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Serie "Die großen Klubs der Regionalliga"|16.07.2015|10:00

BFC Dynamo: Ausverkauf nach der Wende

Große Historie, schwierige Gegenwart: der BFC Dynamo. [Foto: Fotos imago; Collage FUSSBALL.DE]

Nicht viele deutsche Vereine haben das Recht, einen oder sogar zwei Sterne für mindestens drei erreichte Meistertitel über dem Vereinswappen auf dem Trikot zu tragen. In der Bundesliga, klar, sieht man zahlreiche Klubs mit Stern auf dem Leibchen. Aber in der vierten Liga ? Wegen seiner zehn Titel in der damals erstklassigen DDR-Oberliga darf auch der BFC Dynamo aus der Regionalliga Nordost seine Trikots mit dem Stern schmücken.

Denn kaum ein Verein hat jemals solch eine Serie hingelegt wie der Berliner FC Dynamo. Zwischen 1979 und 1988 konnte es in der damaligen höchsten Spielklasse des Ostens kein Verein mit dem BFC aufnehmen. Zehn Meisterschaften in Folge sprangen dabei heraus. Erst in der Saison 1988/89 verwies Dynamo Dresden die Berliner erstmals wieder auf Platz zwei.

Die Achtziger bescherten den Ostdeutschen aber nicht nur eine Sammlung von Trophäen, sondern auch zahlreiche Spiele auf höchster internationaler Ebene. Als DDR-Meister nahm Dynamo jährlich am damaligen Europapokal der Landesmeister teil, der den „Weinroten“ auch die Tür für Begegnungen gegen europäische Spitzenvereine öffnete. In der Saison 1979/80 scheiterten die Berliner erst in der Runde der letzten acht Mannschaften am späteren Sieger Nottingham Forest (1:0/1:3), vier Jahre später war ebenfalls erst im Viertelfinale gegen den italienischen Vertreter AS Rom (0:3/2:1) Endstation. Legendär sind außerdem die Duelle mit dem SV Werder Bremen 1988. Dynamo gewann das Hinspiel vor eigenem Publikum 3:0, ging dann aber an der Weser 0:5 unter.

Auf der internationalen Bühne

"Dynamo wurde als Stasi-Verein abgestempelt. Wir waren aber nichts anderes als ein Klub, der einen finanzkräftigen Träger im Rücken hatte"

Den größten internationalen Erfolg ihrer bislang 49-jährigen Vereinsgeschichte hatten die Berliner allerdings schon 1972 mit der Teilnahme am Halbfinale im Europapokal der Pokalsieger gefeiert. Gegen den FK Dynamo Moskau (Russland) scheiterte der BFC erst im Elfmeterschießen, nachdem beide Partien 1:1 endeten.

Im Gespräch mit FUSSBALL.DE blickt Frank „Wuschi“ Rohde, der von 1969 bis 1990 beim BFC zuerst in der Jugend und anschließend für die erste Mannschaft in der DDR-Oberliga am Ball war, auf die mit Abstand erfolgreichste Zeit des Vereins zurück. „Ich hatte das Glück, bei Dynamo unter anderem mit den späteren Nationalspielern Thomas Doll und Andreas Thom zusammen zu spielen. Wir hatten damals eine sehr talentierte Mannschaft“, erinnert sich der inzwischen 55-Jährige, der noch heute den Kontakt zu „Dolli“ und „Andi“ aufrechthält.

