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Marie Becker |28.03.2016|09:00

U 20-Weltmeisterin: Harvard statt Holstein

Die ehemalige DFB-Auswahlspielerin Marie Becker studiert mittlerweile an der Harvard-Universität und spielt für deren Uni-Team. [Foto: Getty Images/PMASHFORD]

Für Marie Becker ging 2014 ein Traum in Erfüllung: Die U 20-Weltmeisterin wechselte von Holstein Kiel an die berühmte US-Eliteuniversität Harvard. Auch in den USA ist sie am Ball weiterhin erfolgreich und meistert das Studentenleben aus Seminaren, Training und Nebenjob. Und wandelt nebenbei noch auf Harry Potters Spuren.

"Ich glaube, wir haben sogar Quidditch"

Die Harvard University ist eine private Universität in Cambridge, Massachusetts, an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Harvard gehört zu den weltweit angesehensten Hochschulen und erreicht in internationalen Vergleichen regelmäßig einen Spitzenplatz unter den besten Eliteuniversitäten. Seit 2014 zählt auch die ehemalige DFB-Juniorin Marie Becker zum elitären Kreis der Harvard-Studenten. Nach der erfolgreichen U 20-Weltmeisterschaft in Kanada wurden die Trainer der Universität auf die heute 20-Jährige aufmerksam. „Die Trainer des Harvard-Teams haben über eine Vermittlungsagentur Kontakt zu mir aufgenommen. Man hatte mich gefragt, ob ich nicht ein Profil online stellen wolle und mein Gedanke damals war: Wieso eigentlich nicht? Als dann Harvard anfragte, ob ich mich nicht bewerben wolle, bekam der Gedanke, in die USA zu gehen, eine neue Anziehungskraft", beschreibt sie.

Zunächst sei Becker vor allem vom Namen der Universität beeindruckt gewesen. Je länger sie mit den Trainern in Kontakt stand, desto mehr begeisterte sie sich generell für die Idee: Collegefußball zu spielen und auf einem Campus zu wohnen. Auf einem hohen Niveau zu spielen und zu studieren, klang wie ein großartiger Plan. "Ich durchlief also den gesamten Bewerbungsprozess, flog einmal in die USA, um mir ein Bild vor Ort zu machen und diskutierte die Möglichkeit ausführlich mit meiner Familie. Schließlich wurde ich an der Universität angenommen und sagte sofort zu“, erklärt Becker ihren Wechsel.

Anfangs hatte sie Zweifel, ob ihre akademischen Fähigkeiten den strengen Anforderungen genügen würden. „Ich war mir auch nicht sicher, wie leicht es mir fallen würde, mich an Kultur und Sprache zu gewöhnen – der Sprung vom Schulenglisch zu einem Studium in englischer Sprache an einer Eliteuniversität erschien mir sehr groß“, sagt Becker. Ihre Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht. Dank großartiger neuer Freunde fand sie sich schnell zurecht. „Das Elitäre kommt nur selten zum Vorschein, zum Beispiel wenn die Studenten nach dem Bachelor direkt an die Wall Street gehen. Ansonsten sind meine Mitstudenten vor allem sehr motiviert und ehrgeizig. Arroganz oder Exklusivität habe ich selten erlebt.“

Uni-Alltag: Schule, Training, Nebenjob

Ihr Tag beginnt typischerweise mit einem Studentenjob in der Bibliotheksverwaltung. Dort arbeitet sie in der Regel von 6.30 Uhr bis 9.30 Uhr, bevor um 10 Uhr die Uni beginnt. „Der Unterricht besteht aus einem Mix aus Vorlesungen, Seminaren und kleinen Übungen und dauert je nach Kursen in der Regel ein paar Stunden bis in den frühen Nachmittag.“ Anschließend geht es für Marie zum Training, was in der Off-Season im Frühling zur Hälfte aus Fußball und zur Hälfte aus Fitness besteht.

