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Aus der Mittelrheinliga in die Bundesliga |24.11.2015|09:00

Spätzünder Hartmann: Mit 20 noch Verbandsliga

Doppelpack: Moritz Hartmann (Mitte) wird gefeiert. [Foto: 2015 Getty Images]

Mit einem Doppelpack war Moritz Hartmann der Matchwinner beim Aufsteigerduell in der Bundesliga zwischen dem FC Ingolstadt und Darmstadt 98 am Sonntag. Dabei spielte er mit knapp 20 Jahren noch für den VfL Rheinbach in der Mittelrheinliga, als C-Junior auf dem Ascheplatz des SC Roitzheim. Wir haben mit dem 29-Jährigen über seinen Werdegang und seine Ziele gesprochen.

Herr Hartmann, mit knapp 20 Jahren haben Sie noch für den VfL Rheinbach in der Mittelrheinliga gespielt und erst mit 29 Jahren im Trikot des FC Ingolstadt in der Bundesliga debütiert. Sind Sie der typische Spätstarter oder haben die Scouts der großen Klubs Sie einfach immer übersehen?

Moritz Hartmann: Am letzten Punkt ist sicher etwas Wahres dran. Ich habe zwar auch im Nachwuchsbereich schon sehr ordentliche Leistungen gezeigt, aber Angebote von größeren Klubs haben fast immer die anderen bekommen. Das war jedoch sicherlich nicht der alleinige Grund für meinen späten Wechsel zu einem Profiverein. Ich habe in meiner Juniorenzeit immer geschaut, dass ich mich verbessere und in ambitionierten Vereinen spiele, aber Schritt für Schritt vorangehe. Angefangen mit den ersten Jahren auf dem Aschenplatz des SC Roitzheim, über die B-Juniorenzeit in der Bezirksliga beim Euskirchener TSC, und schließlich den Spielzeiten beim A-Junioren- und Senioren-Mittelrheinligisten VfL Rheinbach.

Aber Sie müssen doch zwischendurch mal Kontakt zu den größeren Vereinen der Region gehabt haben?

"Ich kenne viele, die früh zu einem großen Klub gegangen sind, im Internat gewohnt und auf vieles verzichtet haben und später am Leistungsdruck und dem weniger familiären Umfeld kaputt gegangen sindr"

Hartmann: Das war überschaubar. Nach dem ersten A-Junioren-Jahr beim VfL habe ich mal ein Probetraining beim U 19-Erstligisten Bonner SC absolviert. Aber es hat nicht gepasst. Ich weiß gar nicht, ob der BSC mich genommen hätte, denn ich habe abgesagt. Mir fehlte einfach der unbedingte Wille, dort zu spielen und Rheinbach zu verlassen.

Was war denn so attraktiv am VfL Rheinbach?

Hartmann: Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt, konnte mit meinen Jungs spielen. Zudem hatte ich mit Bernd Ruberg einen tollen Coach. Ich bin also ganz bewusst dort geblieben. Bis sich 2006 über ein Probetraining der Wechsel zum 1. FC Köln ergeben hat.

Das erinnert an Miroslav Klose, der auch erst mit 21 Jahren mit seinem Wechsel nach Kaiserslautern bei einem Bundesligaverein anheuerte. Bis vor kurzem galt er damit als einer der letzten Vertreter einer vergangenen Epoche. Jetzt startet Jonas Hector beim 1. FC Köln durch, der erst mit 20 seinen Heimatverein SV Auersmacher verließ. Und beim FC schickt sich ebenfalls Lukas Klünter an, eine Profikarriere zu starten. Auch er verbrachte seine Jugendzeit nicht in der Nachwuchsabteilung eines Profivereins. Hat ein später Wechsel also auch Vorteile?

