Mainz-Torjägerin Nadine Anstatt: "Positives Vorbild sein"
Das Frauenteam des FSV Mainz 05 steigt als Meister der Regionalliga Südwest in die 2. Frauen-Bundesliga auf. Nadine Anstatt hat mit 31 Treffern daran wesentlichen Anteil.
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Thomas Janzen: "Ich danke 1860 München für die grandiose Unterstützung."[Foto: SG Schönau am Königssee]
Thomas Janzen ist zwar eigentlich Anhänger des FC Bayern München. Dennoch freut sich der 42 Jahre alte Präsident der SG Schönau aus der Kreisliga 2 Inn/Salzach ganz besonders auf ein Gastspiel des FCB-Lokalrivalen und Drittligisten TSV 1860 München im Berchtesgadener Land. Die "Löwen" haben zugesagt, ein Benefizspiel für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe in Schönau am Königssee und Umgebung gegen die SG zu bestreiten.
Angedacht ist ein Termin im nächsten Frühsommer. Damit aber schon vorher geholfen werden kann, beginnt bereits in Kürze der Kartenvorverkauf. Die kompletten Erlöse gehen direkt an die Betroffenen in Oberbayern.
"Ich danke allen Verantwortlichen des TSV 1860 München ganz herzlich für ihre grandiose Unterstützung", so Janzen, der als Geschäftsführer ein Unternehmen für Transportbeton und Estrichbau in Traunstein leitet, gegenüber FUSSBALL.DE . "Wir als SG Schönau finden es einfach großartig und fühlen uns gleichzeitig geehrt, dass wir die Spieler des TSV 1860 in unserer Heimat zu diesem Benefizspiel begrüßen dürfen. Wir freuen uns schon jetzt darauf und empfinden große Dankbarkeit für die damit verbundene, sofortige finanzielle Hilfe."
"Dass sich der Profifußball in diesen schweren Zeiten für unsere Region einsetzt, macht Mut und ist von unschätzbarem Wert"
Schönau am Königssee war in der Region besonders schwer von Überschwemmungen und Starkregen heimgesucht worden. Die Berchtesgadener Ache trat über die Ufer und setzte viele Gebiete im Talkessel unter Wasser. Außerdem verschütteten Murenabgänge aus den Bergen zahlreiche Wohngebäude. Die Existenz vieler Bewohner*innen dieser Gebiete ist durch die immensen Sachschäden stark bedroht. In der Nachbargemeinde Berchtesgaden gab es sogar ein Todesopfer zu beklagen.
Die Münchner "Löwen" wollen in dieser Situation Verantwortung übernehmen und helfen, zumal im Berchtesgadener Land viele "Sechzger"-Fans beheimatet sind. Die Mannschaft um Trainer Michael Köllner und Kapitän Sascha Mölders zeigt sich ebenso tief berührt. Dem Team ist es ein Grundbedürfnis, den Menschen vor Ort zu helfen. "Wir hoffen, dass die Betroffenen möglichst bald ihr gewohntes Leben führen können", sagt Cheftrainer Köllner.
1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer betont: "Wir bekommen sehr viel Unterstützung von unseren Fans, von denen auch zahlreiche in der Region um Berchtesgaden wohnen. Wir sehen es in unserer Verantwortung, alle unsere Kräfte zu bündeln, den Betroffenen zu helfen und als Klub auch etwas zurückzugeben. Die Löwenfamilie hält stets zusammen und ist gemeinsam da, wenn sie gebraucht wird."
Ähnlich sieht es sein Geschäftsführer-Kollege Günther Gorenzel. "Durch den Fußball haben wir die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit zu verstärken", so der Österreicher: "Wir hoffen, dass sich viele unserer Hilfsaktion anschließen, sich mit einbringen und helfen, den betroffenen Menschen dort wieder eine Perspektive und Zuversicht zu bieten."
Der Bürgermeister der Gemeinde Schönau am Königssee, Hannes Rasp, freut sich, dass die Verantwortlichen des TSV 1860 München sofort Kontakt zur Gemeinde aufgenommen und ihre Hilfe angeboten haben. "Das große Engagement des TSV 1860 München, ein Benefizspiel anlässlich der Flutkatastrophe in Schönau am Königssee mit seinen Profis durchzuführen, erfreut und berührt mich zugleich. Im Namen aller Betroffenen bedanke ich mich schon jetzt ganz herzlich für die Unterstützung."
Vereinspräsident Thomas Janzen ergänzt: "Nur gemeinsam können wir diese Katastrophe stemmen. Dass sich der Profifußball in diesen schweren Zeiten für unsere Region einsetzt, macht Mut und ist von unschätzbarem Wert."
Während viele Menschen in Schönau am Königssee durch zerstörte Häuser vor den Trümmern ihrer Existenzen stehen, kam der heimische Fußballklub zwar auch nicht ohne Schäden, aber immerhin noch einigermaßen glimpflich davon. So stürzten einige Bäume auf die Stehränge der Platzanlage. An einer Tribüne geriet ein Hang ins Rutschen, sodass auch dort eine Sanierung notwendig wird.
"Als Verein haben wir Glück gehabt", sagt Thomas Janzen. Die Kosten für die "Aufräumarbeiten", die von der Gemeinde getragen werden, dürften sich zumindest in diesem Fall in Grenzen halten.
Auch dem sportlichen Saisonstart stand deshalb nichts im Wege. Mit dem 5:2-Heimsieg gegen den TSV 1895 Teisendorf gelang ein ausgezeichneter Auftakt. Am 2. Spieltag machte allerdings ein (diesmal zum Glück nicht so schlimmes) Unwetter der SG einen Strich durch die Rechnung. Die Partie beim SV 1966 Kay musste beim Stand von 1:1 wegen eines Gewitters nach 68 Minuten abgebrochen werden.
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