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Umweltschutz |18.09.2020|22:05

SG Weilrod: Wasser sparen mit Zisternen

Der Unterschied ist deutlich sichtbar: Die SG Weilrod nutzt die Vorteile von Regenwasser-Zisternen.[Foto: Bilder SG Weilrod / Collage FUSSBALL.DE]

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Wie kann der Amateurfußball einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten? Zahlreiche Vereine engagieren sich bereits mit kreativen Ideen. Auf FUSSBALL.DE möchten wir diese Best-Practice-Beispiele regelmäßig vorstellen, um Aktivitäten anzuregen, aber auch Ängste vor Überforderung abzubauen Heute im Blickpunkt: A-Kreisligist SG Weilrod, der an seinem Sportplatz drei Regenwasser-Zisternen installiert hat, um dem Wassermangel in der Gemeinde entgegenzuwirken.

Die Gemeinde Weilrod im Hochtaunuskreis Hessen leidet bereits im dritten Jahr in Folge unter Wassermangel und hat mittlerweile den Trinkwassernotstand ausgerufen. Ein Verein, der mit gutem Beispiel vorangeht und versucht, dem Wassermangel entgegenzuwirken, ist die SG Weilrod aus der A-Kreisliga Hochtaunus. Schon vor dem Ausruf des Notstands installierte die Sportgemeinschaft auf Initiative der Gemeinde und des damaligen ersten Vereinsvorsitzenden Bernd Fischer an ihrem Sportplatz drei Zisternen, die mit Regenwasser vom Dach des Vereinsheimes über das gesamte Jahr gefüllt werden.

Die Zisternen werden in der Regel für die Bewässerung des im Wald liegenden Sportplatzes genutzt, um die Verschwendung von wertvollem Trinkwasser zu vermeiden. Seitdem der Wassernotstand ausgerufen ist, wird allerdings sämtliches Bewässern sowie Befüllen von Grünanlagen, Gärten, Sportplätzen und Pools untersagt. Daran hält sich auch die SG Weilrod, die aus Solidarität derzeit gänzlich auf die Bewässerung des Rasens verzichtet, obwohl noch Kapazitäten dafür übrig wären.

Alle Infos zur Installation von Regenwasser-Zisternen

"So ist aus der Not als kleiner klammer Verein eine Tugend geworden"

Das Ziel: Auch Ihr überlegt, Regenwasser-Zisternen in Eurem Verein zu nutzen? Das ist eine sehr gute Idee. Durch die Installation solcher Zisternen wird viel Wasser gespart. Statt wertvolles Trinkwasser beispielsweise für die Bewässerung Eurer Platzanlage zu verschwenden, könnt ihr das Regenwasser aus der Zisterne nutzen. Sobald es regnet, speichert ein solcher Sammelbehälter das Wasser und es steht Euch dann zur Verfügung, wenn Ihr es braucht. Eine schöne Möglichkeit, etwas für die Umwelt zu tun!

Das ist zu beachten: Um die Vorteile von Regenwasser-Zisternen zu nutzen, muss erst einmal die Hürde der Installation genommen werden. Ob das einfach oder kompliziert ist, liegt auch an den individuellen örtlichen Rahmenbedingungen Eures Vereins. Bei der SG Weilrod war es ein größerer Aufwand, wie Sportwart Niklas Becker im Gespräch mit FUSSBALL.DE erklärt: "Vor der Umsetzung der Maßnahme war das Vereinsheim noch nicht an das gemeindliche Abwasser-Kanalnetz angeschlossen, sondern das Abwasser wurde seit 1974 über eine eigene Kläranlage entsorgt. Das war keine günstige Lösung, vor allem nicht bei Hochbetrieb im Sommer", so Becker: "Da die Untere Wasserbehörde es inzwischen zur Auflage gemacht hatte, alle Vereinsanlagen außerhalb geschlossener Ortschaften an das öffentliche Kanalnetz anzuschließen, musste gehandelt werden."

Und das tat die SG Weilrod: In ehrenamtlicher Arbeit wurden insgesamt 600 Meter Rohre vom Vereinsheim bis zum Ortsrand innerhalb von drei Tagen verlegt. Im Zuge dessen wurden auch zeitgleich an der Stelle der Klärgrube die drei neuen Regenwasser-Zisternen vergraben und an das Dach des Klubhauses angeschlossen. Ihr merkt also: Ganz so einfach ist es nicht, solche Zisternen zu installieren. Unser Tipp: Holt Euch fachlichen Rat und klärt mit Eurer Stadt oder Gemeinde die genauen Rahmenbedingungen ab, bevor Ihr loslegt.

