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FUSSBALL.DE-Team des Jahres |18.12.2014|17:05

Futsal in Deutschland - ein Missverständnis

Daniel Otto (oranges Trikot) hütet bei den Holzpfosten Schwerte das Tor und regt sich über Kraut- und Rüben-Varianten im Futsal auf. [Foto: Getty Images]

Daniel Otto ist Teamchef und Torwart der Futsal-Mannschaft von Holzpfosten Schwerte, dem FUSSBALL.DE-Team des Jahres. In unserer Themenwoche Hallenfußball erklärt der 30-Jährige, warum es in der Halle nichts Schöneres als Futsal gibt.

"Ich langweile Sie jetzt nicht mit den altbekannten Argumenten und zähle Ihnen die herausragenden Fußballer der letzten Jahre und Jahrzehnte auf, die durch den Futsal dazu geworden sind. Keinem Amateurfußballer bringt es irgendwas, wenn man ihm sagt: Hier, dieser kleine Argentinier oder der etwas größere Brasilianer oder der nochmal etwas größere Portugiese - das sind richtig geile Zocker und rate mal, wie sie dazu geworden sind!

Genau, mit Futsal! Denn, das werden auch absolute Futsal-Fanatiker bestätigen: Nur, weil jemand in der Jugend mal einen Futsal am Fuß hatte, wird er nicht Weltfußballer. Das werden Ihnen die drei Herren bestätigen können. Aber die technischen Grundlagen lernt man mit der kleineren Kugel einfach sehr viel schneller. Probieren Sie es ruhig mal aus.

Falsche Vorurteile

"Mario Götze, Marco Reus, Max Meyer. Ausnahmespieler. Beim Futsal erlernt man genau diese Wendigkeit"

Ich glaube, dass die Einführung des Futsals in Deutschland mit einem großen Missverständnis einhergegangen ist, das derzeit dazu führt, dass diese, übrigens offizielle Hallenvariante der FIFA, hierzulande so beliebt ist wie Minusgrade auf dem Ascheplatz: die Annahme, Futsal würde keinen Spaß machen und wäre unattraktiv für die Zuschauer.

Das mag zunächst einmal einleuchten, denn wenn man die Tore von 5 auf 3 Meter verkleinert, sinkt natürlich die Wahrscheinlichkeit, das Runde ins Eckige zu pöhlen. Der Zufall wird minimiert. Das gefällt vielen nicht. Was aber oft vergessen oder einfach nicht beachtet wird: die taktischen Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen, sind beim Futsal sehr viel größer als beim, ich nenne ihn jetzt der Einfachheit halber, "deutschen Hallenfußball".

Fragwürdige Stilmittel

Beim traditionellen Hallenfußball ist es zum Beispiel möglich, den Ball unbegrenzt zum Torhüter zurückzuspielen. Ist das attraktiv? Ich kann mich an ein Spiel in der Halle erinnern, bei dem eine Mannschaft dieses "Stilmittel" in zehn Minuten Spielzeit sieben Minuten lang einsetzte. So etwas ist beim Futsal nicht möglich, denn der Torhüter darf nach dem Abwurf in der eigenen Hälfte nicht mehr angespielt werden. Sein Team muss (!) also nach vorne spielen, wenn es von der gegnerischen Mannschaft gepresst wird.

"Aber dann wird die Torwartposition ja völlig entwertet", höre ich viele Torhüter schon rufen. Dazu kann ich nur sagen: Ich bin selbst einer und mir war es immer wichtig, nicht als bloßer "Schnapper" zwischen den Pfosten zu stehen. Als Futsal-Torhüter, der nicht nur halten will, hat man mehrere Möglichkeiten, auf das Spiel einzuwirken. Dafür sorgt vor allem die veränderte Abwurfregel im Vergleich zum traditionellen Hallenfußball. Futsal-Torhüter dürfen den Ball jederzeit über das komplette Feld werfen. Er kann also zum Beispiel über schnelle Tempogegenstöße entscheiden, was beim traditionellen Hallenfußball nur sehr bedingt möglich ist, weil der Ball nicht über die Mittellinie geworfen werden darf.

