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[Foto: Daniel Stöcker/Collage DFB]
Während der TSV Neudrossenfeld mittlerweile nicht nur auf dem Spielfeld über Kunstrasen verfügt, sondern auch in der Kabine, ist der dritten Mannschaft des SV Eintracht Lüneburg mit einer beachtlichen Spieleranzahl der Meistertitel und der damit verbundene Aufstieg in die Bezirksliga gelungen. Nicht-Alltägliches aus dem deutschen Amateur-Alltag in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Klein, groß – geräumig oder schmal? Modern oder altmodisch und daher Kultstatus? Die Facetten der unzähligen Umkleidekabinen auf Deutschlands Amateursportplätzen sind breit gefächert. Der TSV Neudrossenfeld (Bayern) sorgte bei seiner Renovierung der Umkleidekabine für einen echten Hingucker und montierte einen Rasenteppich an die Wand. "Ich wollte gerne einiges auf dem Sportgelände verändern, insbesondere die betroffene Kabine und befasste mich daher mit dieser Thematik", sagte Daniel Stöcker im Gespräch mit FUSSBALL.DE , der neben der sportlichen Leitung für die zweite Mannschaft auch Marketing-Beauftragter des Vereins ist. Schnell fand sich eine kleine Gruppe aus sieben Leuten zusammen. "Wir haben überlegt, was wir machen wollen. Einer der Mitorganisatoren verfügt über den Rasenteppich in seiner Firma. Das Ganze hat dann an Dynamik gewonnen", erklärte Stöcker.
Im September des vergangenen Jahres fiel der Startschuss für die Planungen des Kabinen-Projektes. Acht Wochen planten die Verantwortlichen, um im Anschluss in acht weiteren Wochen den kompletten Raum zu renovieren. "Wir haben alles selbst montiert und den Raum eigens renoviert", so der Vereinsverantwortliche. Der Rasenteppich wurde passend zugeschnitten und besteht aus zwei Teilen. Auf mehrere Abschnitte verzichtete der Verein. "Sonst hätte sich der Teppich zu sehr gewellt." Insgesamt wurden rund 700 Schrauben zur Befestigung genutzt, vier Stunden dauerte das Anmontieren des Messebodens – insgesamt kommt die Arbeitsgruppe auf rund 750 Arbeitsstunden, die mit installierten Spinden und einer Wandverkleidung mit der Aufschrift "Die Grün-Weißen" ihren Höhepunkt fanden. "Das Projekt passt super. Wir verfügen schließlich auch über einen Kunstrasenplatz", bemerkte Stöcker und fügte an "Im Laufe der Anbringung kam uns der Gedanke, dass wir bestimmt der einzige Verein sind, der außen und innen einen Kunstrasen hat. Es ist definitiv ein Eyecatcher." Silvio Knoll, ehemaliger Spieler beim Landesliga-Team und mittlerweile der dritten Mannschaft angehörig, sagte beim Internetportal infranken.de : "Jeder, der das erste Mal in unserer Kabine ist, geht sofort zu dieser Wand und fasst sie an." Bei dem Projekt sind Materialkosten in Höhe von 8000 Euro entstanden, durch Spenden glichen die Neudrossenfelder fast den gesamten Betrag aus.
"Jeder, der das erste Mal in unserer Kabine ist, geht sofort zu dieser Wand und fasst sie an."
Die Umsetzung der "grünen Wand" kam sowohl bei den weiteren Mannschaften des Vereins als auch bei gegnerischen Clubs gut an. "80 oder 90 Prozent unserer Mannschaften haben das Endprodukt erst in der Winterpause gesehen und waren ähnlich begeistert wie Neutrale. Für den TSV ist es ein zusätzlicher Höhepunkt einer erfolgreichen Saison. Mit 76 Zählern belegten die Bayern in der Landesliga Nordost den dritten Rang, vier Punkte hinter dem 1. FC Feucht, der nach zwei Relegationsspielen den Aufstieg in die Bayernliga verpasste und fünf Zähler hinter Meister FC Eintracht Bamberg 2010.
Eine besondere und zugleich ungewöhnliche Leistung vollbrachte die dritte Frauenmannschaft des SV Eintracht Lüneburg (Niedersachsen). Vor dem letzten Spieltag lag das Team von Trainerduo Daniel Reinecke und Mario Menkhaus noch auf Rang zwei in der Kreisliga Heide Wendland, weil aber Konkurrent TuS Woltersdorf nach mehrmaliger Führung der SG Soltendieck-Schnega noch mit 3:4 unterlag, standen die Lüneburger als Meister fest.
Kurios: Beim SVE wurden im Saisonverlauf insgesamt 43 (!) Spielerinnen eingesetzt. "Natürlich hatten wir immer mal wieder Spielerinnen, die aufgrund von Verletzungen oder Prüfungsstress nicht im Kader standen, aber wir haben es immer geschafft, mit einem vollen Kader anzutreten. Wir verfügen über eine große Frauenfußball-Abteilung, dadurch haben wir natürlich einen großen Spielerpool. Hin und wieder bekommen wir auch Unterstützung aus der zweiten Mannschaft, aber der Großteil kommt aus dem Kreise der dritten", sagte Menkhaus gegenüber FUSSBALL.DE und fügt an: "Wir haben mehr Frauen- als Männerteams. Dieses Jahr waren es bei den Herren nur zwei. Bei den Frauen geht die Tendenz sogar in eine vierte Auswahl. Dadurch, dass wir in die Bezirksliga aufsteigen, können wir in der neuen Saison nicht jede Spielerin mitnehmen. Wir überlegen daher, ein Team in der Kreisliga anzumelden, sodass einige dort ein wenig hineinschnuppern könnten." Die Überlegungen, das damit verbundene Kapazitätenproblem zu händeln, laufen bereits.
Vorerst soll aber ausgiebig die Meisterschaft genossen werden. "Es herrscht ein super Teamgeist. Das ist die Basis für den Erfolg. Außerdem trainieren die Zweite und Dritte viel zusammen, dadurch ist die Trainingsintensität- und qualität hoch. Darüber hinaus verfolgen wir dieselbe Spielphilosophie und agieren in der gleichen Grundformation. Der Fokus bei uns liegt auf dem Spiel mit Ball", verrät Menkhaus das Erfolgsrezept und freut sich zugleich, dass sich die Erfolgsstory des Vereins aus Niedersachsen fortsetzt. Vor zehn Jahren stieg die erste Damen-Mannschaft in die Bezirksliga auf, jüngst folgte das Aufstiegs-Jubiläum dank der 'Dritten'. "Das ist bemerkenswert und zeigt die Nachhaltigkeit." Für die Lüneburger gab es zum Saisonabschluss ohnehin gleich mehrfach Grund zum Feiern. Neben dem Klassenerhalt der ersten Mannschaft, gelang der zweiten der Aufstieg in die Landesliga.
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