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18-Tore-Remis |14.01.2021|07:40

Wildwest in Münster: 18 Tore und kein Sieger

"Ich war nach dem Spiel fix und fertig": Emil Dobreva (r.), Trainer von Borussia Münster.[Foto: SG Selm/Emil Dobreva Collage FUSSBALL.DE]

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Fallen im Amateurfußball 18 Tore, gibt's zumeist Kantersiege. Nicht so in der Kreisliga-Findungsrunde Münster. Nach einem verrückten Spiel trennten sich die B-Junioren der  DJK Borussia Münster  und der  SG Selm mit 9:9. FUSSBALL.DE blickt mit Trainern der beiden Mannschaften auf einen denkwürdigen Sonntagvormittag im September zurück.

Mehr als drei Monate sind seit dem  Aufeinandertreffen in der Kreisliga-Findungsrunde  vergangen. Darauf angesprochen, scheinen jedoch die Eindrücke bei beiden Trainern noch frisch zu sein. "So ein Spiel habe ich noch nicht erlebt", erklärt Ingo Gehling, der gemeinsam mit Thomas Zahn die B-Jugend der SG Selm betreut. Und Emil Dobreva, sein Gegenüber bei Borussia Münster, sagt: "Ganz ehrlich, ich war nach dem Spiel fix und fertig." 18 Treffer in einer Partie, die Unentschieden endet, das ist mehr als außergewöhnlich. In der aktuellen Spielzeit hatte deutschlandweit und über alle Spielklassen hinweg kein Remis mehr Tore zu bieten.

"Nur" drei Tore bis zur 30. Minute

Dabei hatte sich ein solches Endergebnis über weite Strecken der ersten Hälfte nicht gerade angedeutet. Denn nach der frühen Führung der Hausherren und dem raschen Selmer Ausgleich innerhalb der Anfangsviertelstunde beruhigte sich die Partie zunächst. Es sei eine Phase des gegenseitigen Abtastens gewesen, meint Gehling: "Mit dem 2:1 für Münster ging es dann richtig los." Die erneute Führung der Gastgeber hatte keine komplette Zeigerumdrehung Bestand, nach weiteren Treffern im Minutentakt gingen die Teams beim Stand von 3:4 aus Münsteraner Sicht in die Pause.

"Ich war nach dem Spiel fix und fertig"

Emil Dobreva und dessen älterer Bruder Elvir wurden bei der Ansprache zur zweiten Halbzeit etwas deutlicher, wie Emil berichtet: "Wir waren selbst Fußballer und hatten immer Feuer, wenn wir gekickt haben. Das wollen wir den Jungs auch vermitteln. In der Halbzeit gab es daher keine normale Ansprache, in der wir etwa erklärten, wo die Jungs Pressing spielen sollen. Es wurde schon etwas lauter, weil wir ihnen zeigen wollten, dass wir mit purer Leidenschaft dabei sind."

Anscheinend trafen die Dobrevas den richtigen Ton, denn ihr Team überrollte die Selmer nach Wiederbeginn regelrecht. Innerhalb einer Viertelstunde drehten die Hausherren das Spiel und gingen mit 8:4 in Führung. "Wir haben schon die gesamte Saison hinweg, Probleme nach der Pause wach zu werden und uns zu konzentrieren", so Selm-Coach Gehling. "Aber was an dem Tag passiert ist, können wir uns wirklich nicht erklären."

Dass Münster dennoch keinen Sieg einfuhr, war zum einen der Moral der Selmer geschuldet, die in scheinbar aussichtsloser Lage eine spektakuläre Aufholjagd starteten. Nach dem schnellen 5:8 und 6:8 sei ein Ruck durch das Team gegangen, so Gehling, der sich bald über den Ausgleich freuen durfte. Auch weil Münster im Moment der deutlichen Führung übermütig geworden sei. "Sie wollten uns abschießen, und wir haben das dann bestraft." Emil Dobreva teilt diese Ansicht: "Sobald meine Jungs merken, dass sie das Spiel im Griff haben, hören sie auf, Fußball zu spielen. Und das war genau ab dem Zeitpunkt, als wir das 8:4 geschossen hatten."

"Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient"

Selbst die erneute 9:8-Führung kurz vor Schluss reichte Münster nicht zum Dreier. Wobei Emil Dobreva selbst dem Gegner half. "Der gegnerische Torwart hatte sich in der Nachspielzeit verletzt, also bin ich zu ihm und habe Eisspray angeboten", sagt er. "Ich habe ihn sogar noch mal motiviert: 'Komm, reiß' dich zusammen, das Spiel geht nur noch ein, zwei Minuten, vielleicht könnt ihr es noch schaffen.' Und was ist passiert? Sie haben tatsächlich noch das 9:9 geschossen." Sogar die Chance auf den Siegtreffer in letzter Minute habe man gehabt, erzählt Ingo Gehling. Das wäre des Guten jedoch zu viel gewesen, meint auch der Selmer Coach. "Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient."

Der Schlusspfiff ließ dann beide Seiten zunächst sprachlos zurück. "Meine Jungs und wir Trainer haben uns angeschaut und nur noch mit dem Kopf geschüttelt und gelacht", erzählt Gehling. Auch deshalb war Dobreva nicht zum Lachen zu Mute: "Ich habe zu den Jungs nur gesagt, 'wir sehen uns Montag beim Training.' Ich war aber weniger sauer als vor allem enttäuscht, weil die Jungs wirklich Fußball spielen können."

Bemerkenswert abseits aller Spieldramaturgie und Ergebnisdramatik, die die 80 Spielminuten zu bieten hatten: Auf und neben dem Platz ging es laut Trainern äußerst fair zu. "So ein harmonisches Spiel habe ich selten erlebt. Das hat das Erlebnis noch besonderer gemacht", sagt Ingo Gehling. Und Emil Dobreva ergänzt: "Die Trainer aus Selm sind charakterlich sehr in Ordnung, wir haben uns wirklich sehr gut verstanden. Ich habe mich wirklich auf das Rückspiel gefreut, weil man sich nach einem 9:9 fragt, was kommt jetzt?" Ob es darauf eine Antwort gibt, hängt von der Entwicklung der Covid-19-Pandemie ab.

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