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Vorbild Bibi |01.11.2017|08:00

Schiri-Talent Hanna: Auf Steinhaus' Spuren

Hanna Hölterhoff (Bild rechts, rechts) will ihrem Idol Bibiana Steinhaus nacheifern. [Foto: Fotos Getty, privat; Collage FUSSBALL.DE]

Ihr Aufstieg in die Bundesliga sorgte für Schlagzeilen: Bibiana Steinhaus ist die erste Schiedsrichterin im Oberhaus, in den höchsten Kreisen des Männersports. Nach ihren ersten beiden tadellosen Einsätzen in den Spielen Hertha BSC gegen Werder Bremen sowie Schalke 04 gegen Mainz 05 hat sich zwar die Aufregung um sie etwas gelegt, doch bis es zur Selbstverständlichkeit wird, dass Frauen auch im Herrenfußball Karriere machen können, ist es sicherlich noch ein weiter Weg.

Das weiß auch Hanna Hölterhoff. Die 16-Jährige hat erst vor gut einem Jahr ihre erste Partie geleitet, gilt aber als großes Schiedsrichter-Talent und darf bereits in der 2. Frauen-Bundesliga assistieren. Am vorvergangenen Wochenende war die Schülerin aus Neukirchen-Vluyn am Niederrhein gleich dreimal auf dem Platz – als Schiedsrichterin in der A-Junioren-Kreisklasse beim Spiel SV Scherpenberg gegen TV Asberg sowie beim Freundschaftskick der B-Juniorinnen des VfB Homberg gegen Rhenania Hamborn. Außerdem trat sie am Sonntagnachmittag noch selbst gegen den Ball, und zwar für ihren Klub GSV Moers im Meisterschaftsmatch in der Frauen-Niederrheinliga beim 1. FC Mönchengladbach.

Wie sie sich auf dem Fußball-Platz durchsetzt und ob sie vielleicht die nächste Bibiana Steinhaus werden kann, erklärt Hanna Hölterhoff im Interview mit FUSSBALL.DE .

FUSSBALL.DE: Hanna Hölterhoff, wie kam es dazu, dass Sie Schiedsrichterin werden wollten?

Hanna Hölterhoff: Ich habe zunächst angefangen, selbst im Verein Fußball zu spielen. Das war im Jahr 2010 beim TuS Preußen Vluyn. Drei Jahre später bin ich zum GSV Moers gewechselt, bei dem ich auch jetzt noch aktiv spiele. Im Oktober letzten Jahres habe ich dann mein erstes Spiel geleitet, nachdem ich im September 2016 meinen Schiedsrichter-Schein gemacht habe. Anfangs wollte ich noch das noch eher so nebenbei machen und größere Priorität darauf legen, selber zu spielen, aber das hat sich inzwischen umgekehrt. Natürlich war es ein Ansporn, dass ich recht schnell in höheren Ligen pfeifen durfte oder als Linienrichterin eingesetzt wurde und jetzt schon in der zweiten Frauen-Bundesliga assistieren darf.

Haben Sie im „normalen Leben“ auch ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und ein hohes Durchsetzungsvermögen, so dass Sie für den Job an der Pfeife perfekt geeignet sind?

Hölterhoff: Das ist bei mir auf jeden Fall vorhanden. Ich setze mich gerne dafür ein, dass es korrekt zugeht, ob auf dem Platz oder im normalen Leben. Die ersten Spiele als Schiedsrichterin haben mich auf jeden Fall darin bestärkt, dabei zu bleiben und aktiv Einfluss darauf zu nehmen, wie die Menschen miteinander umgehen, in meinem Fall halt insbesondere im Fußball. Mir kommt dabei etwas zu Gute, dass ich recht groß bin und schon von meiner Statur her ein wenig mehr als Respektsperson wahrgenommen werde, als wenn ich kleiner wäre.

Wie sind denn Ihre Erfahrungen auf dem Platz? Leider kommt es ja vor, dass Spieler, Trainer oder Zuschauer den nötigen Respekt vor dem Schiedsrichter vermissen lassen?

