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Fußballmärchen |14.02.2019|11:00

Stark: Von der Verbands- in die Bundesliga

In rund 18 Monaten von der Verbandsliga in die Bundesliga: Keven Schlotterbeck.[Foto: 2018 Getty Images]

Der Weg hin zum Fußballprofi ist fast immer gleich: Ein Talent wird entdeckt, wechselt als Jugendlicher in das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) eines Proficlubs, wird dort gehegt, gepflegt und top ausgebildet. Dann folgt - bei genügend Eignung - der Sprung in den Profikader.

So läuft es nahezu immer. Aber: nicht bei Keven Schlotterbeck. Der machte die sprichwörtliche „Ochsentour" übers Land hin zum Profiklub. In rund 18 Monaten gelang ihm der Sprung von der Verbands- in die Bundesliga. Das klingt wie ein Märchen, das wahr wurde.

Statt mit der TSG Backnang beim VfB Neckarems anzutreten, durfte der Innenverteidiger mit dem SC Freiburg jetzt in der Bundesliga ran. Beim „großen“ VfB Stuttgart. Im Baden-Württemberg-Derby. In einer Gänsehautpartie. Freiburgs Cheftrainer Christian Streich lobte das Talent: Schlotterbeck sei ballsicher gewesen und habe „ein wirklich gutes Bundesliga-Spiel gemacht hat", so Streich.

Der Fußballer aus Weinstadt, der 2017 von der TSG Backnang nach Freiburg wechselte, gab beim 2:2 in Stuttgart sein Erstliga-Debüt. Nach 38 Minuten kam er für den verletzten Manuel Gulde ins Team – und spielte gut. Einige seiner Ex-Backnanger-Teamkollegen waren Zuschauer beim Derby in Stuttgart oder fieberten vor dem TV mit. Keiner hatte vorab damit gerechnet, dass Keven zum Einsatz kommt. Als das überraschend doch klappte, war die Freude riesengroß. „Keven war unaufgeregt, hat gut gespielt“, so das einhellige Fazit. Der 21 Jahre alte Defensivspieler selbst war überrascht, dass sich die Nervosität in Grenzen hielt. Es habe einfach „riesigen Spaß gemacht, zum ersten Mal in der Bundesliga zu spielen.“ Super sei es gewesen, dass das auch noch vor der eigenen Haustür geklappt habe. „Ich bin immer noch überwältigt.“

„Keven bleibt mit beiden Füßen auf dem Boden. Eine wichtige Voraussetzung, um Erfolg zu haben“

Weggefährten erinnern sich 

Marc Erdmann, Sportlicher Leiter bei der TSG, kennt Keven lange und sehr gut. Erdmann ist absolut davon überzeugt, dass Schlotterbeck den Durchbruch im Profigeschäft schaffen kann. „Keven bleibt mit beiden Beinen auf dem Boden. Eine wichtige Voraussetzung, um Erfolg zu haben.“ Flugs nennt Erdmann weitere Gründe, warum er schon immer von Schlotterbecks Fähigkeiten überzeugt war: „Er hat den absoluten Willen, sich durchzusetzen, hat eine sehr gute Spieleröffnung und war für sein Alter immer schon sehr ruhig am Ball. Zudem ist er abgeklärt bzw. aggressiv im Zweikampf und zudem ein richtig guter Kopfballspieler.“ Der damalige Jugendleiter Janos Kovac erinnert sich an „Kev“, wie ihn viele nannten: „Ich war von seinem Willen, ein Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, begeistert. Er war schon als jüngerer B-Jugend-Jahrgang in unserer U 17 Stammspieler. Sein Stellungsspiel und seine Übersicht waren überragend.“

Aus Ehrgeiz wechselte Keven in der Jugend den Klub, um in einer höheren Spielklasse zum Zuge zu kommen und mehr gefordert zu werden. „Er ging nach Kirchheim, weil die Kirchheimer Jugend da eine Klasse höher als Backnang spielte“, so Erdmann, der sich genau erinnert: „Als er zurückkam, war Keven noch für die Jugend spielberechtigt. Aber er hat sich einen Platz im Verbandsligateam erkämpft und erspielt.“ Mit damals 17 Jahren hatte der torgefährliche Abwehrspieler als Stammkraft großen Anteil daran, dass Verbandsligist Backnang in die Oberliga Baden-Württembergs aufstieg. Da fiel er den Scouts des SC Freiburg auf. Die logische Konsequenz: Wechsel an die Dreisam, zum Talentteam des SC, das in der Regionalliga spielt. Auch andere Profivereine hatten bereits ihre Fühler ausgestreckt. Vergeblich – Keven entschied sich für den Wechsel nach Freiburg.

