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Mittelrheinliga|09.06.2015|08:45

Der Knipser, der seinen Coach nicht versteht

Für den Profifußball nicht kopfkrank genug - jedenfalls nach eigener Auffassung: Benny Hoose weint keiner verpassten Chance hinterher. [Foto: Wolfram Kämpf]

An der Seite von Ron-Robert Zieler träumte Benny Hoose einst von einer Profikarriere bei Hannover 96. Doch im Gegensatz zum heutigen Nationaltorhüter endete für den Stürmer die Zeit im Reserveteam der Niedersachsen nicht mit dem großen Durchbruch, sondern mit der Rückkehr nach Hamburg. Dort heuerte der Blondschopf beim SC Victoria an, für den er 47 Regionalliga-Begegnungen bestritt. Außerdem stand er bei zwei DFB-Pokal-Spielen - gegen den SC Freiburg und Hannover 96 – in der Startelf der Hamburger.

Inzwischen hat das Studium den 26-Jährigen ins Rheinland verschlagen. Fußball ist nur noch Hobby. In seiner ersten Saison beim Euskirchener TSC ist Hoose gleich Torschützenkönig der Mittelrheinliga geworden – und das, obwohl die Verständigung mit seinem Trainer nicht immer reibungslos klappt, wie er im Interview verrät.

FUSSBALL.DE: Herr Hoose, im Rheinland kommen jetzt wieder die typischen schwülwarmen Sommertage. Sie waren vorher in Norddeutschland zu Hause. Vermissen Sie manchmal eine kühle Brise?

Benny Hoose: Um ehrlich zu sein schon. Für ein paar Tage hält man es gut aus, aber dann wünscht man sich einen Schwung kühle Luft von der Nordsee herbei.

"Es stimmt, ich verstehe meinen Trainer tatsächlich nicht immer. Dann spiele ich ich, wie es mir mein Kopf sagt"

Dann dürfte die Sommerpause der Fußball-Mittelrheinliga gerade recht kommen. Sie gehen als Torschützenkönig in die spielfreie Zeit. Offenbar haben Sie sich in Ihrer neuen Heimat bestens eingelebt.

Hoose: Ja, es läuft optimal. Sowohl beim ETSC als auch in meinem Wohn- und Studienort Köln. Ich habe inzwischen jede Menge Leute kennengelernt. Hamburg ist super, aber auch hier lässt es sich sehr gut leben. Gerade im Sommer sind die vielen Parks wirklich schön. Dort kann man super entspannen.

Sind Ihnen denn deutliche Unterschiede bei der Mentalität der Menschen aufgefallen?

Hoose: Ja, auf jeden Fall. Die Leute hier im Rheinland sind grundsätzlich offener. Sie gehen auf dich zu. In Hamburg und auch in Hannover, wo ich zwei Jahre gespielt habe, sind die Leute reservierter. Alles ist ein bisschen anonymer und steifer. Hier knüpft man hingegen sehr schnell Kontakt.

Ihr Trainer in Euskirchen, Kurt Maus, sagt, er wisse nicht, ob Sie ihn immer verstehen. Schließlich habe seine Sprache ja einen starken kölschen Einschlag.

Hoose: Das stimmt. Ich verstehe ihn tatsächlich nicht immer. Aber dann spiele ich halt, wie es mir mein Kopf sagt. Das ist für mich okay. Ob der Coach es immer gut findet, weiß ich nicht.

Auf jeden Fall funktioniert Ihre Art zu spielen. Hatten Sie sich Ihre erste Saison so erfolgreich vorgestellt?

Hoose: Darüber habe ich mir gar nicht so große Gedanken gemacht. Ich glaube, diese Lockerheit hat zusammen mit meinem Ehrgeiz dazu geführt, dass es so gut lief. Ein weiterer Schlüssel ist meine Mannschaft. Hier gibt es einige Spieler, die sich nicht scheuen, die Drecksarbeit zu machen und die mir und den anderen Offensivspielern damit viele Freiheiten ermöglichen.

