Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Oberligist SV Morlautern (Mannschaftsfoto) ist verdammt heiß auf den Finaltag der Amateure. In Primasens geht es gegen Wormatia Worms um Toptorjäger Florian Treske (rechts). [Foto: SWFV, Imago / Collage: FUSSBALL.DE]
Schon seit rund sechs Monaten fiebern Wormatia Worms und der SV Morlautern diesem Moment entgegen. Es war deutschlandweit mit einigem Abstand die erste Paarung überhaupt für den Finaltag der Amateure. Schon seit Mitte November steht fest, dass der Südwest-Regionalligist und der Oberligist am Donnerstag (ab 17 Uhr, live in der ARD) das Endspiel um den Südwestpokal in Pirmasens bestreiten.
Im Spätherbst entschied Außenseiter Morlautern seine Halbfinalpartie gegen den Oberligakonkurrenten SV Gonsenheim 3:1 für sich. Worms war bereits knapp drei Wochen zuvor durch ein 4:1 beim Oberligisten TSV Schott Mainz in das Endspiel eingezogen.
"Unser gesamtes Umfeld fiebert dem Endspiel entgegen"
Die Wormatia kann auf eine lange Pokal-Historie zurückblicken. Insgesamt 22-mal war der Traditionsverein im DFB-Pokal (bzw. früher „Tschammer-Pokal“) vertreten. Zweimal stand der Klub sogar im Halbfinale, schied aber jeweils aus: 1936 gegen den späteren Sieger VfB Leipzig (1:5) und 1953 gegen Alemannia Aachen (1:3).
Das letzte DFB-Pokalspiel der Nibelungenstädter liegt fünf Jahre zurück. In der Saison 2012/2013 sorgte Worms mit dem 2:1 gegen Hertha BSC zunächst für eine dicke Überraschung. In Runde zwei war dann aber nach großem Kampf Endstation (3:4 im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Köln).
Damit die von Steven Jones trainierte Wormatia erneut von einem attraktiven Erstrundengegner und einer Überraschung träumen darf, setzt der Verein auf seine Fans. Unter dem Motto „Alles auf Rot und Weiß“ will der Verein für Heimspielatmosphäre im Stadion des Ligakonkurrenten FK Pirmasens sorgen. Es gibt sogar ein Fan-Paket mit Frühschoppen in der Wormser Arena, anschließender Busfahrt nach Pirmasens und einem eigens für den Finaltag aufgelegten Fanschal in limitierter Auflage. Ein Teil der Einnahmen aus diesen Fanpaketen geht an die Jugendförderung des Vereins.
Die reguläre Saison schloss Wormatia Worms auf dem sechs Tabellenplatz ab. Für Trainer Jones, ehemaliger Spieler und seit September 2015 im Amt, eine „zufriedenstellende Bilanz“. An das Stadion in Pirmasens hat die Wormser Mannschaft gute Erinnerungen. Das Gastspiel beim FK Pirmasens entschied die Wormatia 3:1 für sich.
Gründungsjahr: 1908
Mitgliederzahl: 1050
Liga-Zugehörigkeit: Regionalliga Südwest
Trainer: Steven Jones
Top-Torjäger: Florian Treske (zehn Saisontreffer)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Zugehörigkeit zur zweiten Bundesliga (1976/1977 bis 1981/1982)
Weg ins Finale: SC 07 Idar-Oberstein (1:0), TSG Pfeddersheim (2:1), TuS Mechtersheim , (1:0), TSV Schott Mainz (4:1)
Hinter dem SV Morlautern liegt schon unabhängig vom Finalausgang eine erfolgreiche Saison. Der Aufstieg in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar im vergangenen Sommer bedeutete den bis dahin größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Im D-Zug-Tempo war der SVM in den zurückliegenden sieben Spielzeiten durch die Ligen gerast. Bis dahin war Morlautern noch in der Kreisliga B an den Start gegangen. Nun steht der Verein aus der 3.000-Einwohner-Stadt auch noch zum ersten Mal im Endspiel um den Verbandspokal und ist nur noch einen Schritt von der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals entfernt.
„Unser gesamtes Umfeld fiebert dem Endspiel entgegen“, sagt der erste Vorsitzende Reiner Engbarth (57) im Gespräch mit FUSSBALL.DE . „Dass die Paarung schon lange feststeht, hat für uns vieles erleichtert. Wir konnten einige zusätzliche Sponsoren gewinnen, die Fans die Fahrt planen und auch T-Shirts drucken. Wir erwarten, dass uns 400 bis 500 Anhänger in Pirmasens unterstützen werden“, so Diplom-Ingenieur Engbarth.
Sportlich sieht der Vorsitzende des SVM die von Heinz Halter trainierte Mannschaft, die in der Abschlusstabelle der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Rang zwölf belegte, gegen Worms in der Außenseiterrolle. „Die Wormatia hat eine Klasse höher eine hervorragende Rückrunde gespielt und sich bis auf Platz sechs vorgespielt. Die Favoritenrolle ist also klar verteilt. Aber es entscheidet sich in nur einem Spiel - und in dem ist alles möglich.“
Gründungsjahr: 1912
Mitgliederzahl: 600
Liga-Zugehörigkeit: Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar
Trainer: Heinz Halter
Top-Torjäger: Maurice Roth (18 Saisontreffer)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Aufstieg in die Oberliga (2015/2016), Finalteilnahme Südwestpokal 2017
Weg ins Finale: VfR Grünstadt (3:2), SV Herschberg (1:0), FV Dudenhofen (1:0), SV Gonsenheim (3:1)
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