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Dann eben Schiedsrichter: Klaus-Dieter Kreft bleibt aktiv. [Foto: Wehling]
Spieler, Trainer, AG-Leiter und Schiedsrichter: Klaus-Dieter Kreft war in nahezu jeder Position im Fußball schon aktiv. In seiner Heimat Stadthagen, in der Nähe von Hannover, ist er ein bekanntes Gesicht im Amateurfußball. Und Kreft ist ein harter Hund. Nicht einmal ein Herzinfarkt konnte ihn davon abhalten, weiter seiner großen Leidenschaft, dem Fußball, nachzugehen. Denn jetzt ist er auch noch Schiedsrichter.
„Solange ich laufen kann, mache ich das.“ Der fußballerverrückte 72-jährige Klaus-Dieter Kreft lacht bei der Frage, wann er denn seine Karriere als Schiedsrichter beenden würde. Im Nachsatz korrigiert sich „Theo“ ein wenig. „Solange meine Gesundheit mitspielt, stehe ich weiter an der Linie oder auf dem Platz.“ Theo ist sein Spitzname. Woher dieser kommt, weiß er nicht genau. Der Fußball bestimmt seit der Kindheit das Leben von Kreft. Im Alter von zehn Jahren ging es los. Beim FC Stadthagen ging es mit der A-Jugend bis in die oberste Spielklasse. Sogar gegen die Junioren von Hannover 96 wurden Ligapartien bestritten. Die Karriere als Spieler im Amateurfußball führte ihn im Herrenbereich bis in die Verbandsliga. Auch nach seiner aktiven Zeit ging es für den glühenden Bayernfan nicht ohne Fußball. Kempf bekleidete nahezu jede Position im Fußball, Hauptsache der Ball war immer mit dabei. Spielertrainer, danach Jugendtrainer und AG-Leiter. Vor zehn Jahren erlitt der ehemalige kaufmännische Angestellte dann einen Herzinfarkt. Doch nicht einmal dieser konnte seine Liebe zum Sport stoppen. Eine Station fehlte ja noch – die als Schiedsrichter. Kaum war die Reha beendet, machte Kreft seinen Schiedsrichterschein und ist seitdem „zwei- bis dreimal in der Woche als Schiri unterwegs“.
"Solange ich laufen kann, mache ich das"
Ein ordentliches Pensum für ein 72-Jährigen mit Herzinfarkt. Die Folgen, die dieser verursachte, sind Kreft bewusst, den Fußball will er sich aber nicht nehmen lassen. „Ich muss ein bisschen auf meinen Puls achten, aber das geht. Ich glaube, für mein Alter bin ich schon noch sehr fit. Außerdem werden wir älteren Schiris ja auch gebraucht, die jungen sind häufig bei den Heimspielen von 96.“ Das bringt Kreft auch noch ab und zu an die Linie in der Bezirksliga. „Ich helfe da aus, wo einer gebraucht wird.“ Im Kreis Stadthagen ist der Schiri von Schwarz Weiß Enzen fast überall bekannt. Der älteste Schiedsrichter im Kreis ist er trotzdem nicht: „Da gibt es noch einen Kollegen, der ist auch 72, aber noch ein paar Monate früher geboren.“ Gebraucht wird Kreft auch noch in einer weiteren Funktion. Der Vater zweier Söhne trainiert eine Fußball-AG an einer Grundschule. „Da sind meist Kinder der Ganztagesschule, mit denen ich dann etwas spiele. Da kann auch ich noch ein bisschen auf dem Feld mitspielen“, lacht Kreft. In den vergangenen Monaten sind auch immer mehr Flüchtlingskinder zu dieser Gruppe gestoßen. Aufgrund der hohen Nachfrage will Kreft auch hier noch lange weiter machen.
Wenn der Fußballenthusiast auf seine Laufbahn zurückschaut, ist er stolz. „Es war das volle Programm. In der Jugend habe ich nebenbei auch noch Leichtathletik gemacht und war da auch ganz gut.“ Wohl auch deswegen ist Kreft immer noch nicht satt und will weiter auf dem Platz oder an der Linie stehen und sich fit halten. „Bis auf das Herz war ich zum Glück auch kaum verletzt. Meine Knie machen super mit und ich hatte nur einmal eine Knöchelverletzung.“ Ein Ende ist in der Karriere von Klaus-Dieter Kreft noch nicht abzusehen. Und die Lust am Fußball wird er sowieso nicht verlieren. Wie lange es genau noch geht, weiß er nicht, aber ein kleines Ziel hat Kreft sich schon gesetzt. „Wenn alles gut läuft, dann auf jeden Fall bis ich 75 bin. Ich glaube das ist machbar“, lacht Theo.
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