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Sportfreunde Lotte |02.06.2016|15:30

Jetzt will Lotte auch noch in den DFB-Pokal

3. Liga! Ismail Atalan (r.) ist mit Lotte dabei. [Foto: Getty Images]

In der 14.000 Einwohner-Gemeinde Lotte ist Ismail Atalan bestens bekannt. Gut möglich, dass der 36 Jahre alte Trainer der Sportfreunde Lotte demnächst auch über die Stadtgrenzen hinaus erkannt wird. Denn der Meister der Regionalliga West ist frisch gebackener Aufsteiger in die 3. Liga, Atalan wird nach aktuellem Stand der jüngste Trainer in der dritthöchsten deutschen Spielklasse sein. In den Playoff-Spielen gegen den Südwest-Meister Waldhof Mannheim (0:0/2:0) hatte seine Mannschaft den größten Erfolg der Vereinsgeschichte im zweiten Anlauf perfekt gemacht. 2013 war Lotte unter Trainer Maik Walpurgis noch denkbar knapp an RB Leipzig (0:2/2:2 n.V.) gescheitert, hätte den Vormarsch des künftigen Bundesligisten fast gestoppt.

Im Interview mit FUSSBALL.DE spricht Ismail Atalan über die Aufstiegsspiele, den möglichen Einzug in den DFB-Pokal, das Derby gegen den Nachbarn VfL Osnabrück und die Ausbildung zum Fußball-Lehrer.

FUSSBALL.DE: Haben Sie schon realisiert, dass Sie in der kommenden Saison einer von 20 Drittliga-Trainern sein werden, Herr Atalan?

Ismail Atalan: Ganz ehrlich: Noch nicht wirklich! Anspannung und Druck waren in den vergangenen Tagen und Wochen extrem. Das trägt man wie einen Rucksack mit sich herum. Den muss man erst einmal ablegen. Das dauert sicher noch zwei bis drei Tage.

Wie wurde der Aufstieg gefeiert?

Atalan: Ich fand es schade, dass einige Mannheimer den Platz gestürmt haben und wir daher nur kurz vor unseren Fans feiern konnten. In der Kabine ging es dann selbstverständlich aber hoch her. Stellenweise wurde es auch emotional. Die Mannschaft ist dann unmittelbar zum Flughafen gefahren und in den Flieger Richtung Mallorca gestiegen.

Warum saßen Sie nicht mit im Flugzeug?

Atalan: Ich bin kein Feierbiest! Außerdem kreisen meine Gedanken schon um die nächsten Tage. Am Sonntag haben wir noch ein wichtiges Spiel gegen den Oberliga Westfalen-Meister Sportfreunde Siegen. Dabei geht es um die Qualifikation für den DFB-Pokal. Ich bin kein Typ, der einfach einmal abschalten kann und daher auch sicher kein guter Nebenmann beim Partymachen. Vielleicht muss ich das Abschalten noch lernen.

Wann waren Sie sich im Rückspiel vor mehr als 22.000 Zuschauern in Mannheim sicher, dass es reichen würde?

Atalan: Das 0:0 im Hinspiel war keine schlechte Ausgangsposition. Ehrlich gesagt war ich mir dann schon nach dem 1:0 ziemlich sicher, nach dem 2:0 nur wenige Minuten später erst recht. Der Grund war unsere hervorragende Abwehrleistung während der gesamten Rückrunde. Wir hatten kaum Gegentreffer zugelassen. Daher musste schon einiges passieren, damit wir drei Tore in einem Spiel fangen. Sorgen habe ich mir nur in der zweiten Halbzeit gemacht. Wir mussten bis zur 65. Minute dreimal verletzungsbedingt wechseln. Zusätzlich waren zwei Spieler angeschlagen, humpelten phasenweise über das Feld. Trotzdem haben sie auf die Zähne gebissen und gekämpft - wie die gesamte Mannschaft.

Wie sehr haben Sie mit den Mannheimern mitgefühlt, die im Südwesten ebenfalls Meister geworden waren?

