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Unity Cup |02.07.2023|12:30

UN-Hochkommissar Grandi: "Alle Fußballfans"

UN-Hochkommissar Filippo Grandi: "Beim Thema Flucht wird die wahre Arbeit an Basis geleistet."[Foto: Lara Suffel/DFB]

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Zum zweiten Mal hat die UEFA mit Flüchtlingsteams aus ganz Europa den Unity Cup ausgetragen. Zum ersten Mal wurde das Turnier auf dem DFB-Campus ausgetragen. Ein besonderer Gast der Spiele in Frankfurt: Filippo Grandi. DFB-Redakteur Thomas Hackbarth sprach mit dem UN-Hochkommissar für Flüchtlingsfragen über die positive Wirkung des Fußballs.

FUSSBALL.DE: Herr Grandi, warum ist ein Turnier wie der UEFA Unity Cup wichtig?

Filippo Grandi: Hier und heute spielen Menschen aus den Fluchtländern mit Flüchtlingen zusammen Fußball. Außerdem stehen Frauen und Männer auf dem Platz. Der UEFA Unity Cup sendet also eine starke und positive Botschaft für Inklusion, in einer Zeit, in der wir viel zu oft nur negative Nachrichten über Flüchtlinge und Migranten zu lesen bekommen. Ich will nichts schönreden. Die vereinzelten Gewalttaten sind fürchterlich. Die Täter gehören verurteilt. Aber wir sollten es nicht erlauben, dass einige wenige schlimme Fälle eine Stigmatisierung aller Flüchtlinge bewirken. Generalisierungen führen oft zu einem negativen Diskurs. Heute geht es um das Miteinander. Und dafür wüsste ich kein stärkeres Medium als den Fußball.

Warum ist Fußball als Angebot für geflüchtete Menschen wichtig?

"Die europäischen Sportverbände sollten noch viel stärker auf Ebene der Vereine denken und handeln"

Grandi: Der Sport insgesamt leistet ungeheuer viel. In Paris 2024 wird zum dritten Mal ein Flüchtlingsteam bei den Olympischen Spielen starten. Was also leistet der Fußball, etwa für jemanden, der aus Syrien oder Somalia geflüchtet ist? Fußball stärkt die mentale Gesundheit, und das für Menschen, bei denen viele durch Fluchterlebnisse traumatisiert wurden. Fußball ist ein friedlicher Wettstreit, wo doch viele Gewalt und sogar Krieg erlebt haben. Fußball motiviert, es stärkt die Zuversicht, wo doch viele Flüchtlinge verzweifelt sind, einige leiden unter klinischer Depression. Aber am wichtigsten ist aus meiner Sicht die integrative Kraft des Fußballs. Plötzlich gehört man wieder dazu, zu einer Mannschaft, zu der Ortschaft, wo der Verein ansässig ist. Ich kann Ihnen versichern, wir alle bei der Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen sind große Fußballfans. 

Die DFB-Stiftung Egidius Braun hat zwischen 2015 und 2022 mehr als 3700 Vereine unterstützt, die Flüchtlinge zum Fußball eingeladen haben. Später wechselte der Fokus von Integration auf Teilhabe. Wie bewerten Sie solche Initiativen?

Grandi: Damit hat Deutschland schon den nächsten Schritt getan. Die europäischen Sportverbände sollten noch viel stärker auf Ebene der Vereine denken und handeln. Gerade beim Thema Flucht wird die wahre Arbeit an der Basis geleistet.

Krieg und Armut treiben Menschen aus ihren Heimatländern. Mit welcher Fluchtbewegung rechnen Sie aufgrund des Klimawandels, etwa in fünf oder zehn Jahren?

Grandi: Der Klimawandel wird die Flüchtlingsbewegungen weiter verstärken, doch ich meine, diese Entwicklung wird oft überschätzt. Sollte der Meeresspiegel weiter steigen, werden sicher etwa die Einwohner einiger Pazifikinseln zur Flucht gezwungen, ähnlich wie wir das bei anderen Naturkatastrophen kennen, wenn wir etwa an Tsunamis, Dürren oder Wirbelstürme denken. Häufiger noch sind es Sekundäreffekte, also dass über den Klimawandel Ressourcen knapper und dadurch Konflikte ausgelöst werden, die Fluchtbewegungen auslösen. Klimawandel ist also ein Faktor, der Wanderungsbewegungen weiter antreibt. Aber wie stark dieser Anstieg sein wird, lässt sich heute noch nicht sagen.

Mit rund 110 Millionen Flüchtlingen weltweit ist ein Höchststand nach dem 2. Weltkrieg erreicht. Das Mittelmeer ist längst ein Elendsmeer, die Schleuserkriminalität erschreckend. Mit wie viel Hoffnung blicken Sie dennoch in die Zukunft?

Grandi: Zuerst mal bin ich ein Realist. Aber wenn ich nicht hoffnungsvoll wäre, könnte ich das Themenfeld Flucht nicht besetzen, was ich in verschiedenen Funktionen die vergangenen 40 Jahre getan habe. Nachdem Russland den Krieg gegen die Ukraine gestartet hatte, erlebten wir eine spontane europaweite Solidarität. Ich erinnere mich an einer Grenzstation in Polen, die Busse mit den Müttern und Kindern aus der Ukraine kamen an. Und ich stand irgendwann vor Bergen von Spielzeug, das von der polnischen Bevölkerung gespendet worden war. Vor wenigen Tagen bin ich aus Kenia zurückgekehrt. Dort haben sie 600.000 Flüchtlinge aufgenommen, eine große Zahl für dieses afrikanische Land. Gerade hat man ein Programm gestartet, um die Integration der Flüchtlinge weiter zu fördern. Es gibt also immer wieder Zeichen, die mir Hoffnung geben.

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