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Viel erlebt |10.07.2020|15:15

Von der Anfield Road nach Oldenburg

Im Norden angekommen: Nico Knystock spielt künftig für den VfB Oldenburg.[Foto: VfB Oldenburg]

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Nico Knystock (24), der in der kommenden Spielzeit 2020/2021 für den Traditionsverein VfB Oldenburg in der Regionalliga Nord auflaufen wird, reiste einst als 18-jähriger Jungspund mit den damaligen BVB-Stars wie Pierre-Emerick Aubameyang (jetzt FC Arsenal London), Henrikh Mkhitaryan (AS Rom) oder dem heutigen Leiter Lizenzbereich von Borussia Dortmund, Sebastian Kehl, durch Europa. Unter Jürgen Klopp trainierte er seinerzeit regelmäßig mit dem Bundesligakader des BVB und sammelte erste Erfahrungen im Herrenfußball. So bestritt Knystock mit den Schwarz-Gelben vor rund 46.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Anfield Road - dem heutigen "Wohnzimmer" von Meistertrainer Klopp - ein Testspiel gegen den FC Liverpool, wurde beim Dortmunder 0:4 in der Schlussphase eingewechselt. "Das waren die besten zehn Minuten, die ich als Fußballer erleben durfte", sagt Knystock im Gespräch mit FUSSBALL.DE. Wie seine Laufbahn Fahrt aufgenommen hatte und sein Traum von einer Profikarriere platzte, daran erinnert sich der gebürtige Osnabrücker ebenfalls noch ganz genau.

Den Fußball hatte Nico Knystock, der von allen nur "Knü" gerufen wird, praktisch in die Wiege gelegt bekommen. Sein Vater Mike, der es beim VfL Osnabrück selbst von der Jugend bis in die zweite Mannschaft geschafft hatte, nahm seinen Sohn persönlich unter seine Fittiche, trainierte ihn von den Minikickern bis zur U 14 beim VfL Osnabrück. "Mein Vater ist noch fußballverrückter als ich", sagt Nico und denkt gerne an die "Lehrjahre" zurück.

Sein Talent weckte schon früh die Aufmerksamkeit zahlreicher Scouts, als er gerade erst 14 Jahre war. Trotz diverser Angebote war für Nico Knystock schnell klar, wohin ihn sein Weg führen sollte - zu Borussia Dortmund. "Ich war damals noch sehr jung und wollte nicht ganz so weit weg von Zuhause. Die Borussia hatte einen Fahrdienst angeboten, was für mich optimal war", erinnert sich "Knü", der von seinem Wohnort Osnabrück vier- bis fünfmal pro Woche ins 120 Kilometer entfernte Dortmund chauffiert wurde.

Nach seinem Realschulabschluss in Westerkappeln zog Nico Knystock dann mit 17 Jahre in das BVB-Internat. In den insgesamt sieben Jahren durchlief er seine komplette fußballerische Ausbildung bei der Borussia. Neben den Trainingseinheiten auf dem Platz absolvierte er auf der BVB-Geschäftsstelle auch noch eine dreijährige Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation. Zu dieser Zeit teilte er sich in der Dortmunder Innenstadt eine Wohnung mit dem ehemaligen U 16-Nationaltorhüter Steffen Göcke.

"Jürgen Klopp war nicht nur Trainer, sondern gefühlt auch dein Freund"

Als Linksverteidiger Nico Knystock dann von der U 19 in die U 23 der Borussia wechselte, die damals vom jetzigen Schalke 04-Cheftrainer David Wagner betreut wurde, sollte seine aufregendste Zeit als "Fußball-Teenager" folgen.

Nach der erfolgreichen Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien befanden sich viele damalige BVB-Stars wie Mats Hummels, Roman Weidenfeller, Kevin Großkreutz und nicht zuletzt der auf Knystocks Position auf der linken Abwehrseite aktive Erik Durm noch im Urlaub, so dass die Trainingseinheiten der Profis mit Nachwuchsspielern aus der U 19 und U 23 "aufgefüllt" wurden. Bei Jürgen Klopp hinterließ "Knü" dann unter anderem im Trainingslager im Schweizer Bad Ragaz einen guten Eindruck, durfte zur Belohnung auch weiterhin regelmäßig mit den BVB-Profis trainieren.

"Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort"

"Als mir dann auch noch bei einem Anruf mitgeteilt wurde, dass ich beim Freundschaftsspiel in England gegen den FC Liverpool dabei sein darf, hatte ich das Grinsen drei Tage nicht mehr aus meinem Gesicht bekommen", erinnert sich "Knü" gerne zurück: " Ich war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort."

