Hochwasser: DFB verdoppelt BFV-Hilfe
Die BFV-Sozialstiftung unterstützt von der Hochwasser-Katastrophe betroffene Fußballvereine per Hilfsfonds mit 100.000 Euro - der DFB verdoppelt die Summe kurzerhand.
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Etwas mehr Zuschauer als in der Kreisliga: Fußball in Rumänien (Archivbild). [Foto: imago]
Nicht Alltägliches aus dem deutschen Amateur-Alltag auf FUSSBALL.DE - regelmäßig in der Rubrik Kurzpass kurios. Heute: Verteidiger Dennis Riemer wechselt aus der Kreisliga in die zweite rumänische Liga, Lukas Podolskis FC Bergheim punktet plötzlich wieder, Werner Lorant kann noch siegen und ein Torjäger trifft beim American Football.
Dennis Riemer wechselt nach Rumänien. Aus der zweiten Liga in Deutschland in die zweite auf den Balkan. Wäre diese Meldung eine große Überraschung? Nicht wirklich. Dabei wechselt Dennis Riemer tatsächlich nach Rumänien. Allerdings nicht der Profi, der bis zum Abstieg in die Dritte Liga für Arminia Bielefeld spielte, sondern der Kreisligakicker Dennis Riemer vom SV Barisspor Osterholz . Für ihn geht es aus der achten Liga in die zweite rumänische Klasse. Kein ganz alltäglicher Transfer.
Nach einem Probetraining in Pancota, einer 7000-Einwohner-Kleinstadt im Westen Rumäniens an der Grenze zu Ungarn, stand fest: Riemer verlässt die Kreisliga Osterholz zur neuen Saison. Von Juli an geht der 20-Jährige für Aufsteiger Soimii Pancota auf Torejagd. „Ich muss Rumänisch lernen“, sagte Riemer dem Weser Kurier . Bevor der Linksverteidiger 1500 Kilometer Richtung Osten zieht, will er noch seine Ausbildung zur Logistik-Fachkraft abschließen. In Rumänien spielt er künftig nur für eine Aufwandsentschädigung, dafür in einem Stadion, das 2000 Zuschauer fasst.
In der C- und B-Jugend wurde Riemer bei Hannover 96 ausgebildet, er gehörte der Kreisauswahl Osterholz und dem erweiterten Spielerkader der Niedersachsenauswahl an. Zuletzt spielte er auch beim SV Rödinghausen vor. Doch statt eines Engagements in der Regionalliga West steht nun der Wechsel nach Osteuropa an. Rumänien ist Riemer dabei nicht ganz unbekannt. Seine Urgroßeltern stammen von dort, in den vergangenen Jahren verbrachte er seine Urlaube regelmäßig in Rumänien. Ein Freund hatte schließlich das Probetraining in Pancota organisiert.
Riemer ist nicht der erste deutsche Amateurfußballer, den es in eine höhere Liga im Ausland zieht. Bastian Hohmann etwa war 2011 vom brandenburgischen Oberligisten Germania Schöneiche zum portugiesischen Erstligisten SC Feirense gewechselt. Über den Umweg Ungarn kehrte Hohmann zurück nach Deutschland. Mittlerweile steht er beim Regionalligisten BFC Dynamo unter Vertrag. Marcel Stutter war 2012 vom Landesligisten SV Holzwickede in Westfalen zum niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen gewechselt. Auch er ist zurück in Deutschland, er geht ebenfalls in der Regionalliga für den BSV Schwarz-Weiß Rehden auf Punktejagd.
Wie geht ein Wechsel ins Ausland überhaupt vonstatten? Der Spieler muss sich nach Angaben des DFB zunächst bei seinem deutschen Klub abmelden. Mit seinem neuen Verein im Ausland stellt er dann einen Antrag auf Spielerlaubnis. Der Vorgang wird vom zuständigen Nationalverband, in Riemers Falle dem rumänischen, bearbeitet, wandert zum DFB und von dort zum Landesverband seines alten Klubs, also Niedersachsen, der dann die Freigabe erteilt. Diese geht anschließend den kompletten Weg zurück, bis grünes Licht erfolgt. „Hört sich nach einer Ewigkeit an, dauert in der Praxis aber nur eine Woche bis maximal 30 Tage“, heißt es dazu auf dfb.de.
Auf den großen Knall folgte der erste Punktgewinn nach sieben Niederlagen in Serie. Lukas Podolskis Heimatklub FC Bergheim , Vorletzter der Mittelrheinliga , trotzte dem Tabellenfünften Viktoria Arnoldsweiler ein 2:2 ab . Dabei hatte der Klub erst kurz vor der Partie bekanntgegeben, dass es überhaupt weitergeht im Lukas-Podolski-Sportpark. 16 Spieler hatten sich bereit erklärt, die Saison ohne Gehalt zu Ende zu spielen. Die Auswärtspartie beim Bonner SC hatte Bergheim zuvor absagen müssen . Weil aber nur acht Spieler zum Training vor dem Spiel gegen Arnoldsweiler erschienen, warf auch noch Trainer Giuseppe Spitali hin. Gegen die Viktoria führte Bergheim dann schon nach 19 Minuten 2:0. Erst in der 72. Minute fiel der Ausgleich.
Er hat es nicht verlernt. Das Granteln ohnehin nicht, aber offenbar das Siegen auch nicht. Werner Lorant feierte am Wochenende mit dem TSV Waging den ersten Sieg im dritten Anlauf. 1:0 siegte der abstiegsgefährdete Bezirksligist aus Oberbayern über den 1. FC Miesbach. Vier Spieltage bleiben Trainer Lorant noch für die Mission Klassenverbleib . Es geht für Lorant und den TSV wohl nur noch über die Relegation. Denn den 14. der Tabelle trennen mittlerweile acht Punkte vom ersten Nichtabstiegsplatz. Allerdings lediglich drei auf den Relegationsrang.
Aller Anfang ist schwer. Das musste auch Jerome Kronenwetter feststellen. Der Torjäger des 1. FC Nußbaum versucht sich seit einigen Wochen im American Football (den ausführlichen Artikel gibt es hier ). Als Kicker. Bei seinem Debüt für die Pforzheim Wilddogs blieben dem 28-Jährigen noch die ersten Punkte verwehrt. Doch mit der Unterstützung seiner Fußballkollegen, die gegen die Gießen Golden Dragons im Publikum saßen, freute sich Kronenwetter über seine ersten beiden Punkte als Kicker.
„Leider hat es nur zu einem 14:14 gereicht“, so der Football-Rookie, dem im ersten Viertel noch ein Field-Goal-Versuch misslang. Im Schlussviertel sicherte er den Wilddogs mit seinem zweiten erfolgreichen Kick jedoch das Unentschieden. „Immerhin ein erster Erfolg“, meint Kronenwetter, der sich auch in den kommenden Wochen und Monaten auf den US-Sport konzentrieren möchte, obwohl er beim 1. FC Nußbaum immer noch der Top-Torjäger ist.
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