Nicht Alltägliches aus dem Amateur-Alltag bei FUSSBALL.DE - regelmäßig in unserer Rubrik Kurzpass kurios. Heute: 45 Zuschauer in Eisleben bekommen etwas Schönes und Seltenes zu sehen, in Kirberg wird ein Kreisoberligapiel nach acht Minuten abgepfiffen und eine Vereins-Hochzeit in der niedersächsischen Landesliga.
"In 70 Jahren vielleicht ein Mal"
Dass, was die 45 Zuschauer in Eisleben zu sehen bekamen, war nicht nur sehr sehenswert, sondern auch ziemlich selten: Beim Verbandsligaspiel der B-Junioren zwischen der SpG MSV Eisleben/FSV Hettstedt gegen den Quedlinburger SV gelang Dominik Pelz in der 72. Minute für die Gastgeber nach einem Gegentor vom Anstoßpunkt aus ein Treffer. Der Ball flog nach Angaben der Mitteldeutschen Zeitung über das halbe Feld in die linke Ecke, unter die Latte. Und dann, wenige Sekunden später nach dem Anstoß der Gäste, schoss Quedlinburgs Jonas Stubbe ebenso vom Anstoßpunkt auf den gegnerischen Kasten. Und der Ball flog, sie ahnen es, in die linke Ecke, unter die Latte.
Zwei nahezu identische Tore von der Mittellinie innerhalb von 20 Sekunden - "so etwas passiert vielleicht in 70 Jahren ein Mal", staunte Eislebens Trainer Alexander Thabor. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", konnte auch Uwe Graßhoff, Co-Trainer der Gäste, kaum glauben, was er da gesehen hatte. Die Partie ging übrigens mit 6:2 an Quedlinburg.
Nach acht Minuten war's vorbei
Ein Spiel dauert 90 Minuten. Heißt es bekanntlich. Aber nicht so in Hessen. Wie mittelhessen.de berichtet, hat die Partie der Kreisoberliga Limburg-Weilburg zwischen der SG Kirberg/Ohren/Nauheim und dem VfL Eschhofen nur ganze acht Minuten gedauert. Und dann? "Dann hat Schiedsrichter Jan Rene Seif die Begegnung beim Stande von 0:0 auf Grund der Sturmböen abgebrochen", so SG-Spielausschussmitglied Ingo Butzbach. Also mussten die 22 Spieler flugs wieder zurück in die Kabinen. Ob sie dann auch duschten und wenn ja, ob dass dann länger dauerte, als sie an diesem Tag auf dem Spielfeld verbrachten, ist nicht bekannt.
HSV Burgdorf? Oder Viktoria?
Jahrelang schien eine Fusion der niedersächsischen Vereine TSV Burgdorf und Heeßeler SV undenkbar. Doch nun scheint der "Sensationsplan", wie es die regionalen Medien bezeichnen, zur Saison 2015/16 perfekt zu sein: Unter dem Motto "Gemeinsam sind wir stark für Burgdorf" wollen sie künftig Kompetenzen und Kräfte bündeln. Den Statuten des Niedersächsischen Fußballverbandes zufolge muss die erste Mannschaft erstmal unter dem Namen Heeßeler SV an den Start gehen - doch zur Saison 2016/17 soll dann eine Namenskombination gefunden werden, der beiden Klubs recht ist. Die Vorschlagsliste besteht bislang aus: "HSV Burgdorf" und "Viktoria Heeßel-Burgdorf". Man darf auf weitere Kreationen gespannt sein.
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