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Rekordverdächtig|12.04.2021|15:30

Jüngster Kreisliga-Trainer in Deutschland?

Wendel: "Ich bin sehr ehrgeizig und habe mir hohe Ziele gesetzt."[Foto: SV Davaria Davensberg]

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Gerade einmal 23 Jahre - und bald schon verantwortlicher Trainer einer ersten Mannschaft in der Kreisliga A: David Wendel wird ab dem 1. Juli den früheren Verbandsligisten SV Davaria Davensberg (Kreis Münster) betreuen. Wir haben mit dem ehrgeizigen Jung-Trainer über Zoom-Training, Kreuzbandrisse und Julian Nagelsmann gesprochen.

FUSSBALL.DE: Wie kam es zu Ihrem Engagement beim SV Davaria Davensberg?

David Wendel:  Ein Bekannter von mir hat bisher in Davensberg gespielt. Dadurch hatte ich den Verein verfolgt, auch mal die eine oder andere Partie beobachtet und mitbekommen, dass die Davaria zur neuen Saison einen Trainerwechsel vornehmen möchte. Weil der Klub über eine coole Anlage verfügt und für die Zukunft ambitionierte Ziele verfolgt, habe ich mich einfach mal beworben - und konnte die Verantwortlichen offenbar in den Gesprächen überzeugen. Wir waren uns jedenfalls schnell einig.

Es ist Ihre erste Station im Männerbereich. Womit konnten Sie punkten?

"Eine Mischung aus Jürgen Klopp und Thomas Tuchel wäre meiner Meinung nach optimal. Diesem Idealbild entspricht wohl am ehesten Julian Nagelsmann"

Wendel:  Es kam - glaube ich - gut an, dass ich selbst sehr ehrgeizig bin und mir hohe Ziele gesteckt habe. Außerdem hat der Verein vor, zur neuen Saison ganz bewusst einen großen personellen Umbruch im Kader zu starten und in den kommenden Jahren viele junge Spieler in das Team einzubauen. Ein junger Trainer passt einfach gut zu diesen Plänen.

Stichwort hohe Ziele: Wie lautet denn der Plan für Ihre Trainerlaufbahn?

Wendel:  Ich habe mir vorgenommen, in zehn Jahren in der Oberliga tätig zu sein. Das ist von der neunthöchsten Spielklasse aus ambitioniert, klar. Aber bestimmt nicht unmöglich.

Warum spielen Sie selbst nicht mehr?

Wendel:  In der Tat wollte ich in der kommenden Saison eigentlich noch selbst am Ball bleiben. Dann kam in den vergangenen Monaten aber viel zusammen. Während der Vorbereitung im vergangenen Sommer mit dem  TuS Uentrop  hatte ich mir zunächst das Innenband gerissen. Als ich im Oktober dann endlich wieder fit war, wurde der Trainings- und Spielbetrieb wegen des Lockdowns eingestellt. Vor wenigen Wochen bin ich dann in meiner Wohnung unglücklich ausgerutscht, habe dabei zum zweiten Mal einen Kreuzbandriss im Knie und noch dazu erneut einen Innenbandriss erlitten. Da habe ich mir gesagt, das war es jetzt mit dem aktiven Fußball. Ich konzentriere mich neben meiner beruflichen Tätigkeit als Finanzberater auf den Trainerjob.

Welche Erfahrungen konnten Sie bislang als Trainer sammeln?

Wendel:  Ich habe bereits vor zehn Jahren im Nachwuchsbereich beim  SVF Herringen  angefangen und dann bei weiteren Vereinen im Hammer Raum Jugendmannschaften trainiert - so beim  TuS Wiescherhöfen , beim  SSV Hamm 1905/06  und bis zum Ende der abgelaufenen Saison bei  Westfalia Rhynern .

Warum haben Sie seitdem pausiert?

Wendel:  Zum einen war ich zu dieser Zeit berufsbedingt stark eingespannt. Zum anderen hatte ich in Rhynern auch meinen Sohn Jayden trainiert. Das wollten wir eigentlich vermeiden, denn in solchen Fällen hängt hinterher in der Familie oft der Haussegen schief. Deshalb habe ich mich entschieden, eine Pause einzulegen.

Beim SSV Hamm waren Sie neben Ihrer Trainertätigkeit auch schon Jugendabteilungsleiter. Wollten Sie den Fußball aus anderer Perspektive kennenlernen?

Wendel:  Genauso war es. Ich wollte möglichst viele verschiedene Positionen ausprobieren und so wertvolle Erfahrungen sammeln. Trainer zu sein, beinhaltet ja nicht nur die Arbeit auf dem Platz. Dazu gehören noch viele andere Dinge, zum Beispiel auch administrative Aufgaben. Von daher war das eine gute Vorbereitung.

Als Trainer waren Sie bisher "nur" vom ersten Lockdown betroffen. Wie sind Sie und Ihre Spieler mit der Situation umgegangen?

Wendel:  Wir gehörten damals im Fußballkreis Unna-Hamm zu den Vorreitern, haben bereits nach wenigen Tagen über Zoom trainiert. Bei Kindern macht es aus meiner Sicht einfach keinen Sinn, ihnen Trainingspläne mit nach Hause zu geben. Vielmehr ist es wichtig, sie anzuleiten und zu motivieren, damit sie in Bewegung bleiben. Das ist jetzt noch wichtiger, da die aktuelle Corona-Pause ja noch einmal wesentlich länger ist als vor einem Jahr.

Die jungen Fußballer vermissen den regelmäßigen Spiel- und Trainingsbetrieb, aber auch die sozialen Kontakte und den Austausch untereinander. Was fehlt den Trainern am meisten?

