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Bewundernswerter Überblick: Schiedsrichter Tobias Fritsch bringt Daniel Endres in die stabile Seitenlage und verhindert, dass Offenbachs Torhüter seine Zunge verschluckt. [Foto: Imago]
Dramatische Szenen spielten sich in der Regionalliga Südwest in den Schlussminuten des Hessenderbys zwischen dem KSV Hessen Kassel und Kickers Offenbach (1:0) ab. Beim Siegtreffer, den KSV-Stürmer Sebastian Schmeer (90.) im Nachsetzen erzielte, hatte dessen erster Schussversuch den Offenbacher Torhüter und Kapitän Daniel Endres so schwer am Hals getroffen, dass der 31-Jährige bewusstlos auf dem Boden liegen blieb. Zum Retter wurde Schiedsrichter Tobias Fritsch (Bruchsal).
Was zunächst für die meisten Besucher im Auestadion im Torjubel des KSV Hessen oder in der Enttäuschung der OFC-Fans unterging, erkannte der 26-jährige Unparteiische sofort. Fritsch, der auch schon in der 3. Liga zum Einsatz kommt, reagierte blitzschnell und kümmerte sich um den regungslosen Endres, der seine Zunge verschluckt hatte. Der Referee leistete vorbildlich Erste Hilfe, legte Endres in die stabile Seitenlage, fixierte die Zunge und rief Unterstützung herbei. Dr. Thomas Krause, Mannschaftsarzt von Hessen Kassel, übernahm mit weiteren Betreuern die Behandlung.
„Ich habe sofort gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung war, weil Daniel Endres regungslos auf dem Rücken liegen geblieben war. Als ich gesehen habe, dass er bewusstlos ist, habe ich instinktiv gehandelt. Zum Glück kam er schnell wieder zu Bewusstsein“, erklärte Fritsch. „Dem Schiedsrichter gilt mein höchster Respekt. Durch sein schnelles Handeln war er maßgeblich dafür verantwortlich, dass nichts Schlimmeres passiert ist“, sagte Offenbachs Trainer und Ex-Nationaltorhüter Oliver Reck gegenüber FUSSBALL.DE . Daniel Endres bedankte sich später noch persönlich bei Fritsch. Auch von Lutz Michael Fröhlich (Berlin), Chef der DFB-Schiedsrichterkommission, gab es telefonisch ein Sonderlob.
Endres war nach seinem Unfall zunächst noch zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht worden, er konnte die Klinik aber nach kurzer Zeit schon wieder verlassen. Am Dienstag im Nachholspiel gegen den TSV Steinbach (ab 19.30 Uhr) wird dennoch sein Vertreter Alexander Sebald im Tor stehen. „Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, denn Daniel geht es wieder gut. Wir wollen aber nichts riskieren“, so Oliver Reck. „Alexander ist in dieser Saison schon zum Einsatz gekommen und hat seine Sache sehr gut gemacht.“ In Kassel hatte der Kickers-Trainer zum Zeitpunkt von Endres‘ Ausscheiden schon dreimal ausgewechselt. Deshalb musste in der Nachspielzeit Linksverteidiger Alexis Theodosiadis zwischen die Pfosten.
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