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Ex-Bundesligist |28.10.2020|21:45

Bad Neuenahr: Sprungbrett nicht nur für Sasic

Celia Sasic und Almuth Schult bei der Autogrammstunde des SC Bad Neuenahr im Jahr 2013.[Foto: Getty Images]

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Seit Jahrzehnten steht der SC Bad Neuenahr für erfolgreichen Frauenfußball und nicht zuletzt für herausragende Nachwuchsarbeit. Der Deutsche Meister von 1978, der zahlreiche Nationalspielerinnen wie Celia Sasic, Almuth Schult, Leonie Maier, Lena Goeßling oder Steffi Jones hervorgebracht hatte, knüpft auch nach einem Insolvenzantrag und der Neugründung im Jahr 2013 an die traditionsreiche Vergangenheit an. 

Für die Rheinland-Pfälzerinnen aus dem Landkreis Ahrweiler gehen aktuell zwei Frauen- und drei Mädchenteams in den Altersklassen U 17, U 15 und U 13 an den Start. FUSSBALL.DE stellt den Kurstadt-Verein SC 13 Bad Neuenahr und seine Nachwuchsabteilung im Rahmen seiner Themenwoche Frauen- und Mädchenfußball vor.

Seit 2014 ein fester Bestandteil im Mädchenfußball des SC 13 Bad Neuenahr ist Saskia Oebel-Noack. Die 33-Jährige betreut seitdem gemeinsam mit ihrem Ehemann André Noack die U 15-Juniorinnen. Während der Saison 2016/2017 wurde sie zur Jugend-Koordinatorin ernannt, aktuell befindet sich Oebel-Noack in ihrer zweiten zweijährigen Wahlperiode als Vizepräsidentin Jugend.

"Der SC 13 Bad Neuenahr ist ein kleiner, familiärer Verein. Sportlich bewegen wir uns aber auf einem hohen nationalen Niveau. Diese Aspekte zu verbinden, macht die Arbeit so reizvoll", erklärt Oebel-Noack ihr Engagement.

"Der SC 13 Bad Neuenahr ist ein kleiner, familiärer Verein. Sportlich bewegen wir uns aber auf einem hohen nationalen Niveau"

Die beiden jüngsten Altersklassen, U 13 und U 15, lässt der SC 13 Bad Neuenahr "ganz bewusst" in einer Liga mit gleichaltrigen Jungen-Mannschaften antreten. "Das gehört zu unserem Ausbildungskonzept", sagt Saskia Oebel-Noack. "So lernen unsere Spielerinnen von der Pike auf, sich mit spielerischen Mitteln gegen physisch stärker ausgeprägte Gegner durchzusetzen. Die Weiterentwicklung der Mädchen steht bei uns vor dem Ergebnis."

Enger Austausch mit Verbandsauswahl

Anders als zum Beispiel die "ETV KickBees" - die bereits in dieser Woche auf FUSSBALL.DE vorgestellte Mädchenfußball-Abteilung des Eimsbütteler TV - hat der SC 13 Bad Neuenahr keine allein auf den Breitensport ausgelegten Abteilungen. "Dadurch fällt es bei uns ein wenig weg, Mädchen für den Fußball zu begeistern. Normalerweise haben sie schon Kontakt zum Sport, bevor sie zu uns kommen", so Oebel-Noack.

Ganz wichtig ist dem Kurstadt-Klub dabei auch die enge Zusammenarbeit mit den Trainern der U 14- und U 16-Verbandsauswahlteams des Fußballverbandes Rheinland. "Der Austausch mit den Verbandstrainern ist ein weiteres Qualitätsmerkmal bei unserer Ausbildung", so die Vizepräsidentin. Oebel-Noack weiter: "Für uns sind die Rückmeldungen der Trainer enorm wertvoll, da hier ein zusätzliches Auge die Leistungsfähigkeit und die Entwicklung der einzelnen Spielerinnen überprüft. Deshalb pflegen einen sehr guten und intensiven Kontakt zu den Verbandstrainern. Wann immer es möglich ist, verschaffen wir uns aber auch persönlich vor Ort ein Bild über die Leistungsfähigkeit im direkten Vergleich, indem wir die Lehrgänge und Leistungsvergleichsspiele der Auswahlmannschaften beobachten. Viele Spielerinnen suchen den Weg zu uns in der Hoffnung, über uns den Sprung in die Auswahlmannschaften zu schaffen, da wir in allen Jahrgängen einen hohen Anteil der Auswahlspielerinnen stellen."

