreude auf die nächste Begegnung. Es kann ja nur besser werden.

"Natürlich wollen wir am liebsten jedes Spiel gewinnen, aber bei uns stehen tatsächlich andere Aspekte im Fokus", sagt Trainer Schumacher. "Einige unserer Jungs haben kürzlich erst mit dem Fußballspielen begonnen. Das sieht man dann auch am Wochenende. Aber das ist nicht so schlimm, weil wir ja vorher schon wussten, dass es so kommen kann. Wir sind trotzdem mit Spaß und Freude dabei. Und das ist das Wichtigste."

Auch Menke ist glücklich, beim FSV Kaiserslautern gelandet zu sein. Auch wenn er mit seine Mannschaft häufiger verliert als gewinnt. Seit ziemlich genau anderthalb Jahren trägt er mit Stolz das Trikot des Klubs. "Hier werde ich genauso akzeptiert, wie ich bin. Wir haben eine tolle Mannschaft, und es macht richtig Spaß, im Tor zu stehen", sagt er. "Ich weiß es zu schätzen, dass ich auch in den Begegnungen am Wochenende meine Spielzeit bekommen. Ich gebe immer mein Bestes und versuche, der Mannschaft zu helfen." Und genau das klappt mal besser, mal schlechter.

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