Selbst ausprobieren

Eine weitere gravierende Änderung: Futsal-Torhüter dürfen mit in die gegnerische Hälfte gehen. Das heißt: Braucht die eigene Mannschaft unbedingt ein Tor, kann er sich als fünfter Feldspieler ("Flying Goalie") ins Angriffsspiel einschalten - oder durch einen Feldspieler ausgetauscht werden. Das sorgt für packende Schlussphasen und ein ständiges Hin- und Her. Aber Achtung: Hält der gegnerische Torhüter den Abschluss fest, darf er ihn sofort ins leere Tor schießen.

Aber genug von den Torhütern. Was bringt Futsal eigentlich den Millionen von Feldspielern? Nun, diese Frage können sie sich am Besten selbst beantworten, wenn sie den Ball einfach mal ausprobieren. Dadurch, dass der Ball kleiner und vor allem sprungreduzierter ist, können herausragende Fußballer damit noch viel mehr anfangen als mit einem Fußball. Aber: Auch normale und selbst unterdurchschnittliche Amateurfußballer werden sehen, dass der Futsal-Ball sehr viel einfacher zu kontrollieren ist als ein Fußball. Er springt bei der Ballannahme nicht so weit weg, ist leichter flach zu passen und prädestiniert dafür, ihn mit der früher einmal verpönten Pieke in den Winkel zu jagen.

Taktisches Verhalten wird verbessert

Ich wage mich sogar soweit hervor, dass ich sage: Der Futsal-Ball macht die Bande sportlich nutzlos. Die Bande gibt es ja aus zwei Gründen: Den sportlichen, weil der Fußball ohne ständig ins Aus geprallt ist. Und den finanziellen, weil man darauf wunderbar Werbung platzieren kann. Doch die kann auch an die Wand hängen - oder man stellt die Bande einen halben Meter nach hinten.

Es gibt noch viele weitere Gründe, die für den Futsal sprechen. Ich möchte nur noch zwei nennen: Wir lieben wendige, technisch starke Spieler, die den Gegner "auf dem Bierdeckel" austanzen können. Mario Götze, Marco Reus, Max Meyer. Ausnahmespieler. Beim Futsal erlernt man genau diese Wendigkeit, weil der Raum so eng ist, dass man ohne nicht am Gegenspieler vorbeikommt. Das hilft einem dann übrigens auch auf dem großen Feld. Schauen Sie mal nach Spanien, da gehört Futsal zur Jugendausbildung dazu. Das gleiche gilt für den taktischen Bereich und hier vor allem für die Defensive.

Kraut- und Rüben-Variante

Wenn Fußballer im Winter vom Feld in die Halle wechseln, müssen sie sich taktisch komplett umstellen. Lenkt man den Gegner draußen häufig nach außen in Richtung Auslinie, fällt diese beim traditionellen Hallenfußball mit Bande weg. Das Defensivverhalten muss verändert werden. Völlig absurd wird es übrigens dann, wenn nur auf einer Seite mit Bande gespielt wird, aber das ist eine andere Geschichte. Spielt man hingegen mit Futsal-Regeln geht der Lernvorgang nahtlos ineinander über. Bis auf die Rückpassregeln ist Futsal dem Fußball auf dem Feld sehr viel näher als der "deutsche Hallenfußball".

Trotzdem wird der Futsal von vielen aktuell als großes Übel angesehen. Das wird sich vermutlich leider auch nicht ändern, weil sich in diesem Winter zumindest hier in Nordrhein-Westfalen eine Kraut-und-Rüben-Variante durchsetzt. Die einen spielen mit Futsal-Ball und Bande, die anderen ohne Bande aber mit Futsal. Wieder andere tauschen einfach nur die Tore aus. Das wird dazu führen, dass alles, was daran keinen Sinn ergibt, auf den bösen Futsal geschoben wird und viele uninformierte Kritiker sagen können: "Hab ich euch doch gleich gesagt." Das wäre aus allen oben genannten Gründen schade."

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