Neben "zahlreichen Beobachtungen von Spielen und Turnieren" organisiert der SC 13 Bad Neuenahr außerdem zweimal im Jahr einen Talenttag. Dabei trainieren 30 bis 50 Mädchen in verschiedenen Altersgruppen unter der Leitung sämtlicher Jugendtrainer*innen und -betreuer*innen. "Jede Spielerin bekommt unmittelbar nach dem Talenttag eine Rückmeldung von uns", betont Saskia Oebel-Noack. "Die Mädels, die wir uns noch einmal genauer anschauen wollen, werden dann zu einem Mannschaftstraining eingeladen."

Zweitspielrecht fördert Entwicklung

Dabei arbeitet man in Bad Neuenahr auch mit den vorherigen oder noch aktuellen Vereinen der möglichen Zugänge zusammen. Oebel-Noack: "Viele Spielerinnen machen dann von ihrem Zweitspielrecht Gebrauch und können weiterhin auch für ihren Heimatverein spielen, oft auch in Jugenteams. Nicht jede Spielerin kann für jede Partie die Anfahrt zurücklegen. Wir haben Mädchen aus einem Umkreis von bis zu 130 Kilometer im Verein."

Dieses Ausbildungskonzept sorgt dafür, dass in den Altersklassen U 13 und U 15 an jedem Spieltag eine gewisse Rotation herrscht. "Die Mädchen lernen so, flexibel zu sein und zu bleiben, spielen immer mal wieder neue Positionen und müssen sich auf andere Mitspielerinnen einstellen", sagt Saskia Oebel-Noack. "Sie bekommen dadurch immer wieder neue Reize und werden noch besser gefördert."

Reizvoll ist der SC 13 Bad Neuenahr für den Nachwuchs auch durch seine in den zurückliegenden Jahren erfolgreiche Ausbildung von jungen Spielerinnen. So machte unter anderem die spätere Nationalspielerin Celia Sasic, damals noch unter ihrem Mädchennamen Celia Okoyino da Mbabi, beim Kurstadtverein ihre ersten Schritte in der Bundesliga. "Die Spielerinnen wissen, dass wir ihnen eine gute Ausbildung bieten können", so Oebel-Noack. "Das spielt mit Sicherheit auch eine Rolle, wenn sich die Mädchen für uns entscheiden."

Nachwuchsabteilung als Sprungbrett

Die Durchlässigkeit spielt innerhalb des Klubs eine große Rolle. So gilt die U 15 als Kaderschmiede für die eigenen U 17-Juniorinnen, die in der Staffel West/Südwest der B-Juniorinnen-Bundesliga und damit in der höchsten deutschen Spielklasse aktiv sind. Aber auch in anderen Vereinen ist man längst auf die insgesamt hervorragende Jugendarbeit beim SC 2013 aufmerksam geworden. So zog es im Sommer unter anderem drei ehemalige U 15-Spielerinnen von Bad Neuenahr in die Bundesliga- und Zweitligakader von Bayer 04 Leverkusen und der SG 99 Andernach.

"Auch neben dem Platz ist für uns die Förderung der Mädchen sehr wichtig", stellt die ehemalige DFB-Schiedsrichterin Saskia Oebel-Noack klar. "Wir wollen ihnen Selbstbewusstsein vermitteln. Die Spielerinnen sollen genau wissen, was sie erreichen wollen. Dafür ist es wichtig, dass sie lernen, ihren privaten und sportlichen Alltag selbst zu strukturieren und zu organisieren."

