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Themenwoche Flüchtlinge |11.09.2015|07:00

Niersbach: „Mit offenen Armen begrüßen“

Zu Besuch bei Flüchtlingen in Egelsbach: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (2.v.r.). [Foto: 2015 Getty Images]

Begleitet von Bundesliga-Rekordspieler Charly Körbel und U 21-Trainer Horst Hrubesch besuchte Wolfgang Niersbach am Mittwoch die Unterkunft der Christlichen Flüchtlingshilfe Egelsbach. Anschließend spielte das DFB-Betriebsteam gegen Refugees United, eine Flüchtlingsmannschaft der SG Egelsbach. Bei seinem Besuch kündigte der DFB-Präsident an, dass die Mittel der Kampagne "1:0 für ein Willkommen" weiter aufgestockt werden sollen. Mit FUSSBALL.DE spricht Niersbach auch darüber.

Frage: Herr Niersbach, der DFB finanziert die Kampagne "1:0 für ein Willkommen" mit 600.000 Euro über zwei Jahre. Die Nationalmannschaft und die Bundesregierung sind Projektpartner. Reichen denn die Mittel?

Wolfgang Niersbach: Finanziell reicht es nie, aber wir werden nachbessern. Das kann ich ankündigen. Die Kampagne unterstützt Amateurvereine, die Fußballangebote für Flüchtlinge schaffen. Der Rücklauf ist gewaltig: Binnen weniger Monate wurde an 600 Vereine jeweils ein Förderbetrag überwiesen.

Kann der DFB bürokratische Hürden für Flüchtlinge weiter runterdrehen?

"Finanziell reicht es nie, aber wir werden nachbessern"

Niersbach: Wir wollen die Spielgenehmigungsverfahren verkürzen. Ganz ohne geltende Regelungen geht es dennoch nicht. Für den Transfer von Minderjährigen wurden etwa auch internationale Bestimmungen entwickelt, die natürlich nie für die momentane Situation mit einer gewaltigen Flüchtlingswelle geschaffen wurden. Aber diese Bestimmungen existieren. Die DFB-Landesverbände, die die Pässe ausstellen, sind gebrieft, das Verfahren schnellstmöglich abzuwickeln. Für die Vereine an der Basis wie hier in Egelsbach haben wir darüber hinaus eine Broschüre entwickelt, die sehr leicht verständlich geschrieben ist und die genau diese Ziele formuliert: also unkompliziert und unbürokratisch zu helfen. Die Broschüre schicken wir auf Anfrage per Post zu, online auf DFB.de kann sie ebenfalls gelesen werden.

Bewegte Tage sind das für Sie. Erst waren Sie bei der Nationalmannschaft, die durch Siege gegen Polen in Frankfurt und Schottland in Glasgow die EM-Qualifikation so gut wie eingetütet hat. Und nun Egelsbach. War das Spiel Ihrer Betriebsmannschaft gegen ein Flüchtlingsteam so etwas wie der emotionale Abschluss?

Niersbach: Gebe ich gerne zu. Besonders mein Besuch in der Wohnung einer syrischen Familie, die im Februar 2014 nach Deutschland geflohen ist, mit vier Kindern - drei Jungs und die jüngste ein fünfjähriges Mädchen - hat mich berührt. Die Jungs, 15, zwölf und neun Jahre alt, spielen alle Fußball hier bei der SG Egelsbach. Sie sprechen ein tolles Deutsch, nach so kurzer Zeit war das verblüffend. "Wir fühlen uns schon so integriert, dass wir gar nicht mehr darüber reden", sagt diese Familie. Im Wohnzimmerschrank hing eine Deutschlandfahne, und der älteste Junge sagte: "Wir sind Weltmeister geworden." Für mich war das ein tolles Beispiel gelungener Integration in einem höchst schwierigen Feld. Das macht Mut und berührt mich sehr.

Ist der Fußball nicht sogar verpflichtet, beim Thema Flüchtlingen Position zu beziehen?

Niersbach: Wir haben die absolute Verpflichtung, klare Signale von der Spitze an die Basis zu verschicken. Das haben wir als DFB ja auch schon frühzeitig mit dem Start der Kampagne "1:0 für ein Willkommen" getan. Wir wollen Flüchtlinge mit offenen Armen begrüßen und nicht an verschlossene Türen rennen lassen. Nun ist eine solche Botschaft sehr schnell formuliert. Sie muss aber auch gelebt werden. Das geschieht im Profifußball, wo alle 36 Vereine in ihrer jeweiligen Region tolle Projekte unterstützen, aber vor allem wird diese Botschaft an der Basis gelebt, bei unseren kleinen und kleinsten Vereinen, die sich mit großer Eigeninitiative diesem Thema widmen, und den ankommenden Menschen in unserem Land ein Stück neue Heimat bieten. Dieses Projekt wird nicht nach zwei oder drei Monaten enden. Das bleibt über die nächsten Jahre ein Dauerthema.

Welches Potenzial haben Flüchtlinge für die deutschen Mannschaften?

Niersbach: Das ist der nächste positive Akzent: In unserer Nationalmannschaft können wir Spieler mit Migrationshintergrund vorweisen, die es bis an die absolute Spitze geschafft haben, egal ob das Jérôme Boateng, Mesut Özil oder Sami Khedira sind. Karim Bellarabi kommt jetzt nach, Ilkay Gündoğan. Die haben es geschafft. Und diese Spieler sind zweifelsfrei ein Vorbild für die Jungen, die gestern schon angekommen sind in Deutschland oder morgen ankommen werden. Gerade beim Besuch der syrischen Familie habe ich den Neunjährigen gefragt, wer seine Lieblingsspieler sind. Und er antwortete "Lahm, Schweini und Özil". Das ist doch das, was wir wollen, nämlich dieses Wir-Gefühl stärken. Der Sport liefert hierfür tolle Vorlagen. Der Schlüssel zur erfolgreichen Integration ist und bleibt aber das schnelle Erlernen der Sprache.

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