Fußball bei großer Hitze: Das ist zu beachten
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Das Wasser tropfte von den Stahlträgern der Dachkonstruktion in die Halle. [Foto: Sven Grewis]
Normalerweise geht es erst nach Abschluss eines Hallenturniers feucht-fröhlich zu - wenn die Sieger feiern und die Unterlegenen ihren Frust hinunterspülen. Beim „Überkinger Cup“ des SC Geislingen allerdings war noch nicht einmal die Vorrunde gespielt, da brachen bereits alle Dämme. Vom Dach der Michelberghalle tropfte es munter auf den Hallenboden, an Fußballspielen war nicht mehr zu denken.
Die Geislinger, für die einst in der Jugend der spätere Weltmeister Jürgen Klinsmann spielte, unterbrachen das seit fünf Stunden laufende Turnier zunächst und riefen die Feuerwehr. „Auf der Halle lagen noch ungefähr 20 Zentimeter Schnee“, erzählt der Geislinger Pressesprecher Sven Grewis. „Dann hat es den ganzen Tag in Strömen geregnet und am Ende hatten wir eine Wasserdecke von 35 Zentimetern auf dem Dach.“ Da die Abflussrohre zu allem Überfluss noch zugefroren waren, lief der geschmolzene Schnee über die Stahlträger der Dachkonstruktion direkt in die Halle.
"Wir haben versucht, das Beste aus der Situation zu machen"
Die Partie der Gastgeber gegen den 1. FC Rechberghausen wurde vor 600 Zuschauern zunächst auf verkleinertem Spielfeld fortgeführt. Die Pfützen und die zum Wassersammeln aufgestellten Mülleimer wurden so einfach umspielt. Doch es nützte alles nichts, es regnete bereits an mehreren Stellen in die Halle.
„Es waren noch fünf Minuten zu spielen, aber es ging nicht mehr weiter“, sagt Grewis. „Doch abbrechen wollten wir auch nicht.“ Nach rund einer Stunde Pause, in der die Feuerwehr das Dach räumte, einigten sich die Vertreter der 15 Klubs auf eine Fortsetzung vom Punkt. Die noch ausstehenden Partien wurden im Neunmeterschießen entschieden. „Wir haben versucht, das Beste aus der Stresssituation zu machen und das Turnier halbwegs zu retten“, sagte der Geislinger Fußball-Abteilungsleiter Andreas Strehle der Südwest Presse . „Wir haben dann einen Konsens gefunden und das Turnier zumindest einigermaßen vernünftig zu Ende gebracht. Trotzdem ist der Ausgang natürlich eine Katastrophe. Ich hoffe, dass das bei niemanden nachwirkt und die Mannschaften nächstes Jahr wiederkommen.“
Im Neunmeterschießen setzte sich am Ende Lokalmatador Geislingen durch und konnte sich über 700 Euro Preisgeld freuen – auch wenn der Jubel in diesem Jahr gedämpft ausfiel. Das geplante Einlagespiel des amtierenden DFB-Futsal-Meisters Nafi Stuttgart gegen die besten Spieler der Vorrunde fiel jedoch ebenso sprichwörtlich ins Wasser wie das für den darauffolgenden Tag in der Michelberghalle geplante U 14-Jugendturnier. „Das Ganze war schon sehr kurios und ist noch nie vorgekommen in Geislingen“, sagt Grewis. Beim SC hoffen sie nun auf eine Neuauflage im Trockenen im kommenden Jahr.
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