Torjäger Leon Heinemann: Mit Pasta und Tomatensauce auf Platz eins
Mit 87 Toren führt Leon Heinemann vom Ballspielverein Werther die Wertung für die Torjägerkanone für alle in der 10. Liga an. Der 29-Jährige über besondere Rituale.
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Eintracht Trier (links) hatte gegen Borussia Dortmund einen großen DFB-Pokal-Auftritt, nun geht es am Finaltag gegen die TuS Koblenz von Trainer Petrik Sander (rechts). [Foto: Imago (2) / Collage: FUSSBALL.DE]
Für den Traditionsverein SV Eintracht Trier, gerade aus der Regionalliga Südwest abgestiegen, ist das Endspiel im Rheinlandpokal gegen den Ligakonkurrenten TuS Koblenz, das am Finaltag der Amateure am Donnerstag (ab 12.45 Uhr, live in der ARD) im Salmtal-Stadion des Oberligisten FSV Salmrohr über die Bühne geht, sowohl sportlich als auch finanziell eine ganz wichtige Partie. Der Einzug in den DFB-Pokal würde dem ehemaligen Zweitligisten, der in der nächsten Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte nur noch in der 5. Liga an den Start geht, viel Geld in die Kassen spülen und dabei helfen, das Ziel direkter Wiederaufstieg zu realisieren.
Nach dem abschließenden Saisonspiel gegen Vizemeister SV Waldhof Mannheim (0:1) sagte SVE-Interimstrainer Rudolf „Rudi“ Thömmes, der seit April die Geschicke bei der Eintracht leitet: „Die Jungs haben noch einmal alles versucht. Aber wir machen viele Fehler, schießen vorne kein Tor. Jetzt wollen wir es im Pokalendspiel noch einmal richtig machen. Danach versuchen wir, schnellstmöglich wieder dahin zu kommen, wo wir hingehören. Und das ist nicht die 5. Liga.“
"Jetzt wollen wir es im Pokalendspiel noch einmal richtig machen"
Klare Worte des ehemaligen Zweitligaprofis Thömmes, der für Eintracht Trier und den SV Darmstadt 98 insgesamt 50-mal in der 2. Bundesliga gespielt hatte. Sein größter Erfolg mit der Eintracht war das Erreichen des DFB-Pokalhalbfinals 1997/1998. Und in der damaligen DFB-Pokalsaison wurde der frühere Mittelfeldspieler auch bundesweit berühmt. Mit den entscheidenden Toren gegen den FC Schalke 04 (zweite Hauptrunde/1:0) und Borussia Dortmund (Achtelfinale/2:1) schoss sich der gebürtige Trierer Thömmes in die Herzen der Fans und trug sich in die Geschichtsbücher ein. Im Halbfinale musste sich Trier gegen den MSV Duisburg erst in einem packenden Elfmeterschießen (9:10) geschlagen geben.
Den DFB-Pokal erreichte die Eintracht auch in der vergangenen Saison. Mit dem 5:1-Finalsieg gegen den Bezirksligisten SG HWW Niederroßbach hatte sich der Rekordsieger des Rheinlandpokals seinen 15. Titel gesichert. In der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde zog Trier dann das große Los und spielte gegen Borussia Dortmund. Eine Wiederholung von 1997 gab es aber nicht, die Eintracht verlor 0:3. Mit dem 16. Erfolg im Verbandspokal will Trier jetzt wieder von einem großen Gegner aus der Bundesliga träumen dürfen.
Im Endspiel setzt die Eintracht auch auf die Qualitäten von Torjäger Muhamed Alawie. Der 29-jährige Stürmer wurde trotz des Abstiegs seiner Mannschaft zusammen mit Patrick Schmidt vom 1. FC Saarbrücken mit jeweils 22 Treffern Torschützenkönig. In den beiden verlorenen Ligaspielen gegen Koblenz (0:3/0:1) schaffte er es aber nicht, ein Tor zu erzielen. Das soll sich am Finaltag der Amateure ändern. Fest steht schon jetzt. Für Pokalheld Thömmes ist es das vorerst letzte Pflichtspiel als Eintracht-Cheftrainer. In der nächsten Saison übernimmt der bisherige U 19-Trainer Daniel Paulus das Ruder.