Hölterhoff: Ich habe viele positive Erfahrungen gemacht, aber natürlich auch einige negative. Da ich überwiegend im Herrenfußball eingesetzt werde und dort in der Jugend auch Spiele selbst leiten darf, kommen natürlich die bekannten Sprüche. Wenn ich am Platz erscheine und die Spieler merken, dass ich die Schiedsrichterin bin, wird schon mal getuschelt: „Was, das Mädchen pfeift uns, von der sollen wir uns was sagen lassen?“

Es ist also ein gravierender Unterschied, ob Sie im Herren- oder Frauenfußball eingesetzt werden?

Hölterhoff: Natürlich! Herrenfußball darf ich mit 16 ja noch nicht pfeifen, aber wenn ich bei den Männern als Linienrichterin eingesetzt werde, bin ich aufgrund meines Geschlechts gerne schon mal die Zielscheibe von Zuschauern oder Vereinsvertretern. Da merke ich immer wieder die alten Klischees, Frauen werden im Herrenfußball nach wie vor einfach nicht gern gesehen. Da muss man mit umgehen können und darf sich nicht unterkriegen lassen.

So hat Bibiana Steinhaus sicher auch immer gedacht. Ist Sie Ihr Idol?

Hölterhoff: Sie ist natürlich ein Vorbild und endlich da angekommen, wo sie meiner Meinung nach von ihren Leistungen längst hingehört hätte. Auch sie aber hatte lange mit Vorurteilen, dass Frauen nicht in den Männerfußball gehören, zu kämpfen. Für mich ist es beeindruckend, wie sie sich durchgesetzt hat und nun zeigt sie ganz selbstverständlich auch in der ersten Bundesliga, dass sie zu den besten Schiedsrichtern gehört. Ich habe sogar ein Autogramm von ihr, das hat mir mein Kreisschiedsrichterobmann mitgebracht, als sie einmal in Duisburg gepfiffen hat.

Nach Ihrer steilen Karriere bisher werden Sie also die nächste Bibiana Steinhaus und pfeifen irgendwann in der Bundesliga?

Hölterhoff: Ob ich selbst es einmal so weit wie sie bringe, weiß ich nicht, bis dahin ist es ja noch ein ganz langer Weg. Ich bin noch jung und muss mich zunächst als Persönlichkeit und Mensch weiterentwickeln, bevor ich über so eine Karriere als Schiedsrichterin nachdenken kann. Ich hoffe aber, dass durch Bibiana Steinhaus jetzt mehr Mädchen Schiedsrichterin werden wollen, denn noch immer ist da die Quote sehr gering. In meinem Fußballkreis gibt es zum Beispiel nur eine weitere junge Schiedsrichterin.

Noch exotischer als eine Schiedsrichterin ist wohl eine Trainerin in der Bundesliga. Ex-Nationalspielerin Inka Grings, zurzeit für die Bundesliga-B-Junioren von Viktoria Köln verantwortlich, will das ändern!

Hölterhoff: Ich denke, dass Bibiana Steinhaus' Aufstieg in die 1. Bundesliga für die Etablierung von Frauen im Profifußball schon ein großer Schritt in die richtige Richtung war, es jedoch noch ein paar Jahre dauern wird, bis auch eine Trainerin in der Bundesliga ankommen wird. Ich hoffe, dass es jetzt jedoch einfacher werden wird, der Grundstein ist dafür ja bereits gelegt.

Wie lauten denn Ihre nächsten Ziele?

Hölterhoff: Ich habe einen schnellen Aufstieg hinter mir, das wird sicher nicht so weitergehen, denn ich habe ja noch recht wenig Erfahrung. Mein nächstes Ziel ist es, in der B-Juniorinnen-Bundesliga zu pfeifen. Wenn ich 17 geworden bin, darf ich auch bei den Herren im Seniorenfußball eingesetzt werden, mal sehen, wie das dann wird.

Und abseits des Fußballs?

Hölterhoff: In der Schule läuft es gut, ich gehe jetzt in die 11. Klasse des Julius-Stursberg-Gymnasiums in Neukirchen-Vluyn und werde voraussichtlich im Sommer 2019 mein Abi in der Tasche haben. Danach will ich International Business-Management studieren und später auch in diesem Bereich arbeiten. Das ist schon lange mein Traumberuf, ich bin immer gern gereist und kann mir gut vorstellen, im Ausland zu arbeiten.

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