Nach dem Abendessen und einem langen Tag ist an Freizeit noch lange nicht zu denken – schließlich stehen noch Hausaufgaben und Lernen auf dem Plan: „Der Löwenanteil des Studierens findet in Eigenarbeit und Hausarbeiten statt." An manchen Abenden der Woche geht sie spätabends noch zum Taekwondo-Training. Außerdem arbeitet sie einmal pro Woche in einem Obdachlosenheim. "Auch wenn es nicht so klingt, komme ich immer noch irgendwie dazu, Zeit mit meinen Freunden zu verbringen.“

„Hogwarts“ in Harvard

Die Wohnsituationen in Harvard sind sehr unterschiedlich. Nach dem ersten Jahr kann man sich in sogenannten „Blocking Groups” mit bis zu acht Personen zusammenschließen und stellt so sicher, dass man in dasselbe Haus gelost wird. „Ja, wir haben tatsächlich, ganz in Hogwarts-Manier, Häuser, denen man angehört, mit Wappen und allem drum und dran." Innerhalb des Hauses ziehen die Wohngruppen eine Lotterienummer und können sich dann in entsprechender Reihenfolge eine Wohnung aussuchen. Als Zweitjahresstudent ist man allerdings immer hinter den beiden höheren Jahrgängen dran. Insgesamt variieren die Unterkünfte von großzügigen Suiten bis hin zu einfachen Doppelzimmern mit geteilten Badezimmern. In diesem Jahr musste sie sich zwar mit letzterem zufrieden geben, "zum Glück wird aber jedes Jahr neu gelost". Jedes Haus hat eine eigene Mensa, ein eigenes Fitnessstudio und vieles mehr. Die Häuser treten sogar in den unterschiedlichsten Sportarten gegeneinander an. "Ich glaube, wir haben sogar Quidditch“, sagt die 20-Jährige. 

Der Wechsel nach Harvard bedeutet neben einer großen Chance vor allem auch Opfer zu bringen. Vor allem vermisst Becker ihre Familie. „Die Möglichkeit zu haben, mal schnell übers Wochenende nach Hause zu kommen, fehlt mir schon. Ansonsten fallen mir außer Schwarzbrot und dem Strand in Kiel wenige Dinge ein, die mir besonders fehlen." An Harvard mag die Fußballerin besonders die unterschiedlichen Menschen und die unendlichen Möglichkeiten, Dinge auszuprobieren. Das Leben mit ihren Freunden auf dem Campus und die Möglichkeit, Kurse aus allen Fachrichtungen zu wählen, seien großartig: "Es war die beste Entscheidung meines Lebens hierher zu kommen.“

Zurück nach Europa?

Gleich in ihrer ersten Saison gewann sie mit ihrem Team die Ivy League, eine College-Liga, die sich aus Sportmannschaften von acht Elite-Hochschulen im Nordosten der USA zusammensetzt. Dieser Erfolg qualifizierte das Harvard-Team für die nationalen Meisterschaften, die NCAAs. „Dort sind wir immerhin unter die besten 32 Teams der Vereinigten Staaten gekommen. In der zweiten Saison sind wir leider nur Zweiter geworden und deshalb nicht weitergekommen. Das Wichtigste ist aber, dass es unglaublich viel Spaß macht. Die Mannschaft ist klasse, wir haben tolle Bedingungen, ich spiele viel und es ist ein toller Ausgleich zur anstrengenden Uni.“

Ihre Pläne für die Zukunft sind noch vage. „Wenn alles genau so läuft, wie ich es mir wünsche, kehre ich nach dem Bachelor in Harvard nach Europa zurück und beginne einen Master in Internationalem Recht. Danach würde ich gern bei der EU, im auswärtigen Dienst oder vielleicht auch für die UN arbeiten. Über einen Plan B wolle sie sich hingegen erst Gedanken machen, wenn der Abschluss näher rückt.

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