Einen Punkt erkämpft, die Rückkehr an die Tabellenspitze jedoch verpasst: Der FC Rot-Weiß Erfurt kam am 23. Spieltag in der Regionalliga Nordost beim Nachbarn FC Carl Zeiss Jena zu einem 2:2 (0:0) vor 7300 Zuschauer*innen auf dem Ernst-Abbe Sportfeld. Nach dem Remis im Thüringen-Derby haben die Rot-Weißen mit jetzt 45 Punkten einen Zähler Rückstand auf den neuen Ligaprimus FC Energie Cottbus, der allerdings schon eine Partie mehr ausgetragen hat. Immerhin konnte Erfurt den Verfolger aus Jena auf Abstand halten. Vier Zähler trennen die beiden Traditionsklubs weiterhin voneinander.
Schon in der ersten Halbzeit hatte Pasqual Verkamp die große Möglichkeit, die Hausherren aus Jena in Führung zu bringen. Allerdings scheiterte der Angreifer mit einem Foulelfmeter, den er an den linken Außenpfosten setzte (21.). Besser machte es Verkamp (50.) dann im zweiten Durchgang, als er seine Mannschaft doch noch 1:0 in Führung brachte. Wenige Minuten schraubte Jonathan Muiomo (69.) das Ergebnis weiter in die Höhe.
Davon ließen sich die Gäste aber nicht schocken und kam durch Ben-Luca Moritz (74.) wieder heran. Einen weiteren Rückschlag gab es für Jena, als Kevin Wolf wegen wiederholten Foulspiels mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt wurde (77.). In Überzahl war es schließlich Artur Mergel (82.), der einen Handelfmeter zum Ausgleich verwandelte.
Viktoria Berlin verdirbt Vrabec-Debüt bei Greifswald
Der FC Viktoria Berlin hat sich wohl endgültig aus der unteren Tabellenregion befreit. Im Duell mit dem Aufsteiger Greifswalder FC , einem direkten Konkurrenten, setzten sich die Hauptstädter 2:1 (1:0) durch. Bei den Gästen missglückte dadurch das Debüt des neuen Trainers Roland Vrabec, der den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Roland Kroos abgelöst hat.
Bereits in der Anfangsphase hatte Christopher Theisen (5.) die frühe Führung für die Viktoria erzielt. Direkt nach der Pause erhöhte dann Shalva Ogbaidze (48.) zum zwischenzeitlichen 2:0. Zwar kamen die Gäste aus Greifswald durch den Treffer von Tom Weilandt (55.) noch einmal heran. Die zehnte Niederlage in der laufenden Spielzeit konnte der Aufsteiger aber nicht mehr abwenden. Für die Berliner war es bereits der vierte Sieg in Folge.
Einen fast schon sicher geglaubten Dreier konnte der FSV Luckenwalde nicht über die Zeit retten. Beim 1:1 (1:0) beim SV Lichtenberg 47 mussten die Gäste erst in der Nachspielzeit den Ausgleich hinnehmen. Für den SVL traf Leonard Koch (90.+1) zum Endstand. Zuvor hatte Christian Flath (8.) bereits in der Anfangsphase für die Gäste getroffen. Noch vor dem späten Ausgleich hätte Lichtenberg aber auch schon früher wieder in die Spur kommen können. Allerdings scheiterte der eingewechselte Christian Gawe mit einem Foulelfmeter am Luckenwalder Schlussmann Nikolas Tix (76.).
Während der FSV mit zwei Punkten Abstand knapp über der Gefahrenzone rangiert, halten die von Rudy Raab trainierten Lichtenberger das Fünkchen Hoffnung auf den Klassenverbleib am Leben. Der rettende 14. Rang ist aktuell sieben Zähler entfernt.