Atalan: Die Mannheimer haben es mir - zugegeben - durchaus angetan, vor allem das Stadion und die Fans. Waldhof-Trainer Kenan Kocak ist außerdem ein guter Freund von mir. Schade, dass sich nur eine Mannschaft durchsetzen konnte. Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich demnächst sicher einige Spiele in Mannheim besuchen, um die Atmosphäre zu genießen. Der Verein gehört eigentlich nicht in die 4. Liga.

Was war über die gesamte Saison gesehen entscheidend für den erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga?

Atalan: Es hört sich vielleicht etwas komisch an, aber das waren unsere Ersatzspieler. Die Jungs auf der Bank und auch die Spieler, die gar nicht im Kader standen, haben sich immer vorbildlich verhalten. Das hat für einen ganz besonderen Teamspirit gesorgt.

Gab es schon einen Präsentkorb aus Köln? Schließlich bleibt die zweite Mannschaft des 1. FC Köln nun viertklassig!

Atalan: Noch nicht. Wir haben zwar in erster Linie an uns gedacht. Dennoch freuen wir uns, dass die Kölner in der Regionalliga West bleiben.

Womit würden Sie die Zugehörigkeit der Sportfreunde aus der 14.000 Einwohner-Gemeinde Lotte zur 3. Liga vergleichen?

Atalan: Es ist schwer, da etwas Passendes zu finden. Wir sind ein ganz kleiner Verein, der gerade den größten Erfolg der Klubgeschichte geschafft hat. In die 3. Liga gehen wir sicher mit einem der kleinsten Etats. Dennoch wollen wir versuchen, uns zu behaupten und mit offensivem Fußball für Furore zu sorgen.

Wie viele Ticketanfragen gab es schon für das Derby gegen den Nachbarn VfL Osnabrück?

Atalan: Unser Stadion wird jetzt erst einmal ausgebaut. Ich bin überzeugt, dass es vor allem für das Duell mit Osnabrück mehr Anfragen als Plätze geben wird. Man stelle sich das einmal vor: Da spielt dann das kleine Dorf neben Osnabrück gegen den großen Nachbarn in einem Pflichtspiel. Eigentlich unglaublich.

Was sind jetzt Ihre vorrangigen Aufgaben?

Atalan: Das Siegen-Spiel haben wir noch vor uns, der Einzug in den DFB-Pokal wäre für den Verein zweifellos äußerst lukrativ. Außerdem werden wir die Kaderplanungen forcieren. Nicht vergessen wollen wir die Analyse der vergangenen Saison. Wir wollen aus den Fehlern lernen und das Gute weiter verbessern. Gerade im Bereich Torabschluss sehe ich Luft nach oben. Außerdem gab es in einigen Spielen immer wieder Phasen, in denen wir keinen Zugriff auf die Partie hatten.

Kann die aktuelle Mannschaft in der 3. Liga bestehen?

Atalan: Ja, das denke ich schon. Wir wollen uns dennoch auf zwei bis drei Positionen verstärken. Dann sehe ich uns gut gerüstet. Von einem größeren Umbruch gehe ich nicht aus, auch wenn uns mit Jeron Al-Hazaimeh ein wichtiger Abwehrspieler verlässt und zu Preußen Münster wechselt. Am liebsten hätte ich alle Spieler behalten.

Wahrscheinlich rücken Sie jetzt noch in den Lehrgang zum Fußball-Lehrer nach, oder?

Atalan: Das stimmt - und das wird eine Herkules-Aufgabe. Mein Co-Trainer Joseph Laumann wird mich während meiner Abwesenheit vertreten. Eventuell macht es Sinn, das Trainerteam noch zu ergänzen. Ich werde mich nun mit Trainern besprechen, die die Doppelbelastung kennen, damit ich nicht ins offene Messer renne.

Sie sind seit 2015 Trainer der Sportfreunde, haben vorher ausschließlich unterklassige Vereine wie den SC Roland Beckum und Davaria Davensberg trainiert. Kommen Sie sich manchmal vor wie in einem Traum?

Atalan: Ich bin der Meinung, dass man seine Ziele nur dann erreicht, wenn man hart dafür arbeitet. Das habe ich immer gemacht und bin stolz, dass ich mit den Sportfreunden demnächst in der 3. Liga an den Start gehe. Ich bin jedoch nicht blauäugig und weiß genau, wie schnell es auch wieder nach unten gehen kann.

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