Wendel:  Vor allem natürlich das Gefühl, mit seinem Team auf dem Platz zu stehen. Das ist nicht zu ersetzen. Als Trainer hat man während einer solchen Zwangspause zwar die Chance, seine Arbeit und seine Vorgehensweise auch mal selbst intensiv zu reflektieren. Die gewonnenen Erkenntnisse will man dann aber auch so schnell wie möglich im Training und in den Spielen umsetzen. Das ist leider derzeit nicht möglich

Auch Ihre künftige Mannschaft war seit Ende Oktober nicht mehr am Ball. Dass in dieser Saison noch einmal gespielt wird, ist zumindest nicht sehr wahrscheinlich. Konnten Sie schon Kontakt zum Team aufnehmen?

Wendel:  Gemeinsam mit unserem Sportlichen Leiter Tino Grote, der früher selbst viele Jahre für verschiedene Vereine in der Oberliga Westfalen gespielt hatte, wurden bereits zahlreiche Einzelgespräche geführt - mal telefonisch, mal virtuell, mal mit Abstand auf der Sportanlage. Das Feedback der Jungs, die wir halten wollen, war sehr positiv. Die meisten wollen den Weg mitgehen und finden es cool, einen Neuanfang mit einem jungen Trainer zu starten.

Einige Spieler Ihrer Mannschaft werden aber teilweise deutlich älter sein als Sie. Befürchten Sie da keine Probleme mit der Akzeptanz?

Wendel:  Da wir verstärkt auf junge Spieler setzen wollen, werden es ja gar nicht so viele ältere Akteure sein.  (lacht)  Grundsätzlich erwarte ich aber ohnehin keine Probleme. Wenn sich Trainer und Spieler auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen, dann spielt das Alter keine Rolle. Ich will und muss die Jungs inhaltlich überzeugen.

Ist denn auch ein Einsatz als Spielertrainer denkbar, sobald Ihre Verletzungen abgeklungen sind?

Wendel:  Sollten wir schon vor dem letzten Spieltag als Meister feststehen, dann würde ich mich vielleicht für fünf Minuten einwechseln.  (lacht)  Sonst aber ist das ausgeschlossen. Als aktiver Spieler kann man der Rolle als Trainer aus meiner Sicht nicht zu 100 Prozent gerecht werden.

Bis 2010 spielte der Verein in der Verbandsliga, danach noch einige Jahre in der Landesliga. 2013 ging es dann runter in die Kreisliga A. Dort sprangen in der Regel Mittelfeldplätze heraus. Verfolgt der Verein mittelfristig das Ziel, wieder in höhere Ligen zu kommen?

Wendel:  Definitiv. Innerhalb von drei Jahren wollen wir möglichst den Aufstieg in die Bezirksliga schaffen. In der ersten Saison steht der Umbruch im Kader im Vordergrund, in der zweiten Spielzeit soll es dann punktuelle Verstärkungen geben. Im dritten Jahr wollen wir dann spätestens oben angreifen. Sollte es eher gelingen, hätten wir auch nichts dagegen.

Wie würden Sie Ihre eigenen Ambitionen beschreiben?

Wendel:  Mein persönliches Ziel habe ich ja schon formuliert. In Davensberg habe ich jetzt erst einmal einen Einjahresvertrag unterschrieben, damit wir uns noch besser kennenlernen und dann schauen können, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Es ist meine erste Station im Seniorenbereich. Daher bin ich selbst gespannt, wie es läuft und ob ich schon soweit bin.

Einer Ihrer Vorgänger in Davensberg war Ismail Atalan, der später die Sportfreunde Lotte in die 3. Liga und in das Viertelfinale des DFB-Pokals führte und den VfL Bochum in der 2. Bundesliga trainierte. Hoffen Sie auf eine ähnliche Entwicklung?

Wendel:  Zumindest fühlten sich die Davaria-Verantwortlichen in den Gesprächen durchaus an die Anfangszeit mit Isi Atalan erinnert. Auch er hatte von Beginn an Ideen, die vermeintlich zu groß für den kleinen Verein waren. Aber es hat schließlich sehr gut gepasst. Darauf hoffe ich natürlich auch.

Haben Sie ein Trainervorbild?

Wendel:  Eine Mischung aus Jürgen Klopp und Thomas Tuchel wäre meiner Meinung nach optimal. Diesem Idealbild entspricht wohl am ehesten Julian Nagelsmann. Ich finde es beeindruckend, welchen Weg er schon in jungen Jahren gegangen ist, wie er mit seinen Teams verschiedene taktische Systeme entwickelt und immer sehr mutig agiert. Manche Entscheidungen kommen überraschend. Es steckt aber jeweils ein Plan dahinter.

Worauf legen Sie denn besonders viel Wert?

Wendel:  Sportlich hat auch für mich ein wirkungsvolles Umschaltspiel eine hohe Bedeutung. Ganz klar im Vordergrund steht aber zunächst der menschliche Aspekt. Wenn schon die Stimmung in der Kabine schlecht ist, dann sind die Leistungen auf dem Platz meist noch schlechter.

Was wünschen Sie sich für Ihre erste Saison als Kreisliga A-Trainer?

Wendel:  Zunächst einmal möchte ich die B-Lizenz erwerben, sobald es wieder möglich ist. Dann hoffe ich, dass wir Anfang Juli auch wirklich mit der Vorbereitung auf die neue Spielzeit beginnen können. Selbst das ist ja in der aktuellen Zeit alles andere als sicher. Nach dann vermutlich acht Monaten Pause werden wir mindestens sechs Wochen benötigen, um uns gut vorzubereiten. Sollte es dann losgehen, wünschen wir uns alle, erstmals wieder eine halbwegs normale Saison absolvieren zu können. Sportliches Ziel wird zunächst sein, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Alles andere wird man sehen.

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