Bis zum Sommer 2016 konnte der SC 13 Bad Neuenahr seinen Spielerinnen sogar einen Platz an einer DFB-Eliteschule des Fußballs bieten. Dort erhielten in Zusammenarbeit mit dem Fußballverband Rheinland talentierte Nachwuchsspielerinnen neben der Schulausbildung noch die Möglichkeit, auf hohem Niveau zu trainieren.

Saskia Oebel-Noack: "Die Förderung war damals allerdings auch an die Ligazugehörigkeit unserer ersten Frauen-Mannschaft gebunden. Nach dem Insolvenzverfahren und dem Abstieg in die Regionalliga ging der Status als Eliteschule nach einer Übergangsfrist verloren." Das Niveau der Nachwuchsarbeit empfindet die Jugendleiterin dennoch auf "weiterhin hohem Niveau. Da die dort geförderten und betreuten Mädchen damals schon im Oberstufenalter waren, hatte die fehlende Förderung durch eine Eliteschule des Fußballs mehr Auswirkungen auf die erste Mannschaft als auf den Nachwuchs selbst."

"Ehrenamtliche Helfer der Grundbaustein"

Die Altersklassen von der U 13 bis zur U 17 beim SC 13 Bad Neuenahr werden jeweils von einem*r Trainer*in und einem*r Assistent*in betreut. Außerdem gehört ein Torwart-Trainer dem Gespann an. Oberhalb der U 13 kommt dann noch ein*e Athletiktrainer*in für jedes Team dazu, die U 17 verfügt zusätzlich noch über einen weiteren Betreuer.

"Unsere ehrenamtlichen Helfer sind der Grundbaustein", so Saskia Oebel-Noack, die selbst hauptberuflich als Heilpädagogin in Bonn arbeitet. "Im Nachwuchsbereich bekommen die Trainer eine kleine Aufwandsentschädigung. Die Sportliche Leitung der ersten Mannschaft, die in der Frauen-Regionalliga Südwest an den Start geht, ist geringfügig beschäftigt."

Auch in den sozialen Netzwerken ist der SC 13 Bad Neuenahr schwer aktiv. "Unser Pressesprecher Martin Brandt kümmert sich leidenschaftlich um unsere Facebook-Seite. Unsere U 17-Juniorinnen haben ein eigenes Instagram-Profil, um dessen Inhalte sich die Spielerinnen selbst kümmern. Die Identifikation ist sehr hoch."

Seit dem Insolvenzantrag und dem freiwilligen Rückzug aus der Bundesliga sowie dem folgenden Abstieg aus der 2. Bundesliga im Jahr 2014 spielt die erste Frauen-Mannschaft in der dritthöchsten Spielklasse. Nach den Platzierungen sechs, fünf, zwei, vier, sechs und zehn ist die Rückkehr in die 2. Frauen-Bundesliga langfristig das Ziel. "Wir sind mit unserer Mannschaft sehr jung aufgestellt, das wird noch ein wenig Zeit benötigen", meint Oebel-Noack - und hofft nicht zuletzt darauf, dass bald weitere Nachwuchstalente aus dem eigenen Verein die erste Mannschaft weiter verstärken.

Vielleicht gelingt ihnen ja gemeinsam mit der Frauen-Mannschaft der Sprung nach oben. Dass der SC 13 Bad Neuenahr beziehungsweise dessen Vorgängerverein ein ausgezeichnetes Sprungbrett sein kann und konnte, zeigen viele Beispiele aus der Vergangenheit. Neben Celia Sasic, die aktuell Special Advisor der DFB EURO GmbH ist, schafften auch Leonie Maier (aktuell FC Arsenal), Lena Goeßling, Torhüterin Almuth Schult (beide VfL Wolfsburg) oder die spätere Bundestrainerin Steffi Jones über Bad Neuenahr den Weg bis in die Nationalmannschaft.

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