Auch für die späteren Champions League-Spiele beim RSC Anderlecht (3:0) und bei Galatasaray Istanbul (4:0) wurde der damals 19-Jährige immerhin für den BVB-Kader nominiert. "Auch wenn ich dort nicht zum Einsatz kam, waren es großartige Erlebnisse. Einige Jahre zuvor hatte ich noch als kleiner Junge mit Sebastian Kehl oder Roman Weidenfeller auf dem BVB-Trainingsgelände Fotos gemacht und plötzlich stand ich mit ihnen in einer Mannschaft."

Noch heute schwärmt Nico Knystock vom damaligen BVB-Trainer. "Jürgen Klopp war nicht nur Trainer, sondern gefühlt auch dein Freund", sagt er. "In der Kabine und auf dem Trainingsplatz kann man mit ihm scherzen. Aber sobald er auf dem Platz die Finger in den Mund nimmt und pfeift, wird stillgestanden, zugehört und mit einem Ehrgeiz und Klarheit trainiert, wie ich es zuvor und auch danach nie mehr erlebt habe. Nach dem Training, das erneut mit einem erneuten Pfiff zwischen seinen Finger beendet wird, legt er den Schalter um und ist gefühlt wieder dein bester Kumpel."

Sechs Jahre lang ging es für Knystock beim BVB nur bergauf. Doch dann kam das "verflixte siebte Jahr", das alles veränderte. Nach seiner ersten Saison als U 23-Spieler scheiterte zunächst ein möglicher Wechsel in die 2. Bundesliga, weil "es mein damaliger Berater nicht hinbekommen hatte", wie sich "Knü" erinnert.

Doch es kam für ihn noch schlimmer. Bei einem Pressschlag im Derby gegen die U 23 des FC Schalke 04 zog sich der 1.68 Meter große Linksverteidiger einen Mittelfußbruch zu. Er kämpfte sich zurück, stand nach drei Monaten wieder auf dem Trainingsplatz, verletzte sich erneut - brach sich den Fuß an der gleichen Stelle ein zweites Mal. "Ich war insgesamt acht Monate raus. Obwohl mir von den BVB-Verantwortlichen immer Mut und Zuversicht zugesprochen wurde, wurde mein Vertrag dann nicht verlängert. Mit 20 Jahren hatte ich damit schon fast alle Facetten des Fußballgeschäfts durchlebt", so Knystock.

Mit Rödinghausen im Pokal gegen Bayern München

Es folgte 2016 der Wechsel zum ambitionierten West-Regionalligisten SV Rödinghausen , für den er insgesamt 73 Einsätze absolvieren sollte und unter anderem im DFB-Pokal auf den FC Bayern München (1:2) mit Weltmeister Thomas Müller traf. Doch auch beim SVR blieb "Knü" das Verletzungspech treu. In der zurückliegenden Saison verpasste er die komplette Hinrunde wegen einer hartnäckigen Schambeinentzündung. "In der Rückrunde war ich dann zwar endlich fit, absolvierte drei Spiele, bis die Corona-Pandemie dazwischen grätschte", nimmt er es mit Humor.

Für einen erneuten "Tapetenwechsel" entschied sich Nico Knystock aber in erster Linie, weil der gesamte SVR-Vorstand Ende Februar der Mannschaft im Besprechungsraum überraschend den Verzicht auf einen möglichen Sprung in die 3. Liga eröffnet hatte. So konnte der spätere Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga West schließlich nicht mit dem Aufstieg gekrönt werden. "Das hat das Team hart getroffen", so Knystock. "In den vergangenen beiden Jahren war in Rödinghausen intern immer nur von der Meisterschaft und vom Aufstieg geredet worden. Als uns der Vorstand dann den Entschluss mitgeteilt hatte, waren von Gelächter, über absolute Fassungslosigkeit bis hin zur Schockstarre alle Emotionen bei der Mannschaft dabei."

Ab der kommenden Saison will Nico Knystock mit dem VfB Oldenburg in der Regionalliga Nord einen neuen Anlauf in Richtung 3. Liga unternehmen. Aktuell befindet er sich auf Wohnungssuche, lebt noch in seiner 120 Kilometer entfernten Heimatstadt Osnabrück.

Den Kontakt zum ehemaligen Zweitligisten VfB stellte sein künftiger Mannschaftskollege Dennis Engel her, der aus Oldenburg kommt und mit dem er schon in Rödinghausen zusammengespielt hatte. Knystocks Wünsche für die neue Saison sind klar. "Ich will fit sein, strebe mit dem VfB Oldenburg den maximalen Erfolg an", formuliert er ehrgeizig: "Sollte uns das gelingen, will ich mithelfen, unser Stadion vollzuspielen. In Rödinghausen haben wir die Topspiele vor maximal 1500 Zuschauern ausgetragen, dabei waren die Gäste-Fans meistens in Überzahl. Da haben wir beim VfB Oldenburg mit unserer Fanbasis wesentlich bessere Voraussetzungen und Möglichkeiten."

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