Neue Zeitrechnung

Die Vorwürfe, dass der BFC während seiner erfolgreichsten Zeit in der DDR gegenüber anderen Vereinen bevorzugt wurde, lässt Rohde nicht so einfach im Raum stehen. „Dynamo wurde als Stasi-Verein abgestempelt. Wir waren aber nichts anderes als ein Klub, der einen finanzkräftigen Träger im Rücken hatte - vergleichbar mit einer Reihe von Profiklubs heute. Wir haben für unsere Erfolge und den Neid der Konkurrenz hart gearbeitet.“

Mit der deutschen Wiedervereinigung endeten für den BFC Dynamo auch die Auftritte in der höchsten Spielklasse. In der entscheidenden Qualifikationssaison 1990/91 schaffte es der BFC nicht, sich für die 1. oder 2. Bundesliga zu qualifizieren. Somit landete der zehnmalige DDR-Meister in der NOFV-Oberliga Nordost, der damals dritthöchsten Spielklasse. Grund für den steilen Abwärtstrend: Für viele Dynamo-Spieler hatte mit der Wende eine neue Zeitrechnung begonnen. „Für die besten Fußballer des Ostens entstanden nach der Marktöffnung viele Möglichkeiten. Die Top-Leute wollten sich mit dem Aufbruch verändern und wechselten in den Westen. Das war für die damalige Vereinsführung des BFC gar nicht aufzufangen. Der Ausverkauf hatte begonnen“, erklärt Frank Rohde, heute Trainer des brandenburgischen Verbandsligisten SV Falkensee/Finkenkrug.

Absturz in die 5. Liga

Andreas Thom heuerte als erster Nationalspieler bei Bayer 04 Leverkusen an, nach und nach verließen auch die anderen Leistungsträger den Verein. Selbst „Urgestein“ Rohde kehrte dem Hauptstadtklub 1990 den Rücken und setzte seine Profikarriere beim Hamburger SV und schließlich bei Hertha BSC fort. Der Niedergang des BFC Dynamo war da schon in vollem Gange. Im Jahr 2000 verpasste der erfolgreichste DDR-Verein den Sprung in die zweigleisige Regionalliga und fand sich nach einem Insolvenzverfahren sogar in der Berliner Verbandsliga (fünfte Klasse) wieder. Nach überstandenen finanziellen Schwierigkeiten kämpfte sich der der Hauptstadtklub in die vierte Liga hoch, erlitt aber bei der Einführung der eingleisigen 3. Liga (2008/09) einen weiteren Rückschlag und rutschte erneut in die fünfte Liga ab.

Nun scheint sich der ehemalige Serienmeister wieder gefangen zu haben. Nach dem souveränen Aufstieg in die Regionalliga Nordost (2014) erreichte die Mannschaft unter ihrem neuen Trainer Thomas Stratos, der während seiner aktiven Zeit noch mit Frank Rohde beim Hamburger SV zusammengespielt hatte, als Neuling einen überraschenden fünften Platz. Außerdem gelang die Qualifikation für die DFB-Pokal-Hauptrunde. „Für Thomas hat es mich sehr gefreut, dass er das Traineramt beim BFC übernommen hat“, sagt Rohde: „Ich hoffe für ihn und den Verein, dass es weiter aufwärts geht.“

Vor dem Saisonstart am Freitag, 24. Juli (19 Uhr), gegen Vizemeister FSV Zwickau verbreitet Stratos auf jeden Fall schon mal Zuversicht. „Wir sind gut aufgestellt und wollen eine positive Rolle spielen“, so der BFC-Trainer im Gespräch mit FUSSBALL.DE .

Sein ehemaliger Mitspieler Frank Rohde hat heute keinen direkten Kontakt mehr zu seinem langjährigen Verein. „Ich verfolge die Entwicklung des BFC nicht mehr intensiv. Von den Verantwortlichen, mit denen ich damals zusammengearbeitet habe, ist heute keiner mehr da. Der Draht zu Dynamo ist abgebrochen“, so Rohde. Mit dem professionellen Fußball-Geschäft hat der gebürtige Rostocker ohnehin abgeschlossen: „Zu meiner aktiven Zeit beim BFC hatte ich sechsmal wöchentlich einen 14-Stunden-Tag. Das hat mir gereicht. Jetzt habe ich meinen kleinen Verein, den ich trainiere, und kann in Ruhe mit meinem Hund spazieren gehen“, sagt Rohde mit einem Lächeln im Gesicht.

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