Gründungsjahr: 1905
Mitgliederzahl: 1.200
Liga-Zugehörigkeit: Regionalliga Südwest
Trainer: Rudolf „Rudi“ Thömmes
Top-Torjäger: Muhamed Alawie (22 Saisontreffer)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga (1976 bis 1981 und 2002 bis 2005), DFB-Pokal-Halbfinale (1997/1998)
Weg ins Finale: FC Bitburg (3:0), SG Schneifel-Auw (5:0), TuS Mayen (1:0), FV Engers (4:0), SG 2000 Mülheim-Kärlich (3:1)
Die TuS Koblenz tritt mit viel Selbstvertrauen und einem riesigen Fansupport zum Pokalfinale in Salmrohr an. Der ehemalige Zweitligist, dem erst 2016 die Rückkehr in die 4. Liga gelungen war, schloss die Saison als Neuling auf Platz acht ab und hatte mit dem Abstiegskampf nichts zu tun. Von Koblenz aus geht es einige Stunden vor Anpfiff des Endspiels mit gleich neun Fanbussen nach Salmrohr. Insgesamt 450 Fans haben sich für die gemeinsame Fahrt zum wichtigsten Spiel der Saison angemeldet.
Das Ziel ist klar: Der fünfte Pokal-Titel soll her. Zuletzt hatte Koblenz den Rheinlandpokal 2006 gewonnen. Damals gab es einen 2:0-Erfolg im Endspiel gegen den heutigen A-Kreisligisten SV Roßbach/Verscheid. Seitdem stand die TuS noch zweimal im Finale. Beide Male hieß der Gegner Eintracht Trier und in beiden Endspielen setzte sich Trier durch. 2008 verlor die TuS mit seiner zweiten Mannschaft 0:2 nach Verlängerung. 2011 trat die erste Mannschaft an. Diesmal gab es ein 0:2 nach regulärer Spielzeit. Im dritten Anlauf wollen die Blau-Schwarzen die Eintracht jetzt bezwingen.
Cheftrainer bei der TuS ist seit Januar 2015 Petrik Sander. Erst vor wenigen Tagen verlängerte der 56-jährige Fußball-Lehrer, der früher auch den FC Energie Cottbus in der Bundesliga betreut hatte, seinen Vertrag bis Juni 2019. „Ich bin froh, auch in Zukunft zusammen mit meinem Trainerteam die sportlichen Geschicke bei der TuS zu leiten. Wir wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen“, so Sander, der in seiner Trainerlaufbahn auch schon für den VfR Aalen und den FC Carl Zeiss Jena tätig war. Die jetzige Amtszeit in Koblenz ist übrigens nicht seine erste bei der TuS. Von Dezember 2009 bis Juni 2011 stand er schon einmal in Koblenz an der Seitenlinie.
Kurios: Der beste Torschütze im Koblenzer Kader war in der abgelaufenen Saison ein Innenverteidiger. Kapitän André Marx trug sich siebenmal in die Torschützenliste ein. Angreifer Dejan Bozic und Mittelfeldspieler Michael Stahl erzielten jeweils sechs Tore. Vor allem der Name Michael Stahl wird vielen Fußballbegeisterten ein Begriff sein. Der 29-Jährige, der - abgesehen von einer kurzer Unterbrechung - bereits seit 2009 für die TuS am Ball ist, markierte 2010 bei der DFB-Pokal-Sensation gegen Hertha BSC (zweite Runde/2:1) mit einem Schuss aus 61 Metern das Tor des Jahres. Vielleicht gelingt ihm ein solcher Kunstschuss ja am Finaltag der Amateure erneut.
Gründungsjahr: 1911
Mitgliederzahl: 1.720
Liga-Zugehörigkeit: Regionalliga Südwest
Trainer: Petrik Sander
Top-Torjäger: André Marx (sieben Saisontreffer)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga (2006 bis 2010)
Weg ins Finale: DJK Kruft/Kretz (7:0), Rheinland Mayen (4:0), SC Vallendar (6:0), Sportfreunde Eisbachtal (2:0), FC Karbach (2:1)
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