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Neuanfang|15.01.2017|16:40

Kaplan: "Dann wäre ich ein König gewesen"

Kein Blick zurück im Zorn nach Wattenscheid: Burak Kaplan soll jetzt beim FC Kray Führungsaufgaben übernehmen. [Foto: Imago]

Einst war Burak Kaplan für den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen und den türkischen Spitzenklub Besiktas Istanbul am Ball. Der Offensivspieler kam in der Bundesliga und in der Europa League zum Einsatz. Nach ereignisreichen Jahren, einer schweren Knieverletzung und Vorwürfen mangelnder Fitness startet der 26-jährige Deutsch-Türke jetzt den sportlichen Neuanfang - in der 5. Liga beim abstiegsgefährdeten Essener Klub FC Kray.

Im FUSSBALL.DE -Interview spricht Burak Kaplan über die Gründe für seinen Wechsel, seine wechselhafte Karriere und die Vertragsauflösung bei seinem letzten Verein SG Wattenscheid 09 , bei dem Kaplan suspendiert worden war.

FUSSBALL.DE: Nach zweieinhalb Jahren beim West-Regionalligisten SG Wattenscheid 09 sind Sie nun für den FC Kray am Ball. In der Oberliga Niederrhein. Warum, Herr Kaplan?

Burak Kaplan: Ich kenne den Verein lange und habe mit Wattenscheid häufig in der Regionalliga gegen Kray gespielt. Hinzu kommt, dass ich Trainer Christoph Klöpper noch aus gemeinsamen Zeiten kenne. Von Juli bis Dezember 2014 war er in Wattenscheid schon einmal mein Trainer. Auch wegen der räumlichen Nähe ist Kray für mich eine gute Lösung. Von meinem Wohnort Köln benötige ich genau wie zu meiner Zeit in Wattenscheid rund 45 Minuten zum Trainingsgelände.

"Da spiele ich lieber in der 5. Liga in Deutschland und bekomme weniger Geld, habe aber zumindest meine Ruhe"

In Wattenscheid wurde Ihr Vertrag aufgelöst. Es hieß, Sie seien nicht fit genug, hätten Übergewicht und sich außerdem geweigert, einen Personal Trainer in Anspruch zu nehmen. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Kaplan: Ich sehe das alles ein wenig anders. Ja, ich hatte Fitnessdefizite. Das ist nach einer Kreuzbandverletzung und neun Monaten Pause auch normal. Es stimmt auch, dass mein ehemaliger Trainer Farat Toku mir aus seinem Bekanntenkreis einen Personal Trainer organisiert hatte. Allerdings ist es nicht korrekt, dass ich mich geweigert habe, das Personal Training in Anspruch zu nehmen. Es war nur schwierig, passende Termine zu finden, weil der Trainer stark eingespannt war. Nach einem einigem Hin und Her mit vielen Telefonaten hatte ich irgendwann einfach keine Lust mehr, mich damit weiter auseinander zu setzen.

Hat dadurch auch Ihr Verhältnis zu Farat Toku gelitten?

Kaplan: Nein, keinesfalls. Meinungsverschiedenheiten gibt es zwar immer mal. Wir hatten aber nie Probleme miteinander. Ganz im Gegenteil: Ich bin sogar davon überzeugt, dass ich einer seiner Lieblingsspieler war (lacht). Farat Toku war früher wie ich Linksfuß und ein feiner Techniker. Solche Spieler mag er besonders. Ich möchte auch betonen, dass wir in Wattenscheid im Guten auseinandergegangen sind. Beide Parteien - sowohl der Verein als auch ich - haben gemerkt, dass es so nicht weitergehen kann. Also haben wir uns geeinigt, die Zusammenarbeit zu beenden.

Jetzt also der Neuanfang in Kray. Was sind Ihre Ziele?

Kaplan: Das Wichtigste für mich ist, so viele Spielminuten wie möglich zu bekommen. Nach der langen Verletzungspause und den schwierigen letzten Monaten in Wattenscheid will ich einfach wieder kicken. Ich hoffe, dass ich dem Verein helfen kann, den Klassenverbleib zu schaffen.

Hatten Sie auch andere Angebote?

Kaplan: Es gab einige Angebote aus In- und Ausland. Unter anderem wollten mich zwei türkische Zweitligisten verpflichten. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man sich einen Wechsel in die Türkei besser zweimal überlegen sollte. Als ich früher dort gespielt habe, gab es zum Beispiel häufig Probleme mit den Zahlungen der Gehälter. Ich hatte keine Lust, mir einen solchen Stress erneut anzutun. Da spiele ich lieber in der 5. Liga in Deutschland und bekomme weniger Geld, habe aber zumindest meine Ruhe.

Kray rangiert auf dem vorletzten Tabellenplatz, der zweite Abstieg in Serie droht. Wäre auch die Landesliga für Sie eine Option?

