DFB-Pokal 24/25: Das sind die Amateurteams
Neben 40 Profimannschaften aus den drei höchsten deutschen Spielklassen, bekommen beim DFB-Pokal auch 24 Amateurmannschaften die Chance auf das Finale in Berlin.
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Robin Hördegen (links) und Tim Wiese waren bereits früh im Spiel aneinander geraten. [Foto: Getty Images]
Am Tag danach geht es Robin Hördegen schlecht. Dabei ist der Stürmer des Kreisligisten TSV Haunsheim seit gestern, dem 1. April, ein Star – kein Scherz. Mit zwei Treffern gegen Tim „The Machine“ Wiese hat sich der 23-Jährige in ganz Fußball-Deutschland einen Namen gemacht. Dass ihm nach dem 2:1-Sieg im Spiel der Kreisliga Donau, Staffel Nord, beim SSV Dillingen – vor mehr als 2000 Zuschauern und zahlreichen Fernsehkameras – trotzdem besser zumute sein könnte, hat zwei Gründe, wie er im Interview mit FUSSBALL.DE verrät: seine fiese Erkältung und vor allem die Siegesfeier in der Samstagnacht.
FUSSBALL.DE: Robin Hördegen, wie war die Party mit Tim Wiese im K-Klub in Augsburg?
Robin Hördegen: Sehr gut und richtig lang. Wir haben bis sechs Uhr früh gefeiert. Als ich heimgekommen bin, war es schon wieder hell.
Und wie war „The Machine“ drauf?
"Das Spiel gegen Dillingen werde ich nie mehr vergessen und später sicher noch meinen Kindern davon erzählen"
Hördegen: Gut! Er ist ein richtig cooler Typ und war auch gar nicht sauer auf mich, dass ich ihm zwei Dinger ins Netz gelegt habe.
Auf dem Platz sah das vorher aber anders aus ...
Hördegen: Richtig, wir sind einmal schön zusammen gerasselt, aber so was kommt im Fußball nun mal vor. Der Ball fliegt in den Strafraum und dann muss ich als Stürmer dahin – er als Keeper natürlich auch.
Vor dem Match haben Sie den Mund auch ordentlich voll genommen. In der Bild wurden Sie am Samstag mit der Ankündigung „Wiese wird die nächsten Wochen Albträume von mir haben“ zitiert ...
Hördegen: Unser Trainer hat uns noch mal richtig heiß gemacht und gesagt, wir sollten ruhig mal einen raushauen. Da ich bisher die meisten Tore bei uns geschossen habe, war ich natürlich besonders gefordert (lacht) .
Waren Sie wegen des Hypes um Wieses Comeback wenigstens ordentlich nervös?
Hördegen: Na klar! Normalerweise kommen höchstens 100 Zuschauer, wenn wir spielen, und es gibt anschließend einen kleinen Bericht in der Lokalzeitung. In Dillingen waren wegen Tim Wiese nun über 2000 Fans da, das Fernsehen und viele andere auswärtige Medien. Da wird einem schon ganz anders, wenn man ins Stadion einläuft und das ganze Drumherum sieht. Wenn das Spiel aber dann einmal läuft, dann blendet man das aus.
Kurz nach der Pause haben Sie sich auswechseln lassen. Was war los?
Hördegen: Ich war die ganze Woche erkältet und dementsprechend geschwächt, wollte mir dieses Riesenspiel aber natürlich nicht entgehen lassen. Weil in der Kreisliga ja während des Spiels Ein- und Auswechslungen desselben Spielers möglich sind, bin ich in der 53. Minute vom Platz gegangen, um mich ein wenig auszuruhen.
Um 20 Minuten später wieder rein zu kommen und Tim Wiese das nächste Ding einzuschenken ...
Hördegen: Ja, das nennt man wohl optimal gelaufen. Obwohl ich vorher diesen Spruch mit dem Albtraum gemacht habe, habe ich mir ja eigentlich nur einen Treffer vorgenommen. Dass es dann zwei wurden und wir so dieses Spiel 2:1 gewonnen haben, war natürlich umso schöner. Das war richtig geil, besser hätte es für mich nicht laufen können.
Trotz der Niederlage hat Tim Wiese angekündigt, dass er sich vorstellen könne, noch einmal für Dillingen aufzulaufen. Was halten Sie davon, auch wenn es dann nicht mehr gegen Ihre Mannschaft vom TSV Haunsheim gehen würde?
Hördegen: Das fände ich super, denn von der Riesen-Aufmerksamkeit, die sein Comeback ausgelöst hat, können wir Amateurfußballer doch nur profitieren. Das Spiel gegen Dillingen werde ich jedenfalls nie mehr vergessen und später sicher noch meinen Kindern davon erzählen.
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