Kosten- und Zeitaufwand: Falls Ihr bereits vollends von der Nutzung einer Regenwasser-Zisterne überzeugt seid, ist das klasse. Wir möchten Euch aber noch mit auf den Weg geben, dass ein hoher Kosten- und Zeitaufwand mit einem solchen Klimaprojekt einhergeht. Bei der SG Weilrod waren 15 ehrenamtliche Personen sowie eine beauftragte Firma an der Umsetzung beteiligt. Die Ehrenamtler investierten rund 200 Stunden, die Kosten beliefen sich auf circa 20.000 Euro. Mit viel Schweiß und Herzblut wurde das Projekt innerhalb von drei Tagen umgesetzt.

Unser Tipp: Auch in Bezug auf die Kosten solltet ihr vor der Realisierung eines solchen Projektes mit Eurer Stadt, Gemeinde oder Eurem Bundesland kommunizieren. Möglicherweise müsst Ihr die Kosten gar nicht oder nur zum Teil tragen. Die SG Weilrod erhielt Zuschüsse in Höhe von etwa 8500 Euro. "Der größte Anteil davon entfiel auf das Land Hessen, den Hochtaunuskreis, die Gemeinde Weilrod und den Landessportbund", sagt Niklas Becker: "Zusätzlich durften wir uns über eine Spende von 2500 Euro von einer Stiftung freuen. Eine regionale Baufirma hat uns mit Arbeiten im Gegenwert von circa 4000 Euro ebenfalls unterstützt." Damit verblieb ein Eigenanteil für den Verein in Höhe von rund 5000 Euro.

Wassersparende Duschköpfe und Erdgas statt Öl

Die Installation von Regenwasser-Zisternen war nicht die einzige umweltschützende Maßnahme der SG Weilrod. Zusätzlich hat der A-Kreisligist im Frühjahr neue wassersparende Duschköpfe in den Duschen der Umkleidekabinen montiert, um auch hier den Wasserverbrauch zu senken. Außerdem heizt der Verein mit Erdgas, das eine bessere CO2-Bilanz als eine klassische Ölheizung hat.

Für die Zukunft plant die Sportgemeinschaft, noch mehr für den Klimaschutz zu tun. "Bei der in den nächsten Jahren anstehenden Dachsanierung können wir uns vorstellen, eine Solaranalage für Warmwasser und/oder eine Photovoltaik-Anlage anzubringen", so Sportwart Becker: "Die Photovoltaik-Anlage würde auch die Energiebilanz unseres in die Jahre gekommenen Flutlichts verbessern, welches auch auf energieeffiziente LED-Technologie umgestellt werden kann."

Viele Maßnahmen, die alle aus einem Grund umgesetzt wurden und werden: Einen Teil zum Schutz unserer Umwelt beizutragen. Die Motivation zu klimaschützenden Maßnahmen kommt bei der SG Weilrod nicht von ungefähr. "Ein Großteil unserer Infrastruktur wie Spielfeldzaun oder Sitzbänke für Spieler und Fans besteht aus Materialien, die einst gespendet wurden und so bei uns zum zweiten Mal eine Verwendung in ihrem Lebenszyklus fanden", sagt Niklas Becker: "So ist aus der Not als kleiner klammer Verein eine Tugend geworden, die begrenzten Ressourcen sparsam einzusetzen."

Ein aktuelles Beispiel für die Wiederverwendung von Materialien kann Becker auch noch nennen: "Erst in der vergangenen Woche wurden uns zwei neue Tore geliefert. Von den alten kaputten Toren werden wir Pfosten und Latten für die Ersetzung von einem Stück morschem Holzzaun um das Spielfeld verwenden. Die alten Tornetze nutzen wir hinter den Toren für den Ballfangzaun."

Auch Euer Verein setzt sich für den Umwelt- und Klimaschutz ein? Dann macht noch bis zum 30. September mit bei unserem Gewinnspiel und sichert Euch die Chance auf zehn Trainingsbälle inklusive Ballsack. Alle Infos: Umwelt-Gewinnspiel .

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