Kinderfußball-Tour beim FC Bayern zu Gast
Die bundesweite Kinderfußball-Tour von DFB und VW biegt auf die Zielgerade ein. 17 Veranstaltungen sind vorbei, sieben stehen noch an - der nächste am Samstag beim FC Bayern München.
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Was es alles gibt: In der niedersächsischen Kreisliga sprühen sich Torhüter Haarspray in die Handschuhe. [Foto: Imago]
Nicht Alltägliches aus dem Amateur-Alltag bei FUSSBALL.DE - regelmäßig in unserer Rubrik Kurzpass kurios. Heute: Beim 23:0-Sieg in der hessischen Kreisliga B schießt eine Spielerin 15 Tore, in Niedersachsen sprüht sich ein Keeper Haarspray in die Handschuhe, in Westfalen hat ein Oberligist keine Lust aufs Kreispokal-Viertelfinale und am Niederrhein soll ein Spieler die Mutter seines eigenen Bruders beleidigt haben ...
Vural Ekinci (Barisspor 84 Essen) , Dana Rieger (TuS Glane) und Kevin Stöver (SSV Germania Wuppertal) haben respektable zehn Mal in einer Partie getroffen. Damit sind sie allerdings keineswegs die besten Torjäger im deutschen Amateurfußball der vergangenen Woche. Elfmal nämlich trafen Kimberly Mandy Hoffmann (Rot-Weiß Wacker-Bismarck 1925) und Celina Reichmann (FC Bräunlingen) - den Vogel abgeschossen hat aber Nina Navratil: Die Spielerin des hessischen SV Mörlenbach traf beim 23:0 in der Kreisliga-B-Partie gegen den SV Hammelbach (7er-Teams) fantastische 15 Mal!
"Das mögen Außenstehende nicht verstehen, aber Vanni und ich wollten uns heute mal die Auswechselspieler anschauen"
Und zwar so: Zwischen der 13. und 16. Minute legte Navratil zum Einstieg zum 3:0 einen flotten Hattrick hin, von der 55. bis zur 65. Minute traf sie vier Mal und von der 75. bis zur 88. Minute schoss sie gar sechs Buden in Folge. Zwischendurch gelang der Spielerin mit der Trikotnummer 17 noch das 8:0 (43.) und in der Schlussminute das 23:0. In der FUSSBALL.DE - Topstatistik der meisten Tore in ganz Deutschland schaffte sie es dadurch auf Platz eins. Wer kann, der kann.
26 Gegentore weist der niedersächsische Kreisligist SV Herta Equord nach elf Partien auf, also exakt 2,36 pro Partie. Wirklich beeindruckende Quoten sehen anders aus. Dass es bislang nicht noch mehr Gegentore gab und dass die jüngste Partie gegen den TSV Bildung Peine 2:2 endete (und nicht etwa 2:5) - dafür sorgt Equord-Keeper Philipp Westphal mit ganz speziellen Ritualen: Wie er den Kollegen der Peiner Allgemeinen verriet , sprüht er sich vor jedem Spiel seine Torwart-Handschuhe mit Haarspray ein und macht sie so rutschfest. "Außerdem versuche ich immer, den Ablauf gleich zu halten. Der ein oder andere Kaffee ist auch nicht verkehrt", so der 20-jährige Schlussmann, der seit 16 Jahren dem Verein angehört.
Einen Blick ins Familienstammbuch müsste wohl besser mal der Spieler des niederrheinischen Bezirksligisten VfB Solingen werfen, der kürzlich die Rote Karte gezeigt bekam: Im Spiel gegen den SV 09/35 Wermelskirchen soll er nämlich die Mutter des Schiedsrichter-Assistenten beleidigt haben - äußerst kurios daran: Dieser Schiri-Assistent ist wohl sein eigener Bruder ...
Nachdem die Sperre des Spielers wegen dieses Platzverweises in der Bezirksspruchkammer von anfangs zwei auf sechs Wochen erhöht worden war, legten die Solinger Einspruch ein. Nach Angaben der Rheinischen Post bekamen sie nun sogar Recht: "Die Sperre ist ausgesetzt worden", so VfB-Sportchef Manuel Habljak.
Was für ein Abend im westfälischen Rietberg: Bezirksligist TuS Viktoria hatte im Gütersloher Kreispokal-Viertelfinale den drei Klassen höher spielenden FC Gütersloh zu Gast - und führte nach 87 Minuten mit 2:0. Mike Dry mit einem sehenswerten Freistoß nach gut einer Stunde und Dominic Höfel in der 85. Minute hatten für den Underdog getroffen. Dass die Partie sich aber zu einer "nahezu zweistündigen Schlacht vor 250 Zuschauern" entwickelte, wie die Kollegen vom Westfalen-Blatt schreiben, dafür sorgten die Gütersloher Dastin Szymanski und Ufuk Basdas mit ihren Treffern in der 87. und der 90. Minute.
Es folgte eine aufregende Verlängerung, in der der Oberligist zwar zweimal den Rietberger Kasten (jeweils Pfosten) traf, aber eben nicht hinein. Im notwendigen Elfmeterschießen klatschte der Schuss vom Gütersloher Paul Suchy an die Latte - und Rietberg ging als überraschender 6:4-Sieger vom Feld.
Heiko Bonan und Dirk van der Ven, die beiden Ex-Profis, die das Trainer-Duo beim Tabellen-17. der Oberliga Westfalen bilden, finden das nicht wirklich schlimm: "Das mögen Außenstehende nicht verstehen, aber Vanni und ich wollten uns heute mal die Auswechselspieler anschauen. Für mich hat das Ganze nicht so einen großen Stellenwert", so Bonan. Eine gänzlich andere Meinung nach dem Favoritensturz vertritt Tim Brinkmann, der Trainer der Gastgeber: "Für die Außendarstellung Rietbergs ist es etwas Tolles."
Am 25. März 2015 geht es für den TuS Viktoria Rietberg im Kreispokal weiter - dann steht das Halbfinale gegen Landesliga-Tabellenführer Rot-Weiß Mastholte an.
Hier das Freistoßtor zum 1:0 von Rietbergs Mike Dry:
22. Oktober: Schiedsrichter, es sind noch drei Minuten!
16. Oktober: Tollhaus Bierbergen: Torwart, Treffer, Treue
10. Oktober: Torwart vergisst Handschuhe – Gegner hilft
8. Oktober: Vierfaches Familientreffen auf dem Rasen
7. Oktober: 4:4 nach 4:0 – Kalkum wie einst Jogis Jungs
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