Markus Lang, sein damaliger Aufstiegstrainer in die Oberliga und inzwischen U 19-Trainer beim Drittligisten SG Sonnenhof-Großaspach, erinnert sich: „Keven Schlotterbeck war vom ersten Training an mit seinen jungen Jahren bereits eine herausragende Spielpersönlichkeit. Sein vorhandenes Talent, sein Ehrgeiz sowie eine einzigartige Siegermentalität zeichneten ihn auf dem Platz aus. Seine fußballerischen Stärken lagen vor allem in einer hervorragenden vertikalen Spieleröffnung, seiner Zweikampfstärke und seiner großen Torgefahr bei Standardsituationen. In seiner Zeit in Backnang war Keven sehr wissbegierig und entwickelte sich enorm weiter und wurde so zu einem unverzichtbaren Schlüsselspieler innerhalb der Mannschaft.“

Den Spähern reichte das Talent nicht aus

In der Jugend reichte den Spähern der Profiklubs sein außergewöhnliches Talent nicht aus, um ihn zu verpflichten. Warum ihn kein Klub in ein NLZ lockte, versteht Wegbegleiter Marc Erdmann bis heute nicht. „Man wundert sich: Von Backnang schaffte auch Julian Schieber es ins Profigeschäft. Auch er wechselte spät in der Jugend zum VfB Stuttgart, bevor es ihn dann nach Dortmund, Hertha BSC Berlin und FC Augsburg weiter zog. Es ist nicht immer nachvollziehbar, dass die Talentspäher auch in der Nähe solche Talente wie Keven nicht rechtzeitig entdecken.“

Bei Kevens Bruder Nico war das anders. Der wurde vom KSC ins NLZ geholt, ist inzwischen auch beim SC Freiburg gelandet. Dort sind die Brüder Konkurrenten – beide sind Innenverteidiger. Apropos Familie: Der Fußball liegt in der Familie. Niels Schlotterbeck ist der Onkel des Brüderpaars. Und der absolvierte über 200 Partien in der 1. und 2. Bundesliga – etliche für den SC Freiburg.

Bei den Breisgauern wurde anfangs deutlich, dass Keven körperlich für den Profifußball etwas im Hintertreffen war. Doch dieses Manko hat er schnell abgearbeitet. „Das konnte ich deutlich sehen, als er – wie immer wieder mal – ein Spiel der TSG Backnang besucht hat“, so Erdmann. Bei 189 Zentimetern Größe bringt das Fußballtalent inzwischen 84 Kilo (Muskel-)Masse auf die Waage.

Tolle Nachwuchsarbeit bei der TSG Backnang

Mit einem Auge schaut Schlotterbeck immer, wie es bei der TSG Backnang läuft. „Ich verfolge das und schaue jede Woche nach den Ergebnissen.“ Daher weiß er, dass es bisher in dieser Saison für Backnang nicht optimal lief. Er hofft, „dass es jetzt besser wird und die TSG den Klassenerhalt in der Oberliga schafft.“

Marc Erdmann pflegt weiterhin den Kontakt zu Linksfuß Keven, ebenso wie die TSG-Spieler. „Er kommt hin und wieder vorbei, wir haben Kontakt, schreiben uns, telefonieren. Er hat bei uns schöne und auch erfolgreiche Jahre erlebt. Das weiß er zu schätzen, das vergisst er nicht“, sagt Erdmann. Auch Kevens Vater Marc, der noch in Weinstadt lebt, ist regelmäßig Gast bei der TSG.

Die TSG Backnang bekommt eine höhere Aufwandsentschädigung. Dafür, dass beim schwäbischen Traditionsklub in der Jugend, bei der Ausbildung von Schlotterbeck, tolle Arbeit geleistet wurde. Erdmann weiß, wohin das Geld fließt. „Primär in die Jugend und sicherlich auch in die Infrastruktur, denn da liegt bei uns einiges im Argen.“ Mit den Geldern werde „der Nachwuchs gefördert. Um wieder Talenten wie Keven Schlotterbeck sportlich und menschlich ein gutes Rüstzeug mitzugeben.“

Freiburgs Cheftrainer Christian Streich weiß, was auf einen Jungprofi nach dessen Debüt einprasselt. „Sein Telefon wird nicht stillgestanden haben", sagt Streich. „Es war eine positive und erfreuliche Geschichte, aber jetzt müssen wir gucken, wie er damit umgeht.“ Mit innerer Überzeugung und einem guten Gefühl habe er den 21-Jährigen eingewechselt, weil der sich schon im Training gut präsentiert habe. „Wenn einer aus dem eigenen Stall auf den Platz kommt, freue ich mich wahnsinnig", fügt Streich hinzu. In Sachen weiterer Erstliga-Einsätze bleibt Schlotterbeck bodenständig – und zurückhaltend. „Abwarten. Ich gebe weiterhin jeden Tag mein Bestes, um mich dem Trainer zu zeigen“, sagt er und verspricht: „Ich werde an mir arbeiten, um auf weitere Einsätze hoffen zu können."

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