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Die neuen Trikots des TSV Winsen: "Ob wir jetzt in blau, weiß, schwarz oder rot auflaufen, da sind wir offen".[Foto: Facebook TSV Winsen]
Nadelstreifen, Brustring oder mit Retro-Kragen? Knallblau oder doch lieber "weißes Ballett"? Das sind die Fragen, mit denen man sich aktuell beim TSV Winsen beschäftigt. Der Verein aus der Landesliga Lüneburg will sich gegen Diskriminierung stark machen und designet dafür seine eigenen Trikots. Oder besser gesagt: Er lässt sie designen – und zwar von seinen Followern.
Mehr als 11.000 Follower zählt der TSV Winsen auf Facebook. Eine beachtliche Menge für einen Verein seiner Größenordnung. Anhänger, auf deren Einfallsreichtum man nun baut: Noch bis Ende der Woche können sie ihre Designvorschläge für die offiziellen Trikots der kommenden Saison 2019/20 einreichen. "In den sozialen Medien sind die Leute so kreativ unterwegs und haben so geile Ideen. Wir haben schon ein paar Follower und es wäre es schade, wenn wir diese Kreativität liegen lassen", erklärt Max Schmidt, Spieler und Social Media-Beauftragter beim TSV.
Die Ansprüche an das neue Trikot sind dabei hoch: Es soll nicht nur optisch etwas hermachen, sondern auch ein klares Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen. "Wir leben in einer Zeit, in der Meinungen immer extremer werden. Das Trikot soll für die Werte stehen, die wir selber leben: Fairplay, Miteinander, Toleranz", sagt Schmidt und ergänzt: "Wenn auch nur ein Mensch unsere Trikots sieht und seine Denkweise hinterfragt, dann hat es sich schon gelohnt."
"Wenn auch nur ein Mensch unsere Trikots sieht und seine Denkweise hinterfragt, dann hat es sich schon gelohnt."
Statt mit einem Sponsor auf der Brust wollen die Winsener daher künftig mit einem aussagekräftigen Slogan auflaufen und für mehr Miteinander werben. Um den Trikotsatz inklusive Hosen und Stutzen trotzdem zu finanzieren, setzt man auf ein Crowdfunding-Modell: Über eine Website können sich Interessierte mit einer Spende an der Beschaffung beteiligen und erhalten im Gegenzug eine Prämie. Dank der Unterstützung von etwa 100 Personen waren die benötigten 3.000 Euro innerhalb kürzester Zeit eingesammelt. "Wir hatten uns als Frist drei Wochen gesetzt, haben jetzt aber nur zehn Tage gebraucht. Dass es so schnell geht, hätten wir auch nicht gedacht", zeigt sich Schmidt von der positiven Resonanz überrascht.
Aus den Einsendungen werde man Anfang nächster Woche eine Vorauswahl treffen. Zwei Entwürfe kursieren bereits auf der Facebook-Seite und die gefallen dem Team schon richtig gut, berichtet Schmidt. Vorgaben gebe es so gut wie keine: "Unsere Vereinsfarben sollten schon mit drin sein. Aber ob wir jetzt in blau, weiß, schwarz oder rot auflaufen, da sind wir schon auch offen. Oder eine Regenbogenfahne – das sieht natürlich auch richtig geil aus." Dass nicht sie selbst, sondern ihre Fans über das finale Design und den passenden Spruch entscheiden, war für die Norddeutschen dabei selbstverständlich. "Am Ende sollen die User darüber entscheiden. Sie waren es ja, die dafür gesorgt haben, dass wir die Trikots überhaupt bekommen." Man merkt, beim TSV Winsen lebt man es wirklich: das Miteinander.
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