Der Präsident des 1. FC Lok Leipzig überzeugt beim Wien-Marathon. Volkan Uluc debütiert ausgerechnet bei seinem Ex-Verein als neuer Cheftrainer des FSV Wacker Nordhausen. Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena kann am heutigen Freitagabend vorzeitig Meister werden. FUSSBALL.DE mit den Neuigkeiten aus der Regionalliga Nordost.
Präsident hängt Laufgruppenleiter ab: Jens Kesseler, Präsident des 1. FC Lok Leipzig , hat zusammen mit Lok-Laufgruppenleiter Uwe Emmrich-Kießling am 34. Wien-Marathon teilgenommen. Bemerkenswert: Der 54-jährige Vereinsboss des ehemaligen DDR-Spitzenklubs hängte den Laufgruppenleiter auf der 42,195 Kilometer langen Strecke ab, überquerte mit einer offiziellen Zeit von 3:39:59 Stunden die Ziellinie und erreichte damit nahezu exakt sein selbstgestecktes Ziel von drei Stunden und 40 Minuten. Sein Zieleinlauf wurde live vom österreichischen TV-Sender ORF übertragen. Emmrich-Kießling musste wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel auf den letzten sieben Kilometern abreißen lassen und kam in 3:42:57 Stunden rund drei Minuten nach seinem Präsidenten ins Ziel.
Debüt gegen Ex-Verein: Fußball-Lehrer Volkan Uluc gibt in der Partie bei seinem Ex-Verein Berliner AK am Sonntag (ab 13.30 Uhr) seinen Einstand als neuer Trainer des FSV Wacker Nordhausen . Der 47-jährige Deutsch-Türke ist in Nordhausen Nachfolger von René van Eck. Der 51-jährige Niederländer war vor wenigen Tagen freigestellt worden. In den Spielen gegen die TSG Neustrelitz (2:1) und den 1. FC Lok Leipzig (2:0) hatten deshalb Torwarttrainer Tomislav Piplica und Co-Trainer Martin Hauswald interimsweise die Leitung übernommen. Uluc ist der vierte Trainer in dieser Saison in Nordhausen nach Josef Albersinger, Piplica und van Eck. „Ich möchte in Nordhausen eine funktionierende Mannschaft formen. Es war immer eklig, beim FSV Wacker zu spielen. So muss es für die Gegner wieder werden. Wer mich kennt, der weiß genau, dass ich mich voll mit dem Verein identifizieren werde“, sagt Uluc. Sein Vertrag in Nordhausen läuft bis 2019.
Jena wieder mit Klingbeil: Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena kann in der Begegnung gegen die U 23 von RB Leipzig am heutigen Freitagabend (ab 18 Uhr) wieder auf Kapitän René Klingbeil zurückgreifen. Der 36-jährige Ex-Bundesligaprofi (50 Erstliga-Einsätze für den Hamburger SV) hat seine Gelbsperre in der Parte beim 1. FC Lok Leipzig (2:1) abgesessen. Angeschlagen ist dagegen Timmy Thiele. Der 25-jährige Torjäger, der in der laufenden Saison zehn Tore erzielte und elf Treffer vorbereitete, laboriert an einer Knöchelverletzung. Definitiv nicht dabei sind die verletzten Maximilian Schlegel, Guillaume Cros, René Eckardt und Dominik Bock. Jena könnte sich heute vorzeitig die Meisterschaft sichern und sich damit für die Aufstiegsrunde zur 3. Liga qualifizieren. Dort trifft der Nordost-Meister am 28. und 31. Mai auf den Titelträger aus der West-Staffel (voraussichtlich Viktoria Köln).
Saison-Aus für Dynamos Kapitän: Der BFC Dynamo kann in dieser Saison nicht mehr auf Kapitän Rico Steinhauer zurückgreifen. Der 24-jährige Defensivspieler zog sich im Heimspiel gegen den SV Babelsberg 03 (2:1) einen Kreuzbandriss zu und fällt rund sechs Monate aus. Das ergab die MRT-Untersuchung. Er verpasst damit auch das Endspiel im Berliner Verbandspokal gegen den Ligakonkurrenten FC Viktoria im Rahmen des zweiten Finaltags der Amateure am Donnerstag, 25. Mai. Steinhauer ist seit 2014 für die Hauptstädter am Ball. In dieser Saison kam er in 24 Partien zum Einsatz. Dabei gelang ihm ein Tor.
Dippert wechselt nach Lübeck: Der FC Schönberg 95 , der vor wenigen Wochen seinen Rückzug aus der Regionalliga Nordost verkündete und in der kommenden Saison in der 6. oder der 7. Liga an den Start gehen wird, muss Angreifer Leon Dippert ziehen lassen. Der 21-jährige Stürmer wechselt im Sommer zum Nord-Regionalligisten VfB Lübeck und erhält dort einen Vertrag bis Juni 2019. Dippert ist seit Saisonbeginn für Schönberg am Ball. Bisher stehen 25 Einsätze (vier Tore, eine Vorlage) zu Buche.
Gemeinsame Berliner Spendenaktion: Im Rahmen des Stadtduells zwischen dem Berliner AK und dem BFC Dynamo (2:0) gab es eine gemeinsame Spendenaktion zugunsten des verstorbenen BFC-Nachwuchsspielers Ruben und des an Knochenkrebs erkrankten Hawal. Die Stadionbesucher hatten die Möglichkeit, ihre Pfandbecher im Wert von einem Euro zu spenden. So kamen bei rund 300 Zuschauern 235 Euro zusammen. Außerdem spendete BAK-Präsident Mehmet Ali Han 500 Euro, auch die Physio-Abteilung des BAK steuerte 150 Euro bei. Weil ein BFC-Fan darüber hinaus 20 Euro spendete, kamen insgesamt 905 Euro zusammen. Onur Demirkol, Technischer Direktor des BAK und Initiator der Aktion: „Ich bin froh, dass die kurzfristige Aktion so viel eingebracht hat. Es ist schön zu sehen, dass alle für einen guten Zweck am selben Strang ziehen. Da sieht man wieder, dass der Fußball verbindet.“
Mitarbeiter diskutieren mit Trainern: Der FC Viktoria Berlin hat zur Verbesserung der Vereinsarbeit ein neues Format ins Leben gerufen, das den gemeinsamen Austausch erleichtern soll. Unter dem Motto „GEMEINSAM IM DIALOG - Trainer trifft Mitarbeiter“ kommen alle Mitarbeiter der Geschäftsstelle sowie interessierte Trainer, Betreuer und Mannschaftsverantwortliche alle zwei Monate in der Geschäftsstelle des Vereins zusammen, um über Verbesserungsvorschläge, Ideen, Anregungen, Wünsche, Pläne und Probleme zu sprechen. Der erste Termin ist am Mittwoch, 10. Mai (ab 18 Uhr).