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Wird mit Spannung erwartet: Das Endspiel des Berlin-Pokals am Finaltag der Amateure zwischen dem Fünftligisten SV Lichtenberg 47 und dem Sechstligisten BFC Preussen. [Foto: Imago / Collage: FUSSBALL.DE]
Der Prenzlauer Berg in Berlin gilt gemeinhin als hip und angesagt. Seit der Wiedervereinigung zogen viele Künstler und Studenten in den mit Altbauten versehenen Stadtteil im Bezirk Pankow. Abseits der künstlerischen und kulinarischen Höhepunkte steht jedoch am Samstag (ab 17 Uhr, Live-Konferenz in der ARD) das Endspiel um den Berlin-Pokal im Rahmen des Finaltags der Amateure zwischen dem SV Lichtenberg 47 und dem BFC Preussen im Friedrich-Ludwig-Jahnsportpark im Mittelpunkt.
Seinen letzten großen Auftritt hatte der nach „Turnvater Jahn“ benannte Sportpark, im Westen des Berliner Stadtteils Prenzlauer Berg gelegen, vor etwas über einem Jahr. Am 14. Mai 2015 war die Arena Austragungsort des Finales um die UEFA Women’s Champions League, das der deutsche Rekordmeister 1. FFC Frankfurt gegen französischen Vertreter Paris St. Germain 2:1 gewann. Im Rahmen des Duells zwischen dem NOFV-Oberligisten Lichtenberg und dem klassentieferen Berlin-Ligisten BFC Preussen wird das knapp 20.000 Zuschauer fassende Stadion erneut in den Fokus rücken.
"500 Euro wurden für eine Choreografie gesammelt. Wir sind alle gespannt, was uns erwartet"
Bei der Frage nach dem Favoriten hat Nico Dörr, Abteilungsleiter Fußball beim SV Lichtenberg 47, keine Scheu, im Gespräch mit FUSSBALL.DE Ross und Reiter zu benennen: „Lassen wir die Floskeln weg: Wir sind der Favorit. Nicht haushoch, der BFC Preussen hat in der Berlin-Liga schließlich eine gute Rückrunde hingelegt. Aber wir spielen eine Liga höher.“ Dörr schätzt, dass der Oberliga-Tabellenfünfte SV Lichtenberg 47 etwa von rund 2000 Fans begleitet wird. Und die haben etwas Besonderes vor. „500 Euro wurden für eine Choreografie gesammelt. Wir sind alle gespannt, was uns erwartet“, so der 41-Jährige.
Vom Finaltag der Amateure erwartet Dörr eine „ausgezeichnete Plattform“ für die vielen ehrenamtlichen Helfer der Amateurvereine. „Die Fernsehübertragung in der ARD wertet dieses Finale natürlich noch auf. Das ist ein Highlight, das werden sich viele aufnehmen“, so der Abteilungsleiter, der im Hauptberuf ein Catering-Unternehmen führt. Sein Verein stand zuletzt 2013 im Endspiel um den Berlin-Pokal, musste sich dem jetzigen Nordost-Regionalligisten BFC Dynamo hauchdünn 0:1 geschlagen geben.
Personell kann die Mannschaft von Trainer Uwe Lehmann aus dem Vollen schöpfen. Und so werden wohl auch die Spieler ihre Aufnahmegeräte programmieren, um diesen Höhepunkt ihrer Karriere für die „Ewigkeit“ festzuhalten.
Die wichtigsten Fakten:
Gründungsjahr: 1947
Mitgliederzahl: 1.300
Liga-Zugehörigkeit: NOFV-Oberliga Nord
Trainer: Uwe Lehmann
Ligatoptorjäger: Thomas Brechler (14 Saisontreffer)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Aufstieg in die DDR-Oberliga (1950)
Weg ins Finale: Kickers Hirschgarten (3:0 n.V.), VFB Sperber Neukölln (15:0), Tennis Borussia Berlin (2:0), SV Sparta Lichtenberg (4:1), VSG Altglienicke (1:0), TUS Makkabi (2:1)
In Personalunion ist Andreas Mittelstädt beim BFC Preussen derzeit Trainer und Vorsitzender der Fußball-Abteilung. Ob es auch in der kommenden Saison so bleiben wird? „Ich weiß es noch nicht“, so die ehrliche Antwort des 51-Jährigen.
Falls nicht, folgt vielleicht wieder ein prominenter Name. So wie Andreas „Zecke“ Neuendorf. Der ehemalige Bundesliga-Profi von Hertha BSC und Bayer 04 Leverkusen (198 Spiele) hatte den BFC 2015 aus der Landesliga zurück in die sechstklassige Berlin-Liga geführt, wechselte aber vor der aktuellen Saison in die Jugend-Abteilung der Hertha.
Die Preussen stehen auch ohne Neuendorf als Tabellenfünfter der Berlin-Liga gut da, waren schon frühzeitig frei von allen Abstiegssorgen. „Das Finale gegen Lichtenberg ist gerade aufgrund der Berichterstattung etwas Besonderes. Es ist schön, dass auch kleinere Vereine mehr in den Mittelpunkt rücken, Aufmerksamkeit bekommen“, so Mittelstädt gegenüber FUSSBALL.DE .
Und chancenlos sieht der Blondschopf seine Mannschaft, die zum ersten Mal seit 28 Jahren wieder im Finale um den Verbandspokal steht, nicht: „Wir sind zwar der Außenseiter, aber an einem guten Tag können wir auch gegen Lichtenberg gewinnen.“
Nicht im Rampenlicht stehen wird Arber Shuleta. Der 28-jährige Mittelfeldspieler laboriert an einem Beinbruch und muss das Endspiel von der Tribüne des Friedrich-Ludwig-Jahnsportparks verfolgen.
Die wichtigsten Fakten:
Gründungsjahr: 1949
Mitgliederzahl: 1.100
Liga-Zugehörigkeit: Berlin-Liga
Trainer: Andreas Mittelstädt
Ligatoptorjäger: René Robben (18 Saisontreffer)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Gewinner des Berlin-Pokals (1979, 1980 und 1981)
Weg ins Finale: 1. FC Schöneberg (4:1), SV Hürriyet Burgund (3:0), SC Gatow (9:2 n.V.), FC Stern Marienfelde (3:1), FC Hertha 03 Zehlendorf (3:2 n.E.), SC Staaken (3:2 n.V.)
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