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Verrückter Hund |02.04.2017|00:55

Labo: Einst gegen Aubameyang, jetzt B-Liga

Einst trug Ousseni Labo das Nationaltrikot Togos (Bild links, rechts), nun steht er als Trainer in der Kreisliga an der Seitenlinie. [Foto: Getty Images, Bieckmann; Collage FUSSBALL.DE]

2010 bestritt Ousseni Labo noch ein Länderspiel gegen Pierre-Emerick Aubameyang. Heute steht er als Trainer in der Kreisliga B an der Seitenlinie. In seinen Füßen kribbelt es immer noch. Ab und zu spielt er tatsächlich noch. Doch eigentlich will Ousseni Labo als Übungsleiter durchstarten. Am besten genauso erfolgreich wie in seiner aktiven Laufbahn. Die führte ihn von der Bezirksliga bis in die togolesische Nationalmannschaft.

Ousseni Labo ist ein Kämpfer. Als Spieler war er in seinen Vereinen durch seine unermüdliche Laufarbeit und Leidenschaft regelmäßig Publikumsliebling. Als Trainer pusht er seine Mannschaft jetzt von außen. Den persönlichen Ehrgeiz hat Ousseni Labo auch da nicht verloren. „Ich will so schnell wie möglich in den Profibereich kommen“, spricht der 34-Jährige offen über seine Ziele. Aktuell ist er davon noch weit entfernt. Sein Team, die Reserve der SG Sendenhorst , kickt in der Kreisliga B. Die jungen Spieler im Kader sollen von seiner Erfahrung profitieren. Denn in seiner Karriere hat Ousseni Labo viel erlebt. Er kickte von der Kreisliga bis hin zur damals viertklassigen Oberliga auf verschiedenen Positionen. Neun Spiele in seiner Karriere bleiben dem 34-Jährigen in besonderer Erinnerung. So oft schnürte er für die togolesische Nationalmannschaft die Schuhe.

An sein Länderspieldebüt kann sich der 34-Jährige noch gut erinnern. Togo spielte in einem Freundschaftsspiel gegen Sambia. Nach Aussagen Labos waren bis zu 20.000 Menschen im Stadion. Zuschauerzahlen, die er von seinem damaligen Verein, dem Oberligisten FC Eintracht Rheine, nicht gewohnt war. „Als ich auf der Bank saß, dachte ich mir: ‚Bitte lasst mich nicht vor dieser Kulisse spielen.‘“ In der 60. Minute war es dann aber soweit. „Das war Adrenalin pur. So etwas habe ich vorher noch nie erlebt!“ Sein siebtes Länderspiel für Togo wird Labo ebenso nie vergessen. Im Rahmen des Corsica Cups 2010 spielte er gegen den heutigen BVB-Kicker Pierre-Emerick Aubameyang. Am Ende setzte sich Gabun mit 3:0 durch. Aubameyang erzielte das erste und Labo unglücklich selbst das zweite Tor – ein Treffer ins eigene Netz. „Aubameyang war damals schon schnell, ist jetzt aber noch schneller“, meint Labo.

Im Team mit Adebayor

"Ich will keine zweite Wahl sein und jedes Wochenende hinter den Spielern herlaufen müssen"

Im Nationalteam spielte Labo unter anderen mit dem einstigen Weltstar Emmanuel Adebayor zusammen. „Ein sehr positiver Mensch, der sich als Kapitän immer für die Mannschaft stark gemacht hat“, berichtet Labo. Aktuell hat er zu dem 33-Jährigen, der ebenso wie Labo im togolesischen Lomé zur Welt kam, den Kontakt verloren. Doch im Sommer, wenn die damaligen Mitspieler aus Europa zu ihren Familien nach Togo zurückkehren, wird er wohl hobbymäßig mit ihm wieder eine Runde kicken. „Wir gehen dann in ein Viertel, spielen dort und spenden anschließend für einen guten Zweck.“