Kaplan: Mein Vertrag läuft erst einmal bis zum Sommer. Danach werde ich mich mit den Vereinsverantwortlichen erneut zusammensetzen. Ich bin ehrlich: Bei einem Abstieg würde ich wohl nicht in Kray bleiben. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir nicht absteigen werden. Der Klub hat in der Winterpause einige neue Spieler geholt, die den Kader verstärken. Es ist noch alles möglich und ich glaube, dass das Potenzial des Teams zu groß ist, um am Ende unter dem Strich zu stehen.

Mit 19 Jahren spielten Sie in der Bundesliga sowie in der Europa League für Bayer 04 Leverkusen und später auch für Besiktas Istanbul in der ersten türkischen Liga. Was ist danach passiert?

Kaplan: Vieles (lacht). In Leverkusen hatte ich eine hervorragende Zeit im Nachwuchsbereich, bekam danach auch schnell einige Einsätze bei den Profis. In vier Bundesligaspielen gelangen mir zwei Tore und zwei Vorlagen. Das ist - glaube ich - nicht ganz so schlecht, oder? (lacht) Ich war aber jung und ehrgeizig, wollte öfter spielen. Also bat ich die Vereinsführung um eine Ausleihe. Bei der Spvgg Greuther Fürth gab es dann häufig Meinungsverschiedenheiten zwischen dem damaligen Cheftrainer Mike Büskens und mir. Es kam zur Suspendierung. Das gefiel Bayer 04 logischerweise überhaupt nicht.

Wie ging es weiter?

Kaplan: Ich entschied mich für einen Wechsel in die Türkei zu Besiktas Istanbul. Die erste Saison dort lief ganz gut und ich bekam viele Einsätze. Das zweite Jahr war dagegen schwierig. Nach Beendigung des Sommer-Trainingslagers, in dem ich meiner Meinung nach einen starken Eindruck hinterlassen hatte, bekam ich einen Anruf. Mir wurde mitgeteilt, dass man mich verleihen möchte. Ich wollte Besiktas aber nicht verlassen, sondern versuchen, mich durchzusetzen. Diese Chance bekam ich leider nicht. Ich wurde aussortiert und absolvierte mit einigen anderen Spielern Einzeltraining. In der Winterpause habe ich mich dann doch ausleihen lassen. Es folgten Stationen beim SV Babelsberg 03 , beim türkischen Klub Fethiyespor und beim KFC Uerdingen . 2014 war ich glücklich, dass ich zur SG Wattenscheid 09 wechseln konnte.

War der Wechsel in die Türkei der größte Fehler Ihrer Karriere?

Kaplan: Als Fehler würde ich es nicht bezeichnen. Es ist leider alles andere als glücklich gelaufen. Du kannst in der Türkei auch durchstarten und deinen nächsten Karriereschritt machen. Stellen Sie sich vor, ich hätte bei Besiktas in meinen ersten Spielen eine ähnlich gute Bilanz wie in Leverkusen gehabt. Dann wäre ich bei den türkischen Fans ein König gewesen und vermutlich als der nächste Lionel Messi gehandelt worden. Die Leute dort lieben es, junge und talentierte Spieler zu unterstützen. Ich konnte bei Besiktas aber nie mein volles Potenzial abrufen.

Was war Ihr Karriere-Highlight?

Kaplan: Da fällt mir sofort das Europa-League-Spiel mit Leverkusen gegen Atlético Madrid Ende 2010 ein. Ich war 19 und habe durchgespielt. Es war damals eine krasse Erfahrung, gegen Stars wie Sergio Agüero oder Diego Forlan zu spielen. Mein Gegenspieler war Filipe Luís, einer der besten Linksverteidiger der Welt. Die Partie endete 1:1.

Haben Sie zu ehemaligen Mannschaftskollegen aus Leverkusen und Istanbul noch Kontakt?

Kaplan: Ja. Erst vergangene Woche hatten wir beispielsweise ein Ehemaligentreffen mit unserer alten Nachwuchsmannschaft von Bayer 04 Leverkusen. Auch Kevin Kampl, der mittlerweile wieder für die Profis von Bayer 04 spielt, Nils Teixeira von Dynamo Dresden, Björn Kluft vom FC Erzgebirge Aue und Davide Leikauf vom Wuppertaler SV waren dabei. Wir waren essen und haben in der Halle ein wenig gekickt. Es war klasse, die Jungs nach so vielen Jahren wieder zu sehen.

Trauen Sie sich zu, irgendwann noch einmal in den Profifußball zurückzukehren?

Kaplan: Klar ist, dass ich wieder angreifen will. Dafür muss ich in den kommenden Wochen und Monaten aber erst einmal wieder in die Gänge kommen und topfit werden. Die Vorbereitung wird sehr wichtig für mich. Meinen Fitnesszustand aus der Zeit in Leverkusen wieder zu erreichen, wird aber schwierig. Mir würden 60 bis 70 Prozent davon schon reichen. Dann wäre ich mit meiner Qualität sicher dazu in der Lage, mindestens in der 3. Liga zu spielen.

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