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Schiedsrichter-Blog, Teil 26 |15.02.2015|12:00

Zeitstrafen: Auch im Fußball sinnvoll?

Zeitstrafen sind beim Handball Alltag. Wären sie auch im Amateurfußball sinnvoll? [Foto: Imago]

Weiter geht's mit unserem Schiedsrichter-Blog: Lukas Bubeck vom SV Westheim in Württemberg, Caroline Schiller vom FSV Motor Marienberg in Sachsen und Thomas Diederich vom SV Viktoria Waldlaubersheim (Südwestdeutscher Fußballverband) berichten für uns regelmäßig abwechselnd, was sie Woche für Woche als Schieds- oder Linienrichter auf und neben dem Platz erleben und was sie umtreibt. Heute leisten sie einen gemeinsamen Beitrag zum heiß diskutierten Thema Zeitstrafen im Amateurfußball: Wäre eine Einführung sinnvoll? Welche Vor- und Nachteile würden Zeitstrafen mit sich bringen?

Das sagt Thomas Diederich:

"Es könnte Diskussionsstoff bieten, wenn man einen Spieler einen Moment zu spät zurück aufs Feld lässt"

"Oft diskutiert und stets ein Thema: Die liebe, gute Zeitstrafe. Neben der gelben und roten Karte gibt es im Nachbarland Österreich für Jugendspiele die blaue Karte, die anstatt der gelben gezeigt werden kann und somit den Jugendspieler für fünf bis zehn Minuten vom Spiel entbindet. Keine schlechte Idee, einen Hitzkopf mal abzukühlen – aber macht das auch wirklich immer Sinn?

Klar muss sein, dass niemand zweimal oder gar öfter mit einer Zeitstrafe davon kommen kann (siehe Handball). Wenn man es schafft, einen Hitzkopf (beispielsweise einen Dauermeckerer oder einen aggressiven Spieler im Ansatz) kaltzustellen und klarzumachen, dass beim nächsten Vergehen eine Farbe kommt oder die Dusche angesagt ist, finde ich das allemal besser als persönliche Ansprachen, die im Nichts verhallen. Bei der nächsten Aktion fliegt er dann eben.

Da kann an der Außenlinie durch den Trainer oder die Kameraden schon mal eine Zurechtweisung erfolgen und am Ende spielen dann Elf gegen Elf fair gegeneinander zu Ende. Also, ich bin für die Zeitstrafe – leichter wird’s dadurch aber nicht, denn Du musst diese auch erfassen und pünktlich signalisieren, dass diese nun zu Ende ist. Das könnte also wieder Diskussionsstoff bieten, wenn man einen Spieler einen Moment zu spät zurück aufs Feld lässt."

Das meint Caroline Schiller:

"Ich kenne die Zeitstrafe nur aus der Halle. Das tut dem Spieler schon weh, wenn man zwei Minuten, die in der Halle eine Ewigkeit bedeuten können, auf einem Platz beim Kampfgericht absitzen und zuschauen muss, wie die eigene Mannschaft beim schnellen Spiel in der Halle so manch entscheidende Situation erlebt. Die Zeitstrafe ist ebenso eine persönliche Strafe wie die gelbe Karte. Ich erachte dies als recht sinnvoll, um sich in der kurzen Zeit mit der persönlichen Situation auseinanderzusetzen und dadurch als 'sitzender Täter' erzogen zu werden.

In einigen Bundesländern bzw. Verbänden findet die Zeitstrafe auch bei Freiluftspielen Anwendung. Das erachte ich als sehr aufwendig. So ist man mit der herkömmlichen Kartenregelung bei persönlichen Strafen strukturierter. Die Vergehen müssten ziemlich eindeutig definiert werden: Reicht ein kurzes Absitzen bei einem gereizten Spieler nach einem strafwürdigen Foul oder einer Unsportlichkeit aus, wenn er nach kurzer Zeit den Platz wieder betritt? Diese Gratwanderung finde ich sehr schwierig.

Hinzu kommt, dass jemand für die Zeitnahme zuständig sein muss. Soll diese Aufgabe der Assistent 1 übernehmen, der eigentlich mit seinen Gedanken und seiner Aufmerksamkeit beim Spielgeschehen sein sollte?"

Das sagt Lukas Bubeck:

"Meiner Meinung nach sind Zeitstrafen ein Thema und sinnvoll, wenn sich die Gemüter streiten. Auf der einen Seite gibt es immer wieder solche Fouls, die zwischen Gelb und Rot liegen. In dieser Hinsicht wäre die Zeitstrafe eine Erleichterung für die Schiedsrichter, allerdings stellt sich dann wieder die Frage, ab welchem Zeitpunkt die Strafe ausgesprochen wird.

Andere wiederum argumentieren damit, dass mit der Einführung der Zeitstrafe oder auch der Torlinientechnik der Fußball immer mehr kaputt gemacht wird - Fehler, egal ob von Schiedsrichter oder Spieler, gehören ihrer Ansicht nach einfach zum Fußball dazu.

Ich persönlich bin zwiegespalten und bin gespannt, was genau die Zukunft bringen wird."

Was sagt Ihr zum Thema Zeitstrafen im Fußball: Eine vernünftige Idee? Oder Unfug? Schreibt uns Eure Meinung - im Kommentarfeld unterhalb dieser News, auf unserer Facebook-Seite, unserem Twitter-Kanal oder per Mail an service@fussball.de.

Weitere Folgen des Schiri-Blogs:

Teil 25: Schiri in der Halle: Kein leichter Job

Teil 24: Caroline Schiller: Emotionales Paar – Trainer und Schiedsrichter

Teil 23: Schwitzen für die Rückrunde

Teil 22: Schiedsrichterin trifft Sportreporter

Teil 21: Lukas Bubeck: Blick über den Tellerrand nach Indonesien

Teil 20 Caroline Schiller: Von wilden Pfeifkonzerten halte ich nichts

Teil 19: Caroline Schiller: In der Halle ist’s anstrengender

Teil 18: Lukas Bubeck: Wie man als Schiedsrichter auch im Winter klarkommt

Teil 17: Caroline Schiller: Weibliche Schiedsrichter - Vor- oder Nachteil?

Teil 16: Thomas Diederich: So läuft das mit der Spielabsage

Teil 15: Lukas Bubeck: Wie kombiniert man Studieren und Pfeifen?

Alle Folgen des Schiedsrichter-Blogs gibt es hier .

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