Auf den Straßen der togolesischen Viertel hat auch die Fußballkarriere von Ousseni Labo angefangen. „Einen richtigen Fußball hatten wir nicht. Wir haben Plastiktüten zusammengesammelt und verbunden, bis wir einen runden Gegenstand zum Spielen hatten“, erzählt der 34-Jährige. Das selbstgebastelte Spielgerät brachte immer wieder Probleme mit sich. „Wenn es draußen nass war, wurde der Ball schwer, weil er das ganze Wasser aufgesaugt hat.“ Eine Jugendmannschaft gab es in seinem Viertel in Togo nicht. In Vereinen spielten nur diejenigen, die es sich zutrauten. So begann Labos Vereinskarriere erst im Alter von 16 Jahren bei CO Modèle de Lomé.

Beinahe Teamkollege von Großkreutz und Reus

Fünf Jahre später flüchtete Ousseni Labo aus politischen Gründen nach Deutschland. Seinen ersten Verein fand er durch Zufall. „Beim Spazierengehen habe ich einen Fußballplatz entdeckt und Jungs gesehen, die dort spielen.“ Mit Händen und Füßen fragte er, ob er mitspielen dürfe. Deutsch sprechen konnte er nicht und Fußballschuhe hatte er auch nicht. Nach einem ersten lockeren Training war trotzdem klar, dass er wiederkommen darf. „Am nächsten Tag habe ich dann alte Fußballschuhe und Klamotten bekommen. Und dann habe ich beim ESV Münster in der Bezirksliga angefangen.“ Im Training stellte sich Ousseni Labo fortan immer in die letzte Reihe. Er schaute sich die Übungen mehrfach an und machte sie nach. „Deutsch habe ich dann durch meine Frau und auf dem Fußballplatz gelernt“, erzählt Labo, der sich seinen Lebensunterhalt als Zeitungsbote verdiente.

Sportlich ging es für den Togolesen schnell aufwärts. Von der Bezirksliga kämpfte er sich über die Stationen Gelmer, Davensberg und Verl innerhalb von drei Jahren bis in die damals viertklassige Oberliga. Zum Oberliga-Stammspieler und Nationalspieler wurde er erst 2007 beim FC Eintracht Rheine. Dort kam er auch gegen Größen wie Willi Landgraf, Benedikt Höwedes und Ralf Fährmann zum Einsatz, die allesamt für die Amateure von Schalke spielten. „Eine geile Zeit“, sagt Labo.

Bei seiner anschließenden Station in der Zweitvertretung von Rot Weiss Ahlen wäre seine Karriere beinahe mit einem Profivertrag gekrönt worden. Er erhielt ein Angebot von der ersten Mannschaft, die zu dem Zeitpunkt mit Kevin Großkreutz und Marco Reus in der 2. Bundesliga spielte. „Mein Trainer wollte mich aber nicht gehen lassen, da er mich im Abstiegskampf in der Westfalenliga brauchte.“ Für Labo war das „eine große Enttäuschung“. Sportlich stieg er danach nicht mehr weiter auf. Im Gegenteil: Nach einem erneuten Wechsel nach Davensberg landete Labo in der Landesliga beim VfL Wolbeck und der Spielvereinigung Beckum. Aus beruflichen Gründen ließ er seine Karriere schließlich bei der SG Sendenhorst in der Kreisliga A ausklingen. Dort, wo er jetzt als Trainer der zweiten Mannschaft durchstarten will.

Sein erstes Etappenziel hat Labo fest vor Augen: Trainer einer ersten Mannschaft werden. „Ich will keine zweite Wahl sein und jedes Wochenende hinter den Spielern herlaufen müssen.“ Das Hinterherlaufen konnte er als Spieler schon nicht leiden. Erst recht nicht, wenn der Gegenspieler Pierre-Emerick Aubameyang hieß.

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