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Favoritenschrecks unter sich: Sowohl der FSV Bissingen (links) als auch der FV Ravensburg (rechts) schalteten auf ihrem Weg ins Finale einen Drittligisten aus. [Foto: Imago, DFB]
Nicht etwa die favorisierten Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach, VfR Aalen oder die inzwischen abgestiegenen Stuttgarter Kickers stehen im Finale um Landespokal in Württemberg, sondern zwei Oberligisten. Der FSV 08 Bissingen und der FV Ravensburg bestreiten am Samstag, 28. Mai, (ab 12.30 Uhr/Live-Konferenz in der ARD) im Stuttgarter Gazi-Stadion am Finaltag der Amateure das Endspiel um den Einzug in die Hauptrunde des DFB-Pokals. Für beide Klubs wäre der Pokaltriumph eine Premiere.
Auf ihrem Weg in das Endspiel räumten die beiden Konkurrenten aus der Oberliga Baden-Württemberg einige Favoriten aus dem Weg und sorgten damit für ein Finale der Außenseiter. Die beiden Vergleiche in der laufenden Saison deuten auf ein spannendes Endspiel hin. Beide Teams gewannen ihr Spiel vor heimischer Kulisse. In der Hinrunde setzte sich der FV Ravensburg durch (1:0), in der Rückserie behielt Bissingen die Oberhand (2:0).
Der FSV 08 Bissingen bestreitet sein zweites Finale im WFV-Pokal. Bei der Endspielpremiere 2004 hatten die Bissinger gegen den Rekordsieger VfR Aalen (sieben Pokalerfolge) eine 0:8-Niederlage kassiert. Für ein deutlich besseres Ergebnis soll diesmal unter anderem Patrick Milchraum (31) sorgen. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler (18 Einsätze) war zu Saisonbeginn von der zweiten Mannschaft der Stuttgarter Kickers zum FSV gewechselt. Der ersten Mannschaft seines alten Vereins vermiesten Milchraum und seine Kollegen das Endspiel im eigenen Stuttgarter Stadion. Im Halbfinale bezwangen sie die Kickers 2:1 nach Verlängerung und sorgten für die Sensation.
"Es wäre jetzt auch mal an der Zeit für einen Finalsieg"
157 Einsätze hatte Linksaußen Milchraum in der 2. Bundesliga für den TSV 1860 München, Alemannia Aachen, FC Erzgebirge Aue und Karlsruher SC bestritten. Mit Dinamo Tiflis wurde er einst Meister und Pokalsieger in Georgien. In dieser Saison hatte Milchraum nicht nur großen Anteil an den Pokalerfolgen des FSV, sondern auch am starken dritten Tabellenplatz des Oberliga-Neulings.
Nicht nur Milchraum ist ein bekanntes Gesicht aus dem Profifußball, sondern auch Trainer Alfonso „Fonsi“ Garcia. Der 46-Jährige absolvierte 135 Spiele im Dress der SpVgg Unterhaching in der 2. Bundesliga, erzielte 21 Tore. Für den FSV 08 Bissingen steht der ehemalige Stürmer seit knapp drei Jahren an der Seitenlinie, führte die Mannschaft in der letzten Saison von der Verbandsliga Württemberg in die Oberliga Baden-Württemberg.
Die wichtigsten Fakten:
Gründungsjahr: 1908
Mitgliederzahl: knapp 800
Liga-Zugehörigkeit: Oberliga Baden-Württemberg
Trainer: Alfonso Garcia
Top-Torjäger: Simon Lukas Lindner (17 Saisontreffer)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Aufstieg in die Oberliga (2012, 2015)
Weg ins Finale: SV Zimmern (2:0), VfL Nagold (2:1), SV Böblingen (2:0), SSV Ehingen-Süd (5:1), FSV Hollenbach (3:2), SV Stuttgarter Kickers (2:1 n.V.)
Der FV Ravensburg steht zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Finale des Verbandspokals. Bereits 1971 scheiterte der FV hauchdünn gegen den VfL Sindelfingen (2:4 nach Elfmeterschießen), ein Jahr später behielt der VfR Aalen 5:3 die Oberhand. Die jüngste Endspielniederlage kassierte der FV erst in der vergangenen Saison. Gegen den SSV Reutlingen , der später in der ersten Runde des DFB-Pokals den Zweitligisten Karlsruher SC ausschalten sollte (3:1), hatten die Ravensburger 1:2 den Kürzeren gezogen. Diesmal schalteten sie im laufenden Wettbewerb unter anderem den Zweitliga-Absteiger VfR Aalen (1:0) und den ehemaligen Bundesligisten SSV Ulm 1846 (3:0) aus, der bereits als Oberliga-Meister feststeht und in der nächsten Saison in der Regionalliga Südwest starten wird.
„Es wäre jetzt auch mal an der Zeit für einen Finalsieg“, sagt Ravensburgs Sportvorstand Peter Mörth im Gespräch mit FUSSBALL.DE . Für den 55-jährigen Unternehmer aus der Baubranche wird im Endspiel gegen Bissingen die Tagesform den Ausschlag geben: „Ich erwarte eine enge Partie. Beide Mannschaften sind spielerisch stark.“
Immerhin 13 Punkte trennt die Mannschaft von Trainer Wolfram Eitel derzeit in der Oberliga Baden-Württemberg vom Finalgegner FSV 08 Bissingen. Doch auch Ravensburg kann - zumindest im Spielerkader - mit einem großen Namen aufwarten. Harun Toprak, älterer Bruder des Bundesliga-Innenverteidigers und 24-fachen türkischen Nationalspielers Ömer Toprak (Bayer 04 Leverkusen) ist für den FV am Ball. Der 28-Jährige fällt allerdings für das Endspiel nach einem Kreuzbandriss, den er sich in der Partie beim SV Oberachern (Finalist im Südbaden-Pokal/0:0) zugezogen hatte, verletzungsbedingt aus.
Die wichtigsten Fakten:
Gründungsjahr: 1893
Mitgliederzahl: 500
Liga-Zugehörigkeit: Oberliga Baden-Württemberg
Trainer: Wolfram Eitel
Top-Torjäger: Steffen Wohlfarth (22 Saisontreffer)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Aufstieg in die damals drittklassige Oberliga (1978)
Weg ins Finale: VfB Gutenzell (7:0), FV Biberach (8:2), VfR Aalen (1:0), Neckarsulmer Sport-Union (1:0), SSV Ulm 1846 (3:0), TSV Essingen (3:1)
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