Stimmt es eigentlich, dass Sie sich per E-Mail beim ETSC beworben haben?

Hoose: Ja. Als klar war, dass ich in Köln Sport und Englisch studieren werde, habe ich einfach verschiedene höherklassige Vereine in der Stadt und im Umland angeschrieben. Von den Regionalligisten hat sich niemand zurückgemeldet. Bei einigen Mittelrheinligisten habe ich dann ein Probetraining vereinbart. Einer davon war Euskirchen und dort hat es mir vom ersten Moment an sehr gut gefallen. In der Kabine herrschte eine gute Stimmung. Es ging unheimlich locker und freundschaftlich zu. Das hat mich überzeugt.

Die Fahrten zum Training sind bei fast 50 Kilometern Einfachstrecke aber nicht gerade kurz. Haben Sie Ihre Entscheidung nie bereut?

Hoose: Nein, mehrere Mitspieler wohnen in Köln. Wir fahren zusammen und haben Spaß auf der Tour nach Euskirchen.

Vom Profifußball sind Sie dort aber weit entfernt. Das war schon anders in Ihrer Karriere.

Hoose: Richtig. Als ich 2009 von meinem Heimatverein Altona 93 zu Hannover 96 gegangen bin, habe ich daran geglaubt, Profi werden zu können. Ich habe dort eine tolle Zeit erlebt und unter anderem mit dem heutigen Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler zusammengespielt, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass ich nicht für den Profifußball geschaffen bin.

Was fehlte Ihnen zum Sprung in den bezahlten Fußball?

Hoose: Vielleicht der letzte Wille, beinhart zu trainieren. Mein Krafttraining war zum Beispiel nicht intensiv genug. Das heißt nicht, dass ich nicht motiviert war, aber ich war eben auch nicht kopfkrank genug, um alles dem Sport unterzuordnen und mich immer durchzubeißen. Zu merken, dass es nicht zur Profikarriere reicht, war sicherlich nicht cool. Doch ich habe es akzeptiert. Denn so ist nunmal mein Gemüt. Daher weine ich auch nicht irgendeiner verpassten Chance hinterher, sondern kommen gut damit klar, dass es so gelaufen ist.

Der Zeit in Hannover folgte die Rückkehr nach Hamburg mit 47 Regionalligaspielen und zehn Toren sowie zwei Einsätzen im DFB-Pokal. Waren das die Höhepunkte Ihrer Karriere?

Hoose: Das waren sicherlich coole Erlebnisse, auch wenn die beiden vorangegangenen Siege im Hamburger Verbandspokal noch beeindruckender waren. Gegen Hannover haben wir sogar an der Sensation geschnuppert. Bis zur 70. Minute stand es 0:0 und ich habe dann einen Freistoß aus guter Position schießen dürfen, aber der war leichte Beute für den Keeper. Hätte ich das 1:0 gemacht, wäre es interessant geworden. Aber so hat der Favorit gewonnen.

Mit dem ETSC wird es solche Erlebnisse erst einmal nicht geben. Haben Sie nach der starken Saison über einen Wechsel nachgedacht? Angebote dürfte es doch gegeben haben.

Hoose: Es gab ein paar lose Anfragen, aber nichts war so reizvoll, dass es sich gelohnt hätte, mein derzeitiges Lebensmodell aufzugeben und noch einmal voll auf Fußball zu setzen. Ich bin zufrieden mit meinem Studium und glücklich beim ETSC und werde dort erst einmal bleiben.

In der Mittelrheinliga sind Sie jetzt nicht mehr der Unbekannte aus dem Norden, sondern der Toptorjäger. Erwarten Sie, dass es nun schwieriger wird?

Hoose: In der Rückrunde kannten mich die Leute doch auch schon. Ich bin davon überzeugt, dass es letztlich in erster Linie von mir selbst abhängt, wie es weitergeht. Ich muss nur motiviert und locker bleiben, dann erziele ich auch weiterhin meine Tore.

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