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Sein Ziel sind 54 Treffer - erstmal. David Möllmann, Torjäger der Kreisliga A Oberhausen. [Foto: Da Rold Fotografia]
Der Sohn von Legat-Feind Thomas Möllmann geht in der Kreisliga A Oberhausen auf Torejagd, beim TSV Hillerse in Niedersachsen beweist der Trainer hellseherische Fähigkeiten und im Saarland feiert ein 22-Jähriger einen märchenhaften Aufstieg aus der untersten Liga. Nicht-Alltägliches aus dem deutschen Amateur-Alltag auf FUSSBALL.DE in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Da können selbst Lewandowski, Aubameyang und Modeste staunen. Die drei Bundesligastürmer haben in dieser Saison zusammen bei weitem nicht so viele Tore wie David Möllmann. Gut, Möllmann spielt in der Kreisliga A, dort führt er allerdings die Torschützenliste klar an und würde wohl auch nicht mehr überholt werden, wenn er in dieser Saison nicht mehr aufläuft. Die Zahlen: 36 Treffer in 13 Partien für den SC 1920 Oberhausen . Der SC führt auch wegen seiner Tore souverän die Tabelle der Kreisliga A Oberhausen-Bottrop an. 13 Spiele, zwölf Siege und nur eine Niederlage stehen bei einer Tordifferenz von 74:17 zu Buche. Fast die Hälfte aller SC-Treffer erzielte Möllmann.
Der junge Stürmer durfte sich auch schon über mehrere Wochen beim damaligen Regionalligisten SSVg Velbert vorstellen und wurde unter anderem im Testspiel gegen den VfL Bochum eingesetzt. Einen Vertrag bekam er bei Velbert aber nicht. Gegenüber Reviersport hat Möllmann ein Ziel genannt, das er sich nach einigen Spieltagen gesetzt hat. Carsten Kemnitz, ein alter Bekannter, erzielte im Jahr 2002 54 Treffer in der Kreisliga A. Sein damaliger Trainer war der im Ruhrgebiet bekannte Trainer Thorsten Möllmann , Vater von David. Die fehlenden 18 Treffer sollten in noch 17 ausstehenden Spielen angesichts der aktuellen Form realistisch sein. Die vergangenen drei Partien stützen diese These: Vier, drei, drei – zehn Tore in sieben Tagen.
"Ich weiß einfach, wie Fußball funktioniert."
Der erfolgreichste Torschütze im Bundesgebiet ist Möllmann allerdings nicht. Es geht sogar noch besser. Schaut euch hier unsere Top-Amateurstatistiken an!
Dass Willi Feer nach einem 1:0-Erfolg seines TSV Hillerse in der Landesliga gegen einen auf den Abstiegsrängen platzierten Gegner der "glücklichste Mensch der Welt" ist, passt auf den ersten Blick nicht ganz zusammen. Immerhin war die Ausgangsposition von der Partie gegen den TSV Landolfshausen nicht allzu schlecht für den TSV. Doch die Freude über das Ergebnis wurde durch zwei ganz besondere Aussagen riesig. Denn Willi Feer war sich sicher, dass es eine umkämpfte Partie werden würde und hoffte auf einen 1:0-Sieg seiner Mannschaft. Dass er im Nachhinein noch hinzufügte, "Sturm und Mittelfeld müssen nicht treffen, ein Abwehrspieler soll ruhig den Ball reinmachen", machte seinen Tipp gleich noch präziser. Als dann kurz vor Schluss der Partie der Verteidiger Robin Wilhelm Ramme einen Abpraller nach einer Ecke nutzte und ins Netz schob, war Feer außer sich vor Glück. Gegenüber der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung beteuerte Feer allerdings sein Wahrsager-Talent nur im Fußball zu Nutzen. Auf die Frage, ob er es nun auch im Lotto versuchen würde, entgegnete Feer mit einem Lachen: "Nein, das mache ich nicht. Aber ich weiß einfach, wie Fußball funktioniert."
SV Rohrbachs Marvin Kempf hat mit seinen 22 Jahren schon viel im Amateurfußball erlebt. Der Außenstürmer des Tabellendritten der Verbandsliga Nord/Ost des Saarlandes hat bereits in der F-Jugend seinen ersten Vereinswechsel vollzogen. Der Grund damals: ein Umzug. Es folgten zwei weitere Wechsel in der Jugend und dann eine berufsbedingte Pause. Zum Herrenfußball kam er über Umwege und mit deutlich weniger Ambitionen als Verbandsligaspieler zu werden. "Im ersten Jahr bei den Aktiven hatte ich dann aus beruflichen und zeitlichen Gründen gar nicht gespielt. Danach hatte ich bei der DJK Neuweiler […] noch einmal angefangen", sagt Kempf im Gespräch mit der Saarzeitung .
Doch die DJK spielte in der untersten Spielklasse, was ihn im Januar zu einem erneuten Wechsel zum SV Rohrbach, einem seiner Jugendvereine bewegte. Bemerkenswert war der große Sprung, den er damit machte. Es ging direkt in den Auftstiegskampf der Landesliga. Aber auch da spielte er eine gute Rolle. Man vergleicht ihn mit Arjen Robben. Der Spielstil ähnelt dem Holländer, denn Kempf zieht gerne von der linken Seite in die Mitte und nutzt sein Tempo und seinen guten Abschluss. Es folgte der direkte Aufstieg in die Verbandsliga, in der seine Mannschaft auf dem Relegationsplatz steht. Mit neun Treffern hat Kempf auch hier einen großen Anteil an dem Erfolg des SV Rohrbach. Und wenn es so weiter geht steht vielleicht in der kommenden Saison die nächste Liga an, in der Marvin Kempf "den Robben" macht.
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