Team des Jahres - Holzpfosten Schwerte|20.11.2014|16:00

Holzpfosten: Pokalcoup in FUSSBALL.DE-Trikots

Professionelle Ausrüstung von adidas: Holzpfosten Schwerte in den neuen Trikots [Foto: Holzpfosten Schwerte]

Pünktlich zum Start der kalten Jahreszeit sind sie da – die neue adidas-Kurzarmtrikots von Holzpfosten Schwerte. Die Schwerter frieren scheinbar nicht so schnell, jedenfalls freuen sie sich über die Trikots: „Schön, attraktiv, fesch. So schick sieht man aus, wenn man FUSSBALL.DE-Team des Jahres ist“, schreiben die Holzpfosten auf Ihrer Facebook-Seite, „und seit Dienstag steht auch fest: Die neuen Trikots sehen nicht nur 1A aus. In ihnen kann auch gewonnen werden.“ Nach einer etwas längeren Durststrecke wurde im Kreispokal der (Holz-)Bock endlich umgestoßen – mit einem echten Pokal-Coup.

Neben der wöchentlichen Berichterstattung auf FUSSBALL.DE erhalten die beiden Teams des Jahres, MFFC Wiesbaden und Holzpfosten Schwerte, viele weitere Annehmlichkeiten, damit sie sich ein Jahr lang wie echte Profis fühlen. Dazu gehören auch ein professionelles Fotoshooting und eine komplette Ausrüstung von FUSSBALL.DE -Partner adidas: Zwei Trikotsätze für jeweils 20 Feldspieler und drei Torhüter, 20 Spielbälle, 25 Trainingsanzüge, 25 T-Shirts. Ein Outfit, das verpflichtet. „Vor zwei Jahren haben wir noch auf Ascheplätzen mit irgendwelchen Rotzbällen gespielt“, erinnert sich Vorstandsmitglied Daniel Otto, der die Bewerbung als FUSSBALL.DE -Team des Jahres für Holzpfosten Schwerte geschrieben hatte: „Jetzt haben wir ein Profi-Outfit und die neuesten Torfabrik-Bälle und spielen scheiße. Das mussten wir ändern!“

Null Punkt, null Tore und 20 Gegentore lautete die traurige Bilanz der letzten vier Punktspiele in der Kreisliga A Iserlohn . Und jetzt wartete auch noch in der ersten Runde des Kreispokals mit Tabellenführer DJK Grün-Weiß Minden ein dicker Brocken. Nicht die beste Ausgangslage. Außerdem musste man personell wieder einmal umstellen. Weil Innenverteidiger Stephan Kleine nicht konnte, machte sich Trainer Moritz Pinner kurzerhand zum Spielertrainer und warf sich als Abwehrchef in die Schlacht. Und weil die etatmäßigen Keeper Roman Baumkötter (angeschlagen) und Marvin Waldschmidt (beruflich verhindert) ausfielen, sprang Daniel Otto ein, der normalerweise beim Futsal-Team zwischen den Pfosten steht. Nicht die schlechtesten Ersatzleute, wie sich herausstellen sollte.

Feiertage für Elferkiller Otto

„Jetzt haben wir ein Profi-Outfit und die neuesten Torfabrik-Bälle und spielen scheiße. Das mussten wir ändern!“

„Sonst sind wir oft vorne drauf gegangen und haben mit dem ersten Angriff ein Gegentor bekommen“, erklärt Otto die Taktik, „deshalb haben wir uns dieses Mal darauf konzentriert, diszipliniert zu stehen und uns nicht rauslocken zu lassen“. Pinner hielt die Defensive zusammen, gemeinsam verteidigte man kompakt und leidenschaftlich. Ergebnis: 0:0 nach 120 Minuten. Im Elfmeterschießen schlug dann die große Stunde von Elfmeterkiller Otto. Den ersten Mindener Schuss musste er noch passieren lassen, dann wehrte er vier Elfmeter hintereinander ab. Seine bescheidene Begründung: „Elfmeterschießen ist immer auch Glück, aber irgendwie hatte ich schon beim Anlauf der Schützen ein gutes Gefühl.“

Zum Beispiel beim gegnerischen Torwart, der als dritter Schütze antrat und zuvor von Kai Kunsmann und Daniel Hornbruch zwei Elfmeter kassiert hatte, die genau auf die Mitte gezimmert wurden. Ratet mal, wohin der Keeper zielte. Otto riet richtig und blieb einfach stehen. Beim fünften Schützen, dem Mindener Oldie, wusste jeder schon vorher, dass er seinen Ball in Richtung Tor chippen würde. Nur die Ecke war noch nicht klar. Otto wartete lange, hielt den Ball und brachte sein Team damit in die nächste Runde.

Teams des Jahres in der Winterpause

Doch das war nicht sein einziger Grund zum Feiern. „Zum ersten Mal überhaupt habe ich vom Verein ein Torwarttrikot bekommen, vorher musste ich sie mir immer selber kaufen. Außerdem bin ich einen Tag vorher 30 Jahre alt geworden“, erzählt Otto, „bin also jetzt ein erfahrener Torwart und muss auch entsprechend auftreten. Im Elfmeterschießen ist mir das ganz gut gelungen.“ Überhaupt ist der Rechtsfuß gerade in bestechender Form, glänzte schon in den letzten Futsal-Spielen gegen Köln und Erzrivale UFC Münster mit tollen Reflexen und Paraden. Auch wenn das Torwartspiel beim Futsal und Fußball kaum vergleichbar ist, helfen ihm bei beiden doch die gleichen Dinge, um als Schlussmann zu glänzen. „Meine Erfahrung, Selbstvertrauen und die Blindheit der Stürmer“, scherzt Otto.

Während die Futsaler noch bis kurz vor Weihnachten um Punkte kämpfen, ist für die erste Fußball-Mannschaft schon Winterpause. Genauso wie das weibliche FUSSBALL.DE -Team des Jahres, MFFC Wiesbaden, schlossen sie das Jahr 2014 mit einem Erfolgserlebnis ab und freuen sich jetzt schon auf die gute Stimmung bei der Weihnachtsfeier. Die Wiesbadenerinnen machten übrigens schon vor, wie weit die Reise im Pokal gehen kann. Sie gewannen den Regionalpokal Wiesbaden durch ein 2:0 im Finale gegen den höherklassigen FSV Schierstein. Das Endspiel war der erste Auftritt in den neuen adidas-Trikots. Das nennt man dann wohl Glücksbringer. Schön, attraktiv, fesch – und erfolgreich.

Bisher über das Team des Jahres

Teil 14: Mr. Futsal: „Eine ziemlich geile Geschichte“

Teil 13: Tausendsassa Oliver Manz hat "Bock zu zocken"

Teil 12: Leon Weiß: Sieben Tage im Holzpfosten-Modus

Teil 11: Treffen sich zwei Holzpfosten in der Kreisliga

Teil 10: Video: Das Beste am Derby war der Leberkäse

Teil 9: Ergste Rivalen - im Derby ist Feuer drin

Teil 8: Der Verein als Marke: Holzpfosten-Merchandise

Teil 7: Pinner lässt nicht immer die Top-Elf spielen

Teil 6: "Und dann kommt immer noch was Krasseres"

Teil 5: Laute Hoolzpfosten für lauter Holzpfosten

Teil 4: Revoluzzer und Tiger: Holzpfosten im Porträt

Teil 3: Saisonstart: Holzpfosten trifft Alu-Pfosten

Teil 2: Team des Jahres: Im Rausch der Holzpfosten

Teil 1: Und die Gewinner sind...