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Kandidat für den Fair-Play-Preis der Amateure: Bjarne Zenk.[Foto: Carola Voigt, Collage: FUSSBALL.DE]
Als Fair Play-Jahressieger des Landesverbandes Brandenburg wurde Bjarne Zenk vom FC Schwedt bereits ausgezeichnet. Durch sein uneigennütziges und faires Verhalten auf dem Platz hat er nun die Chance bei der Fair Play-Gala am 16. November in Düsseldorf als bundesweiter Fair Play-Sieger im Amateurbereich geehrt zu werden.
Ein Spieler ist in Ballbesitz. Vor ihm das freie Tor. Doch er bricht ab und schießt nicht. Eine Szene, die sich beim Finale der Hallenmasters des Fußballkreises Uckermark ereignete. Bjarne Zenk hätte das 2:1 für den FC Schwedt schießen und eventuell den Turniersieg sichern können. Wie es dazu kam, erzählt er im Interview auf FUSSBALL.DE .
FUSSBALL.DE: Herr Zenk, was bedeutet Ihnen der Fußball?
Bjarne Zenk: Für mich war Fußball anfangs ein Hobby. Ich übe den Sport jetzt schon seit vielen Jahren aus und mit der Zeit habe ich einfach gemerkt, dass Fußball ein großer Teil in meinem Leben geworden ist. Ich kann und möchte ihn mir gar nicht mehr wegdenken.
"Es war eine Sekunden-Entscheidung, die ich ich bis heute nicht bereue"
Der Fußball-Landesverband Brandenburg zeichnete Sie als Fair Play-Jahressieger aus.
Zenk: Ich bin dem Landesverband alleine schon sehr dankbar für die Nominierung und natürlich auch für die Auszeichnung. Für mich persönlich hat ein faires Fußballspiel einen hohen Stellenwert, weshalb ich einfach glaube, dass ein solcher Preis nicht unbedingt notwendig ist.
Für Sie ist Fair Play also ein selbstverständlicher Bestandteil des Fußballs?
Zenk: Fair Play gehört fest zum Fußball. Es geht einfach um gegenseitigen Respekt – vor der gegnerischen Mannschaft und vor jedem einzelnen Spieler.
Am besagten Tag haben Sie im Finale der Hallenmasters das womöglich entscheidende 2:1 auf dem Fuß. Wie haben Sie diesen Moment erlebt?
Zenk: Ein Spieler des gegnerischen Teams hatte zu dem Zeitpunkt den Ball. Ich kam nur deshalb in Ballbesitz, weil er plötzlich verletzt zu Boden ging. Das Tor war leer und ich hätte eigentlich nur schießen müssen. In dem Moment dachte ich mir, dass es wichtigere Dinge gibt als zu gewinnen. Mir wurde in dem Augenblick klar, dass ich das Tor nicht erzielen möchte, wenn es daraus resultiert, dass jemand anderes sich dafür verletzen musste.
Bereuen Sie, was Sie getan haben?
Zenk: Es war eine Sekunden-Entscheidung, die ich ich bis heute nicht bereue.
Im Neunmeterschießen hat Ihre Mannschaft das Spiel noch verloren. Welche Reaktionen kamen nach dem Spiel aus Ihrem Team?
Zenk: Das stimmt. (lacht) Natürlich wollte jeder gewinnen und wir waren alle enttäuscht, dass wir so knapp verloren haben. Nach dem Spiel stand aber der gesamte Verein hinter meiner Entscheidung.
Was haben die Spieler des gegnerischen Teams gesagt?
Zenk: Das Team war danach natürlich etwas glücklicher als wir. (lacht) Die gesamte Mannschaft kam nach dem Spiel zu mir und bedankte sich für die faire Geste. Das zeigt eben, wie sehr Fair Play im Fußball geschätzt wird.
Fair Play steht also für Sie über dem Erfolg?
Zenk: Das wäre zu leicht gesagt. Ich denke, man muss individuell erst einmal festlegen, was Erfolg überhaupt bedeutet. Erfolg könnte beispielsweise sein, lieber fair zu verlieren als unfair zu gewinnen.
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