Hartmann: Mit Sicherheit. Vielleicht wird im Nachwuchsbereich der kleineren Klubs nicht immer auf dem Niveau von Bundesliga-Vereinen trainiert und gespielt, aber das ist ja nicht alles. Beim Heimatverein hat man die Chance, im gewohnten Umfeld zu bleiben, mit Freunden zu spielen. Alles fühlt sich noch nicht so professionell an, sondern ungezwungener. Trainingseinheiten und Spiele sind da mehr Hobby als Vorbereitung auf die große Karriere.

Gibt es denn den idealen Zeitpunkt für den Wechsel eines Talents zu einem Topklub?

Hartmann: Das ist sicherlich individuell sehr unterschiedlich. Es hängt von der körperlichen und mentalen Entwicklung des Spielers ab. Natürlich spielt auch das Elternhaus eine große Rolle. Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Spaß am Fußball nicht verloren geht. Ich kenne viele, die früh zu einem großen Klub gegangen sind, im Internat gewohnt und auf vieles verzichtet haben und später am Leistungsdruck und dem weniger familiären Umfeld kaputt gegangen sind. Irgendwann fehlte ihnen nämlich die Freude am Fußball. Und wenn man keinen Spaß mehr am Training und den Spielen hat, sollte man besser aufhören. Gute Leistungen sind dann ohnehin nicht mehr möglich. Ich habe mir auch immer neue Herausforderungen gesucht, aber in einem stimmigen Umfeld. Wenn ich gewechselt bin, dann immer aus eigenem Antrieb und mit voller Überzeugung.

Sie haben beim 1. FC Köln in der damaligen U 23-Mannschaft gespielt. Wie bewerten Sie den Entschluss einiger Klubs, diese Reserveteams aufzulösen?

Hartmann: Ich persönlich finde das schade. Ich bin schließlich diesen Weg gegangen und ich bin überzeugt davon, dass es einige Spätstarter gibt. Der Sprung vom Jugend- in den Profibereich ist eben sehr groß, dem ist nicht jeder sofort gewachsen. Für die ersten Schritte im Seniorenfußball ist eine zweite Mannschaft daher gut.

Wie wichtig war in Ihrer Karriere die Förderung seitens des Verbandes?

Hartmann: Das hat durchaus eine Rolle gespielt. In jüngeren Jahren habe ich einmal wöchentlich am Stützpunkttraining in Euskirchen teilgenommen und nach meinem Wechsel nach Köln habe ich dann auch in der FVM-Auswahlmannschaft mitgemacht. Ich kann mich noch gut an die Lehrgänge in Hennef und den DFB-Länderpokal in Duisburg erinnern. 2006 habe ich dort fünf Tore in fünf Spielen erzielt.

Warum hat es anschließend nicht zum Durchbruch bei den Profis des FC gereicht?

Hartmann: Ein junger Spieler ist immer davon abhängig, dass der Coach voll hinter ihm steht und ihm eine Chance gibt. Ich habe unter Trainer Christoph Daum achtmal im Profikader gestanden, bin aber nie zum Einsatz gekommen. In meinem Fall kam hinzu, dass ich mir zu einem ungünstigen Zeitpunkt eine Innenbandverletzung zugezogen hatte und pausieren musste.

Haben Sie eigentlich noch Kontakt zu Ihren früheren Klubs?

Hartmann: Mit einigen Leuten von früher habe ich immer noch zu tun. Aber mir fehlt bei meinen Besuchen im Rheinland die Zeit, mir dort mal ein Spiel anzuschauen. Ich weiß jedoch, dass man in Roitzheim meine Karriere verfolgt. Als ich mit dem FC Ingolstadt im Mai um den Aufstieg gespielt habe, hat man in Roitzheim ein Public Viewing anlässlich des entscheidenden Spiels gegen Leipzig veranstaltet. Und auch nach unserem Erstliga-Aufstieg im Frühjahr kamen einige Glückwünsche aus Euskirchen.

Sie haben lange im Rheinland gelebt. Was vermissen Sie am meisten?

Hartmann: Ganz klar, den Karneval. Aber wir haben hier in Bayern ja das Oktoberfest. Das ist auch nicht schlecht.

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