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Serie "Familienbande" |08.05.2016|13:30

Amiri: Auch Nauwid träumt vom Nationalteam

Nauwid Amiri (rechts) ist zurück in Ludwigshafen und träumt von einem Auftritt im Nationaltrikot. Sein Bruder Nadiem hat es bereits geschafft. [Foto: Fotos Getty, privat; Collage FUSSBALL.DE]

An jedem Wochenende spielen irgendwo auf einem Platz in Deutschland Flüchtlinge Fußball, die sich über den Sport den Weg zur Integration und damit in ein neues, besseres Leben erhoffen. So ähnlich war es auch bei den Amiris. Allerdings nicht erst in den vergangenen Wochen oder Monaten, sondern schon vor mehr als einem Vierteljahrhundert. Während es Nadiem Amiri als Profi in die Bundesliga und die U 21-Nationalmannschaft geschafft hat, spielte sein Bruder Nauwid einst Seite an Seite mit dem späteren Weltmeister André Schürrle. Heute kickt er in der Bezirksliga Vorderpfalz und kümmert sich um seinen Bruder. Den Traum von der Nationalmannschaft hat aber auch Nauwid noch nicht aufgegeben. Das neueste Kapitel aus unserer Serie Familienbande.

1988 tobt in Afghanistan der schier endlose Krieg, die Hauptstadt Kabul ist seit Jahren unter Beschuss. Nazir und Najla haben genug von der Gewalt und Hoffnungslosigkeit in ihrer Heimat und fliehen nach Deutschland – wie so viele Menschen in jüngster Zeit vor allem aus Syrien und dem Irak. Die Namiris verschlägt es nach Ludwigshafen am Rhein, wo 1991 beziehungsweise 1996 die beiden Söhne Nauwid und Nadiem geboren werden. Der jüngste ist heute eine der großen Hoffnungen beim Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim .

Als die TSG am 22. Juni 2014 unter Trainer Julian Nagelsmann Deutscher A-Juniorenmeister wird, ist Nadiem Amiri mit zwei Treffern am 5:0-Endspielsieg über Hannover 96 beteiligt. Es dauert kein weiteres Jahr, ehe der offensive Mittelfeldspieler in der Bundesliga debütiert. „Schon in der Jugend hat sich ja abgezeichnet, dass er es zum Profi schaffen könnte“, sagt sein älterer Bruder Nauwid. „Er war erst 17 und noch im ersten A-Jugendjahr, als er im Urlaub eine SMS gekriegt hat, er solle mit der ersten Mannschaft ins Trainingslager fahren. Von da an ging alles sehr schnell.“

Gegen Alaba und Kirchhoff

"Klar habe ich damals auch davon geträumt, Profi zu werden, aber das hat sich nicht ergeben"

Während Nadiem Amiri im Profifußball voll durchstartet und heute nicht nur in der ersten Elf der Kraichgauer eine feste Größe ist, sondern inzwischen auch seine Premiere in der deutschen U-21-Nationalmannschaft gefeiert hat, ist die Laufbahn des ebenfalls talentierten Nauwid ins Stocken geraten. In der Jugend ebenfalls noch mit Ambitionen nach ganz oben, kickt der 25-Jährige inzwischen in der Bezirksliga Vorderpfalz . Amiri: „Ich habe in der Jugend in verschiedenen Vereinen gespielt, zunächst schon mit vier Jahren bei uns vor der Haustür beim VSK Niederfeld und danach beim Ludwigshafener SC, wo ich in der C-Jugend unter anderem mit André Schürrle zusammen gespielt habe. Im zweiten A-Jugendjahr bin ich zu Waldhof Mannheim gewechselt, dort haben wir in der U-19-Bundesliga unter anderem gegen Bayern München mit David Alaba oder Mainz 05 mit Jan Kirchhoff gespielt. Klar habe ich damals auch davon geträumt, Profi zu werden, aber das hat sich nicht ergeben.“

Nach verschiedenen Stationen in der Regional-, Ober- und Verbandsliga, unter anderem bei Wormatia Worms und der Reserve des SV Sandhausen, hat er sich im vorigen Sommer dem SV Südwest Ludwigshafen angeschlossen. Statt selbst noch an die große Zukunft im Fußball zu glauben, widmet er sich nun ganz der Karriere seines jüngeren Bruders. Praktischerweise wohnen beide noch im „Hotel Mama“, so kann sich Nauwid fast rund um die Uhr um Nadiem kümmern. „Ich bin bei jedem Spiel dabei und manchmal auch beim Training“, sagt Nauwid.

Sogar sein Facebook-Profil zeigt ihn im Stadion der TSG, wie er den kleinen Bruder bejubelt. „Das Foto ist vom Spiel am 28. November 2015 gegen Borussia Mönchengladbach, als Nadiem ein Tor selbst erzielt und zwei Vorlagen gegeben hat“, sagt Nauwid Amiri. Gegenbesuche auf der Sportanlage an der Mundenheimerstraße gibt es allerdings nicht, auch wenn es sich die Leute beim SV Südwest Ludwigshafen wünschen würden. „Mein Bruder spielt meist sonntags, da habe ich dann oft keine Lust auf Fußball“, gibt Nadiem Amiri zu: „Manchmal muss ich auch davon abschalten.“

Cousin in der Oberliga

Früher haben sie oft zusammen gekickt, trotz des Altersunterschieds von fünf Jahren. „Wir waren immer auf demselben Platz. Mein Bruder hat mich immer mitgenommen und ich musste mich gegen die Größeren und Älteren durchsetzen. Geschadet hat mir das auf keinen Fall“, berichtet Nadiem lachend und verrät: „Ich erinnere mich gerne an mein erstes Spiel – wir haben gegen eine Mannschaft aus einem anderen Viertel gespielt, ich war einer der Kleinen und habe ein wirklich geiles Tor geschossen. Das werde ich nie vergessen.“

In der Fußballfamilie Amiri hat noch ein anderes Mitglied auf sich aufmerksam gemacht – Zubayr, der Cousin von Nauwid und Nadiem . Der 25-Jährige spielt beim ambitionierten Oberligisten SC Hessen Dreieich, der unter Trainer Rudi Bommer und mit den Ex-.Profis Mimoun Azaouagh sowie Youssef Mokhtari große Ambitionen hegt. Im Gegensatz zu Nauwid und Nadiem ist Zubayr Amiri noch in Kabul geboren und hat sich 2011 für die Heimat seiner Eltern entschieden, als das Nationaltrikot lockte. „Zubayr hat bisher drei Länderspiele absolviert und ist in Afghanistan ein richtiger Fußballheld“, sagt Nauwid. „Für Nadiem kommt es nicht in Frage, für Afghanistan zu spielen. Er hat ja schon einige Spiele für die deutschen U-Nationalmannschaften absolviert und wer weiß, was noch passiert?“

Nauwid selbst sitzt zwischen den Stühlen. Denn obwohl er seine aktive Karriereplanung hintangestellt hat, könnte auch er noch Nationalspieler werden. „Ich habe eine Einladung zu zwei Freundschaftsspielen im September in Kabul erhalten“, verrät Nauwid Amiri. „Das wird auf jeden Fall eine